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Chinesen stark angegriffen

Windhoek - "Es liegt auf der Hand, dass der fortwährenden Missachtung unserer Leute durch die meisten Chinesen ein Ende bereitet werden muss." Als einen Ausweg sieht der NUNW-Dachverband der Gewerkschaften (National Union of Namibian Workers) die Gründung von Tariforganen, die auf den jeweiligen Sektor, Einzelhandel und Baugewerbe, zugeschnitten sind, und die mit den chinesischen Investoren verhandeln, so dass diese sich an die Mindestnormen und Mindestvergütung halten. Es ist bekannt, dass die staatliche Vergabekommission (Tender Board) bei Offerten chinesischer Unternehmen die Erfüllung der Mindestnormen im Gegensatz zu namibischen und südafrikanischen Bewerbern nicht einfordert. Manga: "In der Zwischenzeit sind chinesische Investoren aufgerufen und aufgefordert, unser Volk nicht weiter auszubeuten und unsere Gesetze zu achten."

Zu den verlorenen Millionen Namibia-Dollar, die der Staatliche Pensionsfonds (GIPF) gemeldet hat, fordert der NUNW-Kongress Präsident Pohamba auf, das gesamte GIPF-Management und den Vorstand mit sofortiger Wirkung zu suspendieren. Ferner verlangen die Gewerkschafter eine präsidiale Untersuchung des so genannten Kapitalportefeuilles, woraus die Darlehen an bestimmte Firmen finanziert wurden, die zum Teil pleite gespielt haben. "Der Kongress hat weiter beschlossen, dass die verlorenen Gelder der Arbeiter von den Entscheidungsträgern eingeholt werden und dass diese in ihrer individuellen und kollektiven Eigenschaft zur Rechenschaft gezogen werden müssen." Die Gewerkschafter drücken ihre Enttäuschung aus, dass die Regierung trotz der Berichte und Warnungen der Finanzaufsichtsbehörde NAMFISA bereits vor Jahren "nichts unternommen" habe. Der GIPF-Vorstand hat inzwischen betont, dass die Gelder aus "Überschuss"-Konten stammten. NUNW hält dagegen, dass GIPF solche "Überschüsse" lieber in den sozialen Wohnungsbau für Arbeiter stecken solle.

Der Kongress appelliert ferner an die Regierung, keine semantische Spiegelfechterei mit dem Begriff des Black Economic Empowerment (BEE) zu betreiben. Seit 2006 bringt die Regierung, unter Anderem auch durch ihren Premier den Begriff TESEF in Umlauf, "Transformation for Economic and Social Empowerment Network" (Wandel zu einem Netzwerk für wirtschaftliche und soziale Emanzipation). Der Kongress greift die Regierung an, dass sie sich nicht hinter der Semantik verbergen und den "philosophischen Fehlgriff TESEF" fallen lassen solle, "so dass wir das verfolgen können, was wir alle wollen und als BEE kennen".

Die Regierung erhält nicht nur von Kommunen sondern nun auch vom gesamten Gewerkschaftskongress eine Absage an das RED-System (Regional Electricity Distributor) für regionale Stromverteilung. Der Kongress hat die Frage sorgfältig überlegt und komme zu dem Schluss, dass die Stadtverwaltungen diese Verantwortung zurückerhalten sollten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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