Chemieskandal: Angst vor Missbrauch
Der schlechte Zustand der Ventilationsschächte am Gelände der Namib Lead Mine bei Swakopmund seien gemäß George Laubscher, Direktor von Swachem, schockierend. Dies bestätigte gestern der Experte für Chemikalien, der sich für die Säuberung der stillgelegten Mine einsetzt und am Dienstag eine weitere "illegale Begehung" auf dem verseuchten Minengelände unternahm.
Windhoek (bin) - Die Löcher hätten einen Durchmesser von zwei bis zweinhalb Meter und seien ohne jegliche Sicherung. "Sollte einer der vielen illegalen Besucher in einen Schacht fallen, würde das niemand bemerken", sagte Laubscher. Sonst habe sich seiner Meinung nach auf dem Gelände nichts verändert. Der Sicherheitszustand sei nach wie vor sehr schlecht, auch die gefährlichen Chemikalien seien immer noch für jedermann zugänglich. Aus diesem Grund hat Laubscher vorgestern zum zweiten Mal ein Schloss am Gitter des Raumes, in dem sich elf rostige Fässer des tödlichen Kalzium Cyanid befinden, angebracht. Bereits vor einiger Zeit besuchte er die Mine mit Piet Liebenberg vom Bergbauministerium und montierte am offenen Gittertor ein Sicherheitsschloss. Da versucht wurde, das Schloss zu entfernen, wurde dieses jetzt durch ein stabileres ersetzt.
"Wir wollen versuchen, die Gemeinde vor einem möglichen Chaos zu bewahren", meint Laubscher, der befürchtet, dass das tödliche Cyanid in die falschen Hände geraten und das Grundwasser verseuchen könnte. Der gleichen Meinung ist auch der Mineralologe Erich Förtsch aus Swakopmund. Dieser sehe jedoch keine Gefahr speziell der Trinkwasserverunreinigung durch die Namib Lead Mine, da sie sich von den beiden trinkwasserspeisenden Rivieren, Kuiseb und Omaruru, zu weit entfernt befinde.
Klaus Linow, ehemaliger Chemielehrer an der DHPS, sieht eine größere Bedrohung in den Stürmen, wie dem Ostwind, der vor allem das in Pulverform gelagerte Kalzium Cyanid nach Swakopmund tragen könnte. Inhalation bzw. Hautkontakt führen unweigerlich zum Tod. Deshalb warnen Experten dringend vor dem Betreten des Geländes.
Chris Davis aus Kapstadt, Besitzer aller Chemiekalien auf dem Gelände, wurde durch den jetzigen Inhaber der Exklusiven Prospektierlizenz, Jan Joubert, aufgefordert, dieses zu säubern. Bislang ist aber nichts passiert. Auch das Bergbau- und das Umweltministerium, denen der Zustand bekannt ist, blieben bisher untätig.
Windhoek (bin) - Die Löcher hätten einen Durchmesser von zwei bis zweinhalb Meter und seien ohne jegliche Sicherung. "Sollte einer der vielen illegalen Besucher in einen Schacht fallen, würde das niemand bemerken", sagte Laubscher. Sonst habe sich seiner Meinung nach auf dem Gelände nichts verändert. Der Sicherheitszustand sei nach wie vor sehr schlecht, auch die gefährlichen Chemikalien seien immer noch für jedermann zugänglich. Aus diesem Grund hat Laubscher vorgestern zum zweiten Mal ein Schloss am Gitter des Raumes, in dem sich elf rostige Fässer des tödlichen Kalzium Cyanid befinden, angebracht. Bereits vor einiger Zeit besuchte er die Mine mit Piet Liebenberg vom Bergbauministerium und montierte am offenen Gittertor ein Sicherheitsschloss. Da versucht wurde, das Schloss zu entfernen, wurde dieses jetzt durch ein stabileres ersetzt.
"Wir wollen versuchen, die Gemeinde vor einem möglichen Chaos zu bewahren", meint Laubscher, der befürchtet, dass das tödliche Cyanid in die falschen Hände geraten und das Grundwasser verseuchen könnte. Der gleichen Meinung ist auch der Mineralologe Erich Förtsch aus Swakopmund. Dieser sehe jedoch keine Gefahr speziell der Trinkwasserverunreinigung durch die Namib Lead Mine, da sie sich von den beiden trinkwasserspeisenden Rivieren, Kuiseb und Omaruru, zu weit entfernt befinde.
Klaus Linow, ehemaliger Chemielehrer an der DHPS, sieht eine größere Bedrohung in den Stürmen, wie dem Ostwind, der vor allem das in Pulverform gelagerte Kalzium Cyanid nach Swakopmund tragen könnte. Inhalation bzw. Hautkontakt führen unweigerlich zum Tod. Deshalb warnen Experten dringend vor dem Betreten des Geländes.
Chris Davis aus Kapstadt, Besitzer aller Chemiekalien auf dem Gelände, wurde durch den jetzigen Inhaber der Exklusiven Prospektierlizenz, Jan Joubert, aufgefordert, dieses zu säubern. Bislang ist aber nichts passiert. Auch das Bergbau- und das Umweltministerium, denen der Zustand bekannt ist, blieben bisher untätig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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