China zur Kooperation bereit
Botschafter Xuejun verspricht Hilfe im Kampf gegen kriminelle Landsleute
Von Stefan Fischer, Windhoek/Walvis Bay
Keine zwei Wochen nachdem die namibische Umweltkammer (NCE) einen Offenen Brief an den chinesischen Botschafter in Windhoek, Qiu Xuejun, gerichtet und darin die Sorgen angesichts der „Umweltkriminalität“ durch chinesische Staatsbürger geäußert hat, gab es ein Gespräch zwischen dem Diplomaten und einer NCE-Delegation. Das Ergebnis: China will der Regierung und den Umweltverbänden Namibias im Kampf gegen Umweltkriminalität zur Seite stehen.
Erst gestern informierte die Umweltkammer über das Gespräch, das am 4. Januar auf Einladung des Botschafters stattgefunden habe. Dabei habe Xuejun erklärt, dass er und seine Regierung „gegen jegliche Form von kriminellen Aktivitäten chinesischer Staatsangehörige in Namibia sind, inklusive Natur- und Umweltverbrechen“. Der Diplomat habe darüber hinaus seinen Wunsch ausgedrückt, dass „die Botschaft mit dem namibischen Umwelt-NGO-Sektor und der namibischen Regierung zusammenarbeitet, um sich dieser Sache anzunehmen“. Die NCE habe indes bekräftigt, dass ihre Mitglieder bereit seien, mit der chinesischen Botschaft und Regierung zu kooperieren, um „die Angelegenheit der Natur- und Umweltkriminalität effektiv anzugehen“.
Bei dem Treffen sei dem Botschafter ein Handlungskatalog als Grundlage für weitere Diskussionen überreicht worden. Die Vorschläge reichten von Aufklärung der in Namibia lebenden Chinesen bis zu Umweltinvestitionen Chinas in Namibia, um die Ressourcengrundlage wieder aufzubauen, erklärte NCE-Geschäftsführer Dr. Chris Brown gestern auf AZ-Nachfrage. Er stellte klar: „Gute Intentionen, Gespräche und Zusammenkünfte sind keine Indikatoren für Fortschritt. Nur effektives Handeln, das zur deutlichen Reduzierung der Umweltkriminalität führt, ist ein Zeichen für Fortschritt.“
Kurz vor Weihnachten hatte sich die NCE mit einem Offenen Brief an den Diplomaten gewendet und diesen aufgefordert, ein „sofortiges Ende der Umweltkriminalität“ seiner Landsleute zu erwirken. Begründung: Durch die Ankunft vieler Chinesen in Namibia sei die kommerzielle Umweltkriminalität „expotenziell gestiegen“ (AZ berichtete).
Schiff wird repariert
Unterdessen berichtete die Nachrichtenagentur Nampa, dass das vor der Küste liegende russische Schiff „Ryazanovka“ auf einen Platz im Walvis Bayer Hafen warte, wo Reparaturarbeiten ausgeführt werden sollen. Die Hafenkontrolle beobachte mittels Radar die Position des Schiffes, wird Elias Mwenyo von der Hafenbehörde NamPort zitiert. Der Staatssekretär des Fischereiministeriums, Moses Maurihungirire, habe indes versichert: „Es ist schwierig, illegalen Aktivitäten in unseren Gewässern nachzugehen; unsere Fischereiinspektioren beobachten das Schiff genau.“
Ein chinesisches Unternehmen wollte mit diesem Schiff Meerestiere fangen und diese nach China exportieren, hatte das Vorhaben aber kurz vor Weihnachten wegen des öffentlichen Protests und wegen mangelnder Unterstützung der Regierung abgeblasen. Da das Schiff noch vor Namibias Küste ankert, befürchten einige Namibier illegale Fangaktivitäten.
Keine zwei Wochen nachdem die namibische Umweltkammer (NCE) einen Offenen Brief an den chinesischen Botschafter in Windhoek, Qiu Xuejun, gerichtet und darin die Sorgen angesichts der „Umweltkriminalität“ durch chinesische Staatsbürger geäußert hat, gab es ein Gespräch zwischen dem Diplomaten und einer NCE-Delegation. Das Ergebnis: China will der Regierung und den Umweltverbänden Namibias im Kampf gegen Umweltkriminalität zur Seite stehen.
Erst gestern informierte die Umweltkammer über das Gespräch, das am 4. Januar auf Einladung des Botschafters stattgefunden habe. Dabei habe Xuejun erklärt, dass er und seine Regierung „gegen jegliche Form von kriminellen Aktivitäten chinesischer Staatsangehörige in Namibia sind, inklusive Natur- und Umweltverbrechen“. Der Diplomat habe darüber hinaus seinen Wunsch ausgedrückt, dass „die Botschaft mit dem namibischen Umwelt-NGO-Sektor und der namibischen Regierung zusammenarbeitet, um sich dieser Sache anzunehmen“. Die NCE habe indes bekräftigt, dass ihre Mitglieder bereit seien, mit der chinesischen Botschaft und Regierung zu kooperieren, um „die Angelegenheit der Natur- und Umweltkriminalität effektiv anzugehen“.
Bei dem Treffen sei dem Botschafter ein Handlungskatalog als Grundlage für weitere Diskussionen überreicht worden. Die Vorschläge reichten von Aufklärung der in Namibia lebenden Chinesen bis zu Umweltinvestitionen Chinas in Namibia, um die Ressourcengrundlage wieder aufzubauen, erklärte NCE-Geschäftsführer Dr. Chris Brown gestern auf AZ-Nachfrage. Er stellte klar: „Gute Intentionen, Gespräche und Zusammenkünfte sind keine Indikatoren für Fortschritt. Nur effektives Handeln, das zur deutlichen Reduzierung der Umweltkriminalität führt, ist ein Zeichen für Fortschritt.“
Kurz vor Weihnachten hatte sich die NCE mit einem Offenen Brief an den Diplomaten gewendet und diesen aufgefordert, ein „sofortiges Ende der Umweltkriminalität“ seiner Landsleute zu erwirken. Begründung: Durch die Ankunft vieler Chinesen in Namibia sei die kommerzielle Umweltkriminalität „expotenziell gestiegen“ (AZ berichtete).
Schiff wird repariert
Unterdessen berichtete die Nachrichtenagentur Nampa, dass das vor der Küste liegende russische Schiff „Ryazanovka“ auf einen Platz im Walvis Bayer Hafen warte, wo Reparaturarbeiten ausgeführt werden sollen. Die Hafenkontrolle beobachte mittels Radar die Position des Schiffes, wird Elias Mwenyo von der Hafenbehörde NamPort zitiert. Der Staatssekretär des Fischereiministeriums, Moses Maurihungirire, habe indes versichert: „Es ist schwierig, illegalen Aktivitäten in unseren Gewässern nachzugehen; unsere Fischereiinspektioren beobachten das Schiff genau.“
Ein chinesisches Unternehmen wollte mit diesem Schiff Meerestiere fangen und diese nach China exportieren, hatte das Vorhaben aber kurz vor Weihnachten wegen des öffentlichen Protests und wegen mangelnder Unterstützung der Regierung abgeblasen. Da das Schiff noch vor Namibias Küste ankert, befürchten einige Namibier illegale Fangaktivitäten.
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Allgemeine Zeitung
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