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China verurteilt Wilderei in Namibia
China verurteilt Wilderei in Namibia

China verurteilt Wilderei in Namibia

Toppolitiker sagt Hilfe zu - Gesetzesnovelle: Verurteilte Ausländer sollen das Land verlassen
Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek

In einem 4-Augen-Gespräch hat der chinesische Vizeaußenminister Zhang Ming dem namibischen Präsidenten Hage Geingob versichert, dass seine Regierung die Wildereifälle bedauert, in die Chinesen involviert seien. Das berichtete die Nachrichtenagentur Nampa gestern mit Verweis auf das Treffen, das am Montagnachmittag in Windhoek stattgefunden hat.

„Eine Handvoll chinesischer Verdächtiger sind in solche Fälle verstrickt und wir bedauern diese Fälle“, wird Ming von Nampa zitiert. Zwar seien es nur wenige seiner Landsleute, dennoch sei deren Verhalten sehr ernst zu nehmen und werde deshalb von der Regierung Chinas verurteilt. Selbst in China gebe es Regeln, wonach wilde Tiere geschützt seien, worüber die Chinesen Bescheid wüssten.

„Die chinesische Regierung und die Nation sind da vollständig auf einer Linie mit der namibischen Regierung“, sagte der Vizeminister. Und weiter: „Wir werden auch im Rahmen unserer Möglichkeiten Unterstützung und Hilfe für die namibische Regierung zur Verfügung stellen.“

Geschützte Tierarten waren zuletzt wieder auf der Tagesordnung des Parlaments, als Umweltminister Pohamba Shifeta die geplanten Änderungen zum Kontrollgesetz für Wildtier-Produkte und -Handel vorgetragen hat. Dieser Schritt kann als Fortsetzung der Initiative gesehen werden, wonach die Regierung bereits die Höchststrafen für Wilderei drastisch angeboben hat (AZ berichtete).

Laut dem Dokument sieht die Gesetzesnovelle vor, dass Ausländer, die nach Verstößen gegen dieses Gesetz schuldig befunden sind und ihre Strafe abgesessen oder entrichtet haben, als persona non grata erklärt, d.h. des Landes verwiesen werden. Überdies sollen die Strafen drastisch erhöht werden. Der Besitz von geschützten Tierarten soll künftig mit 15 Millionen N$ (bisher 20000 N$) und 15 Jahren Haft (bisher 5 Jahre) geahndet werden. Indes sollen die Strafen für illegalen Handel mit diesen Produkten von 200000 N$ auf 25 Millionen N$ und von zwei auf zehn Jahre Gefängnis erhöht werden.

Shifeta begründete diese Änderungen wie folgt: „Die aktuellen Strafen für Verbrechen des Wildttier-Handels und Besitzes sind nicht ausreichend.“ Er wies darauf hin, dass internationale Syndikate involviert seien, um an Rhino-Hörner sowie Elefanten-Stoßzähne zu gelangen. Und: Die aktuellen illegalen Aktivitäten „fördern Korruption, bedrohen Frieden und Stabilität , stärken verbotene Handelsrouten und destablisieren unsere Ökonomie“, so der Minister.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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