Chinesischer Rückzug aus Namibia
Windhoek (fis) – Das chinesische Unternehmen Beijing Ruier Animal Breeding and Promotion Company wird seinen Auftrag zum Fang von Meeressäugern aus namibischen Gewässern nicht ausführen und sich stattdessen zurückziehen. Das teilte die Firma in einer Presseerklärung mit, die heute als bezahlte Anzeige in einer englischsprachigen Tageszeitung erschien. Der Rückzug von dem Projekt und dem Land wird mit den öffentlichen Protesten und Anfeindungen gegen das Vorhaben begründet. In der Pressemitteilung wird bedauert, dass das Projekt und damit eine Investition von „mehr als 100 Millionen N$“ nicht umgesetzt werde, weil man damit benachteiligten Namibiern durch Schaffung von Arbeitsplätzen usw. helfen wollte. Überdies wird kritisiert, dass unter den „wenigen Gegnern“ des Projekts in und außerhalb Namibias auch solche seien, die im Wohlstand lebten, die die Apartheid unterstützt und wegen ihrer weißen Hautfarbe von dieser profitiert hätten. Außerdem wird in der Mitteilung das Schiff „Ryazanovka“ abgebildet, das in namibischen Gewässern mehr als 1000 Säugetiere fangen sollte, darunter Afrikanische Pinguine, Killerwale (Orcas), Delfine, Kappelzrobben und Haie. Die Tiere sollten angeblich in chinesischen Meeresaquarien eine neue Heimat finden.
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Allgemeine Zeitung
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