Chaos wegen Wassermangel
Swakopmund/Walvis Bay - Während das Inland wegen starker Niederschläge kaum noch Herr der Wassermassen wird, sitzen die Einwohner von Walvis Bay wie schon seit sechs Jahren zu jeder Regenzeit im Trockenen. Der Grund: "NamWater hat durch seine Inkompetenz erneut versäumt, sich rechtzeitig um die Wasserversorgung aus dem Kuisebrivier zu kümmern", sagte gestern Freddy Herzberg von der Walvis Bayer Bürgerinitiative erbost. Die fließenden Wassermassen - am Samstag lief der Kuiseb durch die Felsenenge von Gobabeb drei Meter hoch - haben die Pumpstationen im Rivierbett wieder außer Betrieb gesetzt und das Rooibank-Wasserreservoir kann den Hafenbewohnern nicht mehr genügend Wasser liefern.
Die Bürgerinitiative wirft jedoch nicht nur dem staatlichen Wasserlieferant NamWater grobe Fahrlässigkeit vor, auch die Walvis Bayer Stadtverwaltung trage als Versorger eine massive Schuld. Diese schiebt jedoch alle Vorwürfe von sich. "Obwohl der staatliche Wasserversorger sich verpflichtet hat, sich um die wiederkehrende Problematik zu kümmern, ist bis dato noch nichts geschehen", gab der Pressesprecher der Walvis Bayer Stadtverwaltung, Kevin Adams, bekannt.
"Hier herrschen derzeit katastrophale Zustände", betonte Herzberg, "die Stadt kann nicht einfach mit Achselzucken reagieren, sie ist für ihre Bürger verantwortlich".
Die Aufforderung der Stadt, Wasser zu sparen ist inzwischen hinfällig, denn es gibt gar keins mehr. "Wenn in den zwei Stunden geliefert wird, dann tropft es eh nur noch aus dem Hahn", berichtet Rössler, "Wäschewaschen und sogar eine Klospülung sind nicht mehr drin."
"Das Rooikop-Reservoir wird derzeit mit lediglich 130 Kubikmeter pro Stunde beliefert, das sind 1,3 Prozent der Reservoir-Kapazität", rechtfertigte Adams die desolate Situation, "in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren jedoch binnen zwei Stunden 1600 Kubikmeter verbraucht worden, das sind 16 Prozent der Kapazität". Meile 7-Reservoir sei am Freitag gegen 8 Uhr bei einer Kapazität von 34 Prozent geschlossen und bis Abends seien nur 41 Prozent des Fassungsvermögens erreicht worden, so die Stadt.
"Es wird Zeit, dass Köpfe rollen, im Stadtrat sowie bei NamWater", fordert jetzt der Walvis Bayer Gert Rössler
Parallel sind unterdessen auch beunruhigende Vermutungen laut geworden. Das spärlich gelieferte Wasser sei nicht sauber, einige Bürger klagten über Unwohlsein und schoben ihren Gesundheitszustand einer mangelhaften Wasserqualität zu. "Die Stadtverwaltung möchte der Geschäftswelt, allen Einwohnern und Besuchern versichern, dass das gelieferte Wasser der nationalen und internationalen Qualitätsnorm entspricht", beteuerte Adams, und er nannte die möglichen Ursachen des Unwohlseins, "das warme Wetter und ein Minimum an Wasser liefert eine ideale Brutstäte für Bakterien, es liegt an der damit verbundenen, mangelnden Hygiene".
Laut NamWater-Chef Dr. Vaino Shivute braucht Walvis Bay normalerweise 600 bis 800 Kubikmeter Wasser die Stunde. Bei periodischen Notlieferungen brachte es der Wasserversorger auf 80m"/Std. Shivute erklärte im Nationalfunk, dass die Rohrleitung von Swakopmund her höchstens 80m"/Std. bis 100m"/Std. schaffe. Die Notsituation herrscht nun schon seit dem 14. Februar und kann laut Auskunft der Behörden noch drei Wochen dauern.
Die Bürgerinitiative wirft jedoch nicht nur dem staatlichen Wasserlieferant NamWater grobe Fahrlässigkeit vor, auch die Walvis Bayer Stadtverwaltung trage als Versorger eine massive Schuld. Diese schiebt jedoch alle Vorwürfe von sich. "Obwohl der staatliche Wasserversorger sich verpflichtet hat, sich um die wiederkehrende Problematik zu kümmern, ist bis dato noch nichts geschehen", gab der Pressesprecher der Walvis Bayer Stadtverwaltung, Kevin Adams, bekannt.
"Hier herrschen derzeit katastrophale Zustände", betonte Herzberg, "die Stadt kann nicht einfach mit Achselzucken reagieren, sie ist für ihre Bürger verantwortlich".
Die Aufforderung der Stadt, Wasser zu sparen ist inzwischen hinfällig, denn es gibt gar keins mehr. "Wenn in den zwei Stunden geliefert wird, dann tropft es eh nur noch aus dem Hahn", berichtet Rössler, "Wäschewaschen und sogar eine Klospülung sind nicht mehr drin."
"Das Rooikop-Reservoir wird derzeit mit lediglich 130 Kubikmeter pro Stunde beliefert, das sind 1,3 Prozent der Reservoir-Kapazität", rechtfertigte Adams die desolate Situation, "in der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren jedoch binnen zwei Stunden 1600 Kubikmeter verbraucht worden, das sind 16 Prozent der Kapazität". Meile 7-Reservoir sei am Freitag gegen 8 Uhr bei einer Kapazität von 34 Prozent geschlossen und bis Abends seien nur 41 Prozent des Fassungsvermögens erreicht worden, so die Stadt.
"Es wird Zeit, dass Köpfe rollen, im Stadtrat sowie bei NamWater", fordert jetzt der Walvis Bayer Gert Rössler
Parallel sind unterdessen auch beunruhigende Vermutungen laut geworden. Das spärlich gelieferte Wasser sei nicht sauber, einige Bürger klagten über Unwohlsein und schoben ihren Gesundheitszustand einer mangelhaften Wasserqualität zu. "Die Stadtverwaltung möchte der Geschäftswelt, allen Einwohnern und Besuchern versichern, dass das gelieferte Wasser der nationalen und internationalen Qualitätsnorm entspricht", beteuerte Adams, und er nannte die möglichen Ursachen des Unwohlseins, "das warme Wetter und ein Minimum an Wasser liefert eine ideale Brutstäte für Bakterien, es liegt an der damit verbundenen, mangelnden Hygiene".
Laut NamWater-Chef Dr. Vaino Shivute braucht Walvis Bay normalerweise 600 bis 800 Kubikmeter Wasser die Stunde. Bei periodischen Notlieferungen brachte es der Wasserversorger auf 80m"/Std. Shivute erklärte im Nationalfunk, dass die Rohrleitung von Swakopmund her höchstens 80m"/Std. bis 100m"/Std. schaffe. Die Notsituation herrscht nun schon seit dem 14. Februar und kann laut Auskunft der Behörden noch drei Wochen dauern.
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Allgemeine Zeitung
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