Chinesische Trawler dürfen abfahren
Untersuchung abgeschlossen: Schiffe haben nicht illegal in Namibia gefischt
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Es hat weder eine Festnahme gegeben, noch wurde Anklage gegen eine Person auf den sechs chinesischen Fischtrawlern erhoben, die am vergangenen Freitag von der namibischen Marine vor der Küste von Henties Bay angetroffen und nach Walvis Bay begleitet wurden (AZ berichtete). Die Schiffe könnten nun den Hafen verlassen, sobald sich „das Wetter verbessert“ habe, teilte der Marinechef Konter-Admiral Sinsy Nghipandua gestern in Walvis Bay mit.
Ihm zufolge waren vier der Schiffe bereits am 23. März aufgefallen, nachdem sie von Norden in namibische Gewässer gefahren sind. Ihr Verhalten sei „suspekt“ gewesen, da sich die Schiffe nicht nur „verdächtigt bewegt“, sondern auch sämtliche automatische Identifikationssysteme (AIS) zur Ortung abgeschaltet hätten. Am 25. März hätten sie den Kurs geändert und seien „in Richtung Land“ gefahren. Sie hätten etwa 15 Seemeilen von Henties Bay entfernt an einer „sehr bekannten Fischfangstelle“ angehalten.
Die Marine habe am Tage darauf zwei Schiffe entsandt, um den Fall zu verfolgen. „Wegen der Sprachbarriere konnte kein Kontakt aufgenommen werden und erst nachdem ein Mandarin-Übersetzer engagiert wurde, haben die Schiffe reagiert“, so Nghipandua. Die Marine habe sechs Schiffe gezählt, wovon zwei das AI-Ortungssystem abgeschaltet hätten. Alle Schiffe hätten den Namen „Zhenyuanyu“ getragen (805, 806, 809, 810, 818 und 821). „Sie hatten den Anker geworfen und haben aber über keine Schiffsrufzeichen (IMO und IRCS) verfügt“, so der Konter-Admiral. Die Crew habe behauptet, die hätten angesichts einer „sieben Tage langen Wetterwarnung“ geankert.
„Weil es aber keine Warnung oder Anzeichen auf schlechtes Wetter gab, wollte die Marine die Schiffe nach Walvis Bay begleiten. Zuerst wollte die Crew nicht kooperieren und ihre Reise nach China fortsetzen“, sagte Nghipandua. Die Marine habe daher „Zwangsdiplomatie“ angewandt, wonach die Crew eingewilligt und nach Walvis Bay gefahren sei.
Zusammen mit Interpol, dem Fischereiministerium und dem Direktorat für Maritime Angelegenheiten (DMA) sei der Fall untersucht worden. „Die Fischfangausrüstung war verstaut worden, was darauf hindeutet, dass kein Fischfang in namibischen Gewässern stattgefunden hat“, sagte Nghipandua. Es seien allerdings mehrere „Diskrepanzen“ festgestellt worden. Demnach seien die Schiffsnamen „sehr klein“ und von weitem nicht sichtbar gewesen, was das internationale Marinegesetz verletzt. Ferner hätten die Schiffe über kein Rufzeichen und lediglich über Fischfangaufzeichnungen aus Angola verfügt. „Einige Reisepässe der Crewmitglieder weisen keine Stempel von Ländern auf, in denen sie aber behaupten, gefischt zu haben“, sagte der Konter-Admiral. Ferner sei das Unternehmen Zhenyuanyu ein Jointventure zwischen der chinesischen Regierung dem Privatsektor. Trotz dieser Diskrepanzen sei man zum Schluss gekommen, dass das Marineressourcen- und Seeverkehrsgesetz sowie das Gesetz über Maritime Angelegenheiten nicht verletzt worden seien und es habe kein illegales Verhalten von der Crew gegeben.
Es hat weder eine Festnahme gegeben, noch wurde Anklage gegen eine Person auf den sechs chinesischen Fischtrawlern erhoben, die am vergangenen Freitag von der namibischen Marine vor der Küste von Henties Bay angetroffen und nach Walvis Bay begleitet wurden (AZ berichtete). Die Schiffe könnten nun den Hafen verlassen, sobald sich „das Wetter verbessert“ habe, teilte der Marinechef Konter-Admiral Sinsy Nghipandua gestern in Walvis Bay mit.
Ihm zufolge waren vier der Schiffe bereits am 23. März aufgefallen, nachdem sie von Norden in namibische Gewässer gefahren sind. Ihr Verhalten sei „suspekt“ gewesen, da sich die Schiffe nicht nur „verdächtigt bewegt“, sondern auch sämtliche automatische Identifikationssysteme (AIS) zur Ortung abgeschaltet hätten. Am 25. März hätten sie den Kurs geändert und seien „in Richtung Land“ gefahren. Sie hätten etwa 15 Seemeilen von Henties Bay entfernt an einer „sehr bekannten Fischfangstelle“ angehalten.
Die Marine habe am Tage darauf zwei Schiffe entsandt, um den Fall zu verfolgen. „Wegen der Sprachbarriere konnte kein Kontakt aufgenommen werden und erst nachdem ein Mandarin-Übersetzer engagiert wurde, haben die Schiffe reagiert“, so Nghipandua. Die Marine habe sechs Schiffe gezählt, wovon zwei das AI-Ortungssystem abgeschaltet hätten. Alle Schiffe hätten den Namen „Zhenyuanyu“ getragen (805, 806, 809, 810, 818 und 821). „Sie hatten den Anker geworfen und haben aber über keine Schiffsrufzeichen (IMO und IRCS) verfügt“, so der Konter-Admiral. Die Crew habe behauptet, die hätten angesichts einer „sieben Tage langen Wetterwarnung“ geankert.
„Weil es aber keine Warnung oder Anzeichen auf schlechtes Wetter gab, wollte die Marine die Schiffe nach Walvis Bay begleiten. Zuerst wollte die Crew nicht kooperieren und ihre Reise nach China fortsetzen“, sagte Nghipandua. Die Marine habe daher „Zwangsdiplomatie“ angewandt, wonach die Crew eingewilligt und nach Walvis Bay gefahren sei.
Zusammen mit Interpol, dem Fischereiministerium und dem Direktorat für Maritime Angelegenheiten (DMA) sei der Fall untersucht worden. „Die Fischfangausrüstung war verstaut worden, was darauf hindeutet, dass kein Fischfang in namibischen Gewässern stattgefunden hat“, sagte Nghipandua. Es seien allerdings mehrere „Diskrepanzen“ festgestellt worden. Demnach seien die Schiffsnamen „sehr klein“ und von weitem nicht sichtbar gewesen, was das internationale Marinegesetz verletzt. Ferner hätten die Schiffe über kein Rufzeichen und lediglich über Fischfangaufzeichnungen aus Angola verfügt. „Einige Reisepässe der Crewmitglieder weisen keine Stempel von Ländern auf, in denen sie aber behaupten, gefischt zu haben“, sagte der Konter-Admiral. Ferner sei das Unternehmen Zhenyuanyu ein Jointventure zwischen der chinesischen Regierung dem Privatsektor. Trotz dieser Diskrepanzen sei man zum Schluss gekommen, dass das Marineressourcen- und Seeverkehrsgesetz sowie das Gesetz über Maritime Angelegenheiten nicht verletzt worden seien und es habe kein illegales Verhalten von der Crew gegeben.
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Allgemeine Zeitung
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