China erobert Straßen der Hauptstadt
Windhoek - Ab Sonntag wird die Windhoeker Robert Mugabe Avenue neben den ursprünglichen namibischen auch von hochmodernen beleuchteten Straßenschildern mit chinesischen Schriftzeichen geschmückt. Eigens dazu reist der chinesische Minister für Kultur, Sun Jiazheng, in die Hauptstadt zur offiziellen Enthüllung der Schilder. Die Robert Mugabe Avenue sei allerdings nur ein Pilotprojekt, erklärte Windhoek Stadtdirektor Niilo Taapopi jetzt auf AZ-Nachfrage. Weitere Straßen, später auch andere Ortschaften, sollten in Kürze folgen, man warte aber zunächst auf die Resonanz der Bevölkerung. Allerdings seien auch an Nelson Mandela Avenue, Jan-Jonker-Weg und Sean-McBride-Straße bereits Schildervorrichtungen aufgestellt worden.
Die Errichtung chinesischer Straßenschilder sei ein Zeichen des guten Willens an die Volksrepublik, so Taapopi weiter. "Unsere Freunde in China waren nicht sehr erfreut über die Kritik, die kürzlich in den hiesigen Medien an ihrem Engagement in Namibia geäußert wurde." Deshalb habe man entschieden, ein bereits im vergangenen Jahr unterzeichnetes Kulturabkommen jetzt und nicht wie geplant erst ab dem 1. Oktober dieses Jahres umzusetzen. "Am Sonntag begehen die Chinesen ihr Qingming-Fest zur Ehrung der Toten. Dieses Datum erschien uns passend."
Die neuen Straßenschilder stammten komplett aus chinesischer Produktion und setzten auf erneuerbare Energien, so Taapopi weiter: "Die Schildervorrichtung besteht aus chinesischer Hartplastik und ist sehr widerstandsfähig. Besonders begrüßen wir aber, dass die Schilder mit Solarpanelen ausgestattet sind. Die Beleuchtung wird also durch Sonnenenergie ermöglicht und kostet den Windhoeker Bürger und die Stadt keinen Cent."
Taapopi erklärte, dass auch die weiteren Vereinbarungen des Kulturabkommens nun zügig umgesetzt werden sollten. Dazu gehörten nicht nur die Einführung eines Studiengangs für Mandarin-Chinesisch an der UNAM sowie Sprachkurse am Polytechnikum, sondern auch der Bau der ersten chinesischen Privatschule im Land. "Der Spatenstich wird am 10. September erfolgen, den wir in China als Tag der Lehrer feiern", bestätigte der chinesische Botschafter in Namibia, Liang Yinzhu, auf AZ-Nachfrage. Die Windhoeker Stadtverwaltung habe der Botschaft kostengünstig ein Grundstück in Ludwigsdorf zur Verfügung gestellt, so der Botschafter, der aber den genauen Standort aus Angst vor Protesten noch nicht nennen wollte. Der Bau werde von chinesischen Vertragsarbeitern errichtet und ebenfalls mit Solarplatten auf dem Dach ausgerüstet. Zunächst werde eine Grundschule bis zu 7. Klasse entstehen, man behalte sich aber die Erweiterung vor. Die ersten Kinder sollten bereits im Juni 2010 eingeschult werden, dem traditionellen Schulbeginn im Reich der Mitte.
"Das bilaterale Kulturabkommen sieht darüber hinaus auch weiterbildende Maßnahmen vor. Wir sind derzeit in Gesprächen über eine Akademie, in der wir Namibier fachlich ausbilden und gleichzeitig durch die Vermittlung von Werten wie Fleiß und Pünktlichkeit wettbewerbsfähiger machen wollen", so Yinzhu. Der Baustart werde aber nicht vor Mitte 2010 erfolgen.
Die Errichtung chinesischer Straßenschilder sei ein Zeichen des guten Willens an die Volksrepublik, so Taapopi weiter. "Unsere Freunde in China waren nicht sehr erfreut über die Kritik, die kürzlich in den hiesigen Medien an ihrem Engagement in Namibia geäußert wurde." Deshalb habe man entschieden, ein bereits im vergangenen Jahr unterzeichnetes Kulturabkommen jetzt und nicht wie geplant erst ab dem 1. Oktober dieses Jahres umzusetzen. "Am Sonntag begehen die Chinesen ihr Qingming-Fest zur Ehrung der Toten. Dieses Datum erschien uns passend."
Die neuen Straßenschilder stammten komplett aus chinesischer Produktion und setzten auf erneuerbare Energien, so Taapopi weiter: "Die Schildervorrichtung besteht aus chinesischer Hartplastik und ist sehr widerstandsfähig. Besonders begrüßen wir aber, dass die Schilder mit Solarpanelen ausgestattet sind. Die Beleuchtung wird also durch Sonnenenergie ermöglicht und kostet den Windhoeker Bürger und die Stadt keinen Cent."
Taapopi erklärte, dass auch die weiteren Vereinbarungen des Kulturabkommens nun zügig umgesetzt werden sollten. Dazu gehörten nicht nur die Einführung eines Studiengangs für Mandarin-Chinesisch an der UNAM sowie Sprachkurse am Polytechnikum, sondern auch der Bau der ersten chinesischen Privatschule im Land. "Der Spatenstich wird am 10. September erfolgen, den wir in China als Tag der Lehrer feiern", bestätigte der chinesische Botschafter in Namibia, Liang Yinzhu, auf AZ-Nachfrage. Die Windhoeker Stadtverwaltung habe der Botschaft kostengünstig ein Grundstück in Ludwigsdorf zur Verfügung gestellt, so der Botschafter, der aber den genauen Standort aus Angst vor Protesten noch nicht nennen wollte. Der Bau werde von chinesischen Vertragsarbeitern errichtet und ebenfalls mit Solarplatten auf dem Dach ausgerüstet. Zunächst werde eine Grundschule bis zu 7. Klasse entstehen, man behalte sich aber die Erweiterung vor. Die ersten Kinder sollten bereits im Juni 2010 eingeschult werden, dem traditionellen Schulbeginn im Reich der Mitte.
"Das bilaterale Kulturabkommen sieht darüber hinaus auch weiterbildende Maßnahmen vor. Wir sind derzeit in Gesprächen über eine Akademie, in der wir Namibier fachlich ausbilden und gleichzeitig durch die Vermittlung von Werten wie Fleiß und Pünktlichkeit wettbewerbsfähiger machen wollen", so Yinzhu. Der Baustart werde aber nicht vor Mitte 2010 erfolgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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