Chemiefabrik und neuer Hafen
Windhoek - Der Konzern sei davon überzeugt, dass "Uran der Treibstoff der Zukunft ist", sagte Philip Ellis, Geschäftsführer von Gecko Namibia, gestern in Windhoek bei der Präsentation des Projekts. Davon ausgehend wolle man sogenannte Reagenzien - also Chemikalien, die für den Uran-Laugenprozess benötigt werden - herstellen. Ellis zählte Schwefelsäure, Soda bzw. Ätznatron (Natriumkarbonat) und Phosphorsäure auf, die in dem geplanten Vision Industrial Park (VIP) produziert werden sollen. Dieser Industriepark soll auf einer Fläche von 4000 ha an der Küste entstehen, wofür es vier mögliche Standorte (drei zwischen Swakopmund und Wlotzkasbaken sowie einer bei Walvis Bay hinter Düne 7) gebe.
Damit nicht genug: Am Kreuzkap will das Unternehmen, das für das dortige Gebiet eine Explorationslizenz besitzt (EPL 4167), pro Jahr eine Million Tonnen Salz per Kristallisierungsprozess abbauen, das zur Soda-Herstellung benötigt werde. Phosphorsäure werde zudem zur Herstellung von Kunstdünger verwendet, woraus sich ein weiterer Absatzmarkt ergebe.
Der Vorteil für die Uranminen und das Geschäftspotenzial für Gecko liegen laut Ellis darin, dass die genannten Chemikalien nicht mehr importiert werden müssten (derzeit hauptsächlich aus Asien), sondern vor Ort zur Verfügung ständen. Dies bedeute eine erhebliche Kosteneinsparung für die Minenbetriebe, denn bis zu 60% der Ausgaben für diese Reagenzien würden deren Transport sowie die nötige Logistik verschlingen. Allein der Bedarf der Uranminen Rössing, Langer Heinrich sowie Trekkopje (im Aufbau) und Swakop Uranium (in Planung) reiche für die Wirtschaftlichkeitsberechnung bzw. um das Projekt von Gecko rentabel zu gestalten, so Ellis. Wie er in der Handelsbilanz vorrechnete, summierten sich die Einsparungen der Uranminen sowie die Exporteinnahmen laut dem Gecko-Konzept auf 8 Mrd. N$ pro Jahr.
Teil des Industrieparks soll eine Meerwasserentsalzungsanlage (6 Mio. m3 Trinkwasser pro Jahr, davon 4 Mio. für den Eigenbedarf) sein, außerdem könnte der Stromversorger NamPower hier das 500-Megawatt-Kraftwerk bauen, das bereits seit Jahren im Gespräch sei.
Um den Im- und Export von großen Mengen an Rohstoffen (inklusive von Kohle als möglichen Brennstoff für das neue Kraftwerk) zu gewährleisten, plant Gecko den Bau eines Tiefseehafens, der den Namen "Hafen Swakopmund" tragen soll. An den Planungen sei die Hafenbehörde NamPort beteiligt, mit der im Februar 2011 eine Vereinbarung (MoU) unterzeichnet worden sei. Ellis machte deutlich: "Um die für den Industriepark geplanten Mengen abzuwickeln, ist der Hafen von Walvis Bay zu klein." Eigenen Berechnungen zufolge würde der Lagerplatz für Rohstoffe sowie der Kohle (für das etwaige Kraftwerk) die Gesamtfläche der Hafenstadt Walvis Bay übersteigen.
Die Gesamtkosten werden mit 12 Mrd. N$ beziffert; das Projekt soll während der Bauzeit 11250 Jobs und danach 2470 dauerhafte Arbeitsplätze schaffen.
Lesen (gecko-geschaftsprinzip.pdf)">
Lesen (gecko-projektbeschreibung.pdf)">
Lesen (gecko-projekthintergrund.pdf)">
Lesen (gecko-standortalternativen.pdf)">
Damit nicht genug: Am Kreuzkap will das Unternehmen, das für das dortige Gebiet eine Explorationslizenz besitzt (EPL 4167), pro Jahr eine Million Tonnen Salz per Kristallisierungsprozess abbauen, das zur Soda-Herstellung benötigt werde. Phosphorsäure werde zudem zur Herstellung von Kunstdünger verwendet, woraus sich ein weiterer Absatzmarkt ergebe.
Der Vorteil für die Uranminen und das Geschäftspotenzial für Gecko liegen laut Ellis darin, dass die genannten Chemikalien nicht mehr importiert werden müssten (derzeit hauptsächlich aus Asien), sondern vor Ort zur Verfügung ständen. Dies bedeute eine erhebliche Kosteneinsparung für die Minenbetriebe, denn bis zu 60% der Ausgaben für diese Reagenzien würden deren Transport sowie die nötige Logistik verschlingen. Allein der Bedarf der Uranminen Rössing, Langer Heinrich sowie Trekkopje (im Aufbau) und Swakop Uranium (in Planung) reiche für die Wirtschaftlichkeitsberechnung bzw. um das Projekt von Gecko rentabel zu gestalten, so Ellis. Wie er in der Handelsbilanz vorrechnete, summierten sich die Einsparungen der Uranminen sowie die Exporteinnahmen laut dem Gecko-Konzept auf 8 Mrd. N$ pro Jahr.
Teil des Industrieparks soll eine Meerwasserentsalzungsanlage (6 Mio. m3 Trinkwasser pro Jahr, davon 4 Mio. für den Eigenbedarf) sein, außerdem könnte der Stromversorger NamPower hier das 500-Megawatt-Kraftwerk bauen, das bereits seit Jahren im Gespräch sei.
Um den Im- und Export von großen Mengen an Rohstoffen (inklusive von Kohle als möglichen Brennstoff für das neue Kraftwerk) zu gewährleisten, plant Gecko den Bau eines Tiefseehafens, der den Namen "Hafen Swakopmund" tragen soll. An den Planungen sei die Hafenbehörde NamPort beteiligt, mit der im Februar 2011 eine Vereinbarung (MoU) unterzeichnet worden sei. Ellis machte deutlich: "Um die für den Industriepark geplanten Mengen abzuwickeln, ist der Hafen von Walvis Bay zu klein." Eigenen Berechnungen zufolge würde der Lagerplatz für Rohstoffe sowie der Kohle (für das etwaige Kraftwerk) die Gesamtfläche der Hafenstadt Walvis Bay übersteigen.
Die Gesamtkosten werden mit 12 Mrd. N$ beziffert; das Projekt soll während der Bauzeit 11250 Jobs und danach 2470 dauerhafte Arbeitsplätze schaffen.
Lesen (gecko-geschaftsprinzip.pdf)">
Lesen (gecko-projektbeschreibung.pdf)">
Lesen (gecko-projekthintergrund.pdf)">
Lesen (gecko-standortalternativen.pdf)">
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen