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Cholera ist eingeschleppt

Windhoek - Die höchst ansteckende Durchfallerkrankung ist laut Staatssekretär Shangula vom Ressort Gesundheit nachweislich von Besuchern aus Angola eingeschleppt worden. Die insgesamt 286 Fälle der Diarrhö in Opuwo sowie 55 in Outapi (früher Ombalantu) gehören zum Ausbruch der Krankheit in etlichen Ländern des südlichen Afrika, wo Angola als das "Epizentrum" gilt, von wo sie sich nach Lusaka in Sambia, Harare in Simbabwe und Pointe Noire im Kongo ausgebreitet hat.

"Der Ausbruch hat jeweils zuerst in den informellen Vierteln (Squatter-Quartieren) stattgefunden", erklärt Dr. Shangula. Das sei auch der Fall in Opuwo und Outapi, wo es an Hygiene und an sauberem Trinkwasser fehle. Das Gesundheitsministerium hat etliche Fälle im Labor untersuchen lassen und dabei die Durchfallerreger "Vibrio cholera" und "Giarda lamblia" festgestellt.

Der letztere Erreger kommt jährlich und wiederholt während der Regenzeit vor. Bei Befall wird der Körper binnen Stunden extrem dehydriert, so dass Todesgefahr eintritt. Eine sofortige ärztliche Diagnose sowie Hydriermaßnahmen können den Kranken retten. Um die hohe Ansteckungsgefahr und die kurze Zeit zwischen Infizierung und Ausbruch der Krankheit zu demonstrieren, schilderte der Staatssekretär den Fall eines Kindes, das bei Outapi zu Hause an Durchfall verstorben ist.

Die Trauerfeier fand dann auf dem gleichen Gehöft statt. Am Tage darauf mussten elf Personen der Trauergesellschaft ins Krankenhaus, wovon eine Person verstarb. Das Labor stellte bei drei Personen die Cholera fest. Folgende Vorbeugemaßnahmen gegen Cholera hält Dr. Shangula für unerlässlich:
  • Strenge Hygiene und sauberes Trinkwasser ? Cholera wird leicht durch verschmutztes Wasser und infizierte Speise übertragen
  • Das Rote Kreuz verteilt Desinfektionstabletten für Trinkwasser
  • Arznei sowie Hydriermittel sind in den Kliniken von Ruacana und Outapi vorhanden.
  • Das Ministerium hat die Kommunalbehörden von Opuwo und Outapi aufgefordert, für sauberes Trinkwasser zu sorgen. Opuwo hat das Wasser über viele Monate streng rationiert, weil viele Einwohner nicht dafür zahlen.
  • Das Ministerium verleiht den Kommunalbehörden Beistand, in den Squattervierteln Trockenlatrinen zu errichten. Staatssekretär Shangula sagte außerdem, dass Namibia und Angola ein gemeinsames, ständiges Gesundheitskomitee haben und wichtige Information austauschen. Aus Angola wurde letzthin ein neuer Ausbruch von Polio gemeldet. Der letzte Polio-Fall in Namibia wurde laut Shangula am 26. Juni 2006 verzeichnet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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