Chinas Präsident Xi warnt: Bei Handelskrieg gibt es keinen Gewinner
Johannesburg (dpa) - Angesichts des Handelskonflikts mit den USA hat Chinas Präsident Xi Jinping vor Alleingängen einzelner Staaten gewarnt. Wenn es zu einem „Handelskrieg“ komme, werde es keine Gewinner geben, da Protektionismus alle beteiligten Parteien ärmer mache, sagte Xi gestern auf dem Gipfeltreffen der Brics-Staaten in Johannesburg. „Wer einen solchen Kurs verfolgt, wird sich letztlich nur selbst schaden“, sagte Xi. Die internationale Gemeinschaft stehe an einem Scheideweg. „Wir stehen vor einer Wahl zwischen Konfrontation und Kooperation.“
Die von Präsident Donald Trump geführte US-Regierung hat mit Strafzöllen einen Handelskonflikt mit China und der EU ausgelöst. Washington hatte zunächst Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt, später noch weitere auf chinesische Importe. Nun prüfen die USA auch Sonderzölle auf den Import europäischer Autos sowie weitere Zölle auf chinesische Importe.
„Alleingänge und Protektionismus stellen einen schweren Rückschlag für Multilateralismus und das internationale Handelssystem dar“, sagte Xi in Anspielung auf den Handelskonflikt – jedoch ohne die USA oder Trump beim Namen zu nennen. Xi sprach zu Beginn eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Beratungen in Johannesburg sollten noch bis Freitagmittag andauern.
Zuvor hatte Südafrikas Handelsminister Rob Davies erklärt, es scheine den USA schlicht darum zu gehen, die Handelsbedingungen zugunsten Amerikas zu verzerren. „Die ersten Schüsse eines Handelskriegs sind gefeuert worden“, sagte er. Südafrika drohe dabei zum „Kollateralschaden“ des Konflikts der Großmächte zu werden.
Die Brics-Staaten repräsentieren etwa ein Drittel der Weltbevölkerung und fast ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung. Bei dem jährlichen Gipfeltreffen soll es neben Wirtschaftsthemen auch um UN-Friedensmissionen und die Gründung eines gemeinsamen Zentrums zur Impfstoffforschung gehen. Südafrika hat in diesem Jahr die rotierende Brics-Präsidentschaft inne.
Zu den Beratungen wurden alle Staats- und Regierungschefs der Brics-Länder erwartet: Russlands Präsident Wladimir Putin, seine Amtskollegen Xi aus China und Michel Temer aus Brasilien sowie der südafrikanische Gastgeber Cyril Ramaphosa und Indiens Ministerpräsident Narendra Modi. Als zusätzliche Gäste sind zu Teilen des Gipfeltreffens zahlreiche afrikanische Staatschefs eingeladen sowie die Vertreter weiterer Schwellenländer, darunter auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Die von Präsident Donald Trump geführte US-Regierung hat mit Strafzöllen einen Handelskonflikt mit China und der EU ausgelöst. Washington hatte zunächst Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt, später noch weitere auf chinesische Importe. Nun prüfen die USA auch Sonderzölle auf den Import europäischer Autos sowie weitere Zölle auf chinesische Importe.
„Alleingänge und Protektionismus stellen einen schweren Rückschlag für Multilateralismus und das internationale Handelssystem dar“, sagte Xi in Anspielung auf den Handelskonflikt – jedoch ohne die USA oder Trump beim Namen zu nennen. Xi sprach zu Beginn eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Beratungen in Johannesburg sollten noch bis Freitagmittag andauern.
Zuvor hatte Südafrikas Handelsminister Rob Davies erklärt, es scheine den USA schlicht darum zu gehen, die Handelsbedingungen zugunsten Amerikas zu verzerren. „Die ersten Schüsse eines Handelskriegs sind gefeuert worden“, sagte er. Südafrika drohe dabei zum „Kollateralschaden“ des Konflikts der Großmächte zu werden.
Die Brics-Staaten repräsentieren etwa ein Drittel der Weltbevölkerung und fast ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung. Bei dem jährlichen Gipfeltreffen soll es neben Wirtschaftsthemen auch um UN-Friedensmissionen und die Gründung eines gemeinsamen Zentrums zur Impfstoffforschung gehen. Südafrika hat in diesem Jahr die rotierende Brics-Präsidentschaft inne.
Zu den Beratungen wurden alle Staats- und Regierungschefs der Brics-Länder erwartet: Russlands Präsident Wladimir Putin, seine Amtskollegen Xi aus China und Michel Temer aus Brasilien sowie der südafrikanische Gastgeber Cyril Ramaphosa und Indiens Ministerpräsident Narendra Modi. Als zusätzliche Gäste sind zu Teilen des Gipfeltreffens zahlreiche afrikanische Staatschefs eingeladen sowie die Vertreter weiterer Schwellenländer, darunter auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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