Chinesen rein - NBC ausgesperrt
Windhoek - Die chinesischen Medien waren bei dem Besuch ihres Präsidenten in Namibia in der Regel privilegiert. Sie wurden oft exklusiv vorgelassen, derweil ihre namibischen Berufskollegen streng überwacht und bei manchen Presseterminen gar nicht vorgelassen wurden.
Das zweierlei Maß wurde gestern Vormittag besonders deutlich, als das namibische Nationalfernsehen NBC sofort nach Beginn des Gesprächs zwischen Sam Nujoma, Parteipräsident der SWAPO, und Chinas Präsident Hu Jintao, zugleich Generalsekretär der kommunistischen Partei des Reiches der Mitte, ausgesperrt wurde.
Die chinesischen Medienleute durften jedoch dabei bleiben. Bei dem kurzen Fototermin war es den namibischen Medien nicht gestattet, sich aus dem abgesteckten Areal im Safari Konferenzzentrum zu bewegen, derweil die Chinesen die Freiheit hatten, die prominente Begegnung von den Flanken her zu begleiten.
"Die Chinesen tanzen den Namibiern auf dem Kopf herum", fasste eine namibische Fotografin den verzerrten Zugriff zum Geschehen zusammen. Es begann bereits bei der Ankunft Hu Jintaos auf dem Hosea-Kutako-Flughafen.
Dort waren die Privilegien ebenfalls zugunsten der chinesischen Medienvertreter geregelt, aber immerhin durften ein Fotograf des Informationsministeriums, der Redakteur des SWAPO-Parteiorgans "Namibia Today" und die Hoffotografin des namibischen Staatshauses die Pressesperre ungehindert übertreten. Schon dort durften sich das NBC-Fernsehen und die namibische Presseagentur Nampa, geschweige denn die unabhängigen namibischen Medien, nicht mit unter den privilegierten Medientross der Chinesen mischen.
Chinesische Begleiter - nicht die daneben stehenden namibischen Beamten - gaben das Kommando an, wann Zutritt zu einem Lokal erlaubt war und wann Ruhe verlangt wurde. Die Schlussfolgerung der beteiligten namibischen Medien nach dem chinesischen Staatsbesuch ist: die namibische Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes als Gastgeber war dem chinesischen Ansturm nicht gewachsen, derweil das namibische Informationsministerium, das für ausgewogenen Zugriff aller Medien hätte sorgen sollen, durch Abwesenheit, also durch Pflichtversäumnis, aufgefallen ist und die namibischen Medien generell dem Zufall und der Gnade der Besucher ausgeliefert hat.
Das zweierlei Maß wurde gestern Vormittag besonders deutlich, als das namibische Nationalfernsehen NBC sofort nach Beginn des Gesprächs zwischen Sam Nujoma, Parteipräsident der SWAPO, und Chinas Präsident Hu Jintao, zugleich Generalsekretär der kommunistischen Partei des Reiches der Mitte, ausgesperrt wurde.
Die chinesischen Medienleute durften jedoch dabei bleiben. Bei dem kurzen Fototermin war es den namibischen Medien nicht gestattet, sich aus dem abgesteckten Areal im Safari Konferenzzentrum zu bewegen, derweil die Chinesen die Freiheit hatten, die prominente Begegnung von den Flanken her zu begleiten.
"Die Chinesen tanzen den Namibiern auf dem Kopf herum", fasste eine namibische Fotografin den verzerrten Zugriff zum Geschehen zusammen. Es begann bereits bei der Ankunft Hu Jintaos auf dem Hosea-Kutako-Flughafen.
Dort waren die Privilegien ebenfalls zugunsten der chinesischen Medienvertreter geregelt, aber immerhin durften ein Fotograf des Informationsministeriums, der Redakteur des SWAPO-Parteiorgans "Namibia Today" und die Hoffotografin des namibischen Staatshauses die Pressesperre ungehindert übertreten. Schon dort durften sich das NBC-Fernsehen und die namibische Presseagentur Nampa, geschweige denn die unabhängigen namibischen Medien, nicht mit unter den privilegierten Medientross der Chinesen mischen.
Chinesische Begleiter - nicht die daneben stehenden namibischen Beamten - gaben das Kommando an, wann Zutritt zu einem Lokal erlaubt war und wann Ruhe verlangt wurde. Die Schlussfolgerung der beteiligten namibischen Medien nach dem chinesischen Staatsbesuch ist: die namibische Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes als Gastgeber war dem chinesischen Ansturm nicht gewachsen, derweil das namibische Informationsministerium, das für ausgewogenen Zugriff aller Medien hätte sorgen sollen, durch Abwesenheit, also durch Pflichtversäumnis, aufgefallen ist und die namibischen Medien generell dem Zufall und der Gnade der Besucher ausgeliefert hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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