Cites erlaubt Nashornjagd
Namibias Antrag bei der 13. Cites-Konferenz in Bangkok, Spitzmaulnashörner für die Trophäenjagd anzubieten, wurde gestern ohne Abstimmung der Mitglieder angenommen.
Windhoek - Spitzmaulnashörner sind dem Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) zufolge eine sehr bedrohte Tierart und werden deshalb seit 1977 auf Anhang 1 geführt. Dies bedeutet, dass weltweit kein Handel mit diesen Tieren oder deren Produkten getrieben werden darf. Namibia stellte bei der 13. Konferenz in Bangkok, die am vergangenen Samstag begann, den Antrag, fünf der seltenen Schwarzen Nashörner für die Trohpäenjagd anbieten zu dürfen. Weiterhin beantragte Namibia, die seit 1992 bestehende Quote von 100 Leoparden, die pro Jahr für die Trophäenjagd genutzt werden, auf 250 Tiere zu erhöhen. Von dem Naturschutzexperten Dr. Flip Stander, der zurzeit in Bangkok ist, wurde der AZ mitgeteilt, dass den beiden Anträgen Namibias stattgegeben wurde.
Dies bestätigte gestern Nachmittag die Direktorin der Forschungs- und Permitabteilung des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Dr. Pauline Lindeque. "Die Unterstützung für Namibias Anträge war sehr gut und die Delegierten von 162 Mitgliedsstaaten haben die Schutzbemühungen und den Antrag der nachhaltigen Nutzung Namibias gewürdigt", sagte Dr. Lindeque. Die beiden Anträge wurden ohne Abstimmung angenommen. Südafrika dagegen musste seinen Antrag, zehn Schwarze Nashörner für die Trophäenjagd nutzen zu dürfen, ändern und die Zahl auf fünf reduzieren. Danach wurde auch dieser Antrag gutgeheißen.
Es ist seit Jahrzehnten das erste Mal, dass Schwarze Nashörner (Spitzmaulnashörner) wieder durch die Trophäenjagd genutzt werden dürfen. Zahlreiche Naturschutzorganisationen wollten dies verhindern, da die Zahlen dieser Tierart in den vergangenen Jahrzehnten drastisch abgenommen haben.
In Namibia gehören sämtliche Schwarze Nashörner der Unterart Dicerus bicornis bicornis dem Staat. Namibia kann dank der jahrelangen Schutzmaßnahmen und dem Einsatz von privaten Organisationen und der Naturschutzbehörde inzwischen weltweit den zweitgrößten Bestand an Spitzmaulnashörnern nach Südafrika vorweisen. Die meisten dieser Dickhäuter leben außerhalb von proklamierten Naturschutzgebieten in kommunalen Hegegebieten oder im Rahmen eines Verwahrungs- und Betreuerprogrammes auf privaten Wildfarmen. Auch Namibias Leopardenbevölkerung ist Experten zufolge nicht bedroht, der Bestand habe wieder zugenommen.
Windhoek - Spitzmaulnashörner sind dem Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) zufolge eine sehr bedrohte Tierart und werden deshalb seit 1977 auf Anhang 1 geführt. Dies bedeutet, dass weltweit kein Handel mit diesen Tieren oder deren Produkten getrieben werden darf. Namibia stellte bei der 13. Konferenz in Bangkok, die am vergangenen Samstag begann, den Antrag, fünf der seltenen Schwarzen Nashörner für die Trohpäenjagd anbieten zu dürfen. Weiterhin beantragte Namibia, die seit 1992 bestehende Quote von 100 Leoparden, die pro Jahr für die Trophäenjagd genutzt werden, auf 250 Tiere zu erhöhen. Von dem Naturschutzexperten Dr. Flip Stander, der zurzeit in Bangkok ist, wurde der AZ mitgeteilt, dass den beiden Anträgen Namibias stattgegeben wurde.
Dies bestätigte gestern Nachmittag die Direktorin der Forschungs- und Permitabteilung des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Dr. Pauline Lindeque. "Die Unterstützung für Namibias Anträge war sehr gut und die Delegierten von 162 Mitgliedsstaaten haben die Schutzbemühungen und den Antrag der nachhaltigen Nutzung Namibias gewürdigt", sagte Dr. Lindeque. Die beiden Anträge wurden ohne Abstimmung angenommen. Südafrika dagegen musste seinen Antrag, zehn Schwarze Nashörner für die Trophäenjagd nutzen zu dürfen, ändern und die Zahl auf fünf reduzieren. Danach wurde auch dieser Antrag gutgeheißen.
Es ist seit Jahrzehnten das erste Mal, dass Schwarze Nashörner (Spitzmaulnashörner) wieder durch die Trophäenjagd genutzt werden dürfen. Zahlreiche Naturschutzorganisationen wollten dies verhindern, da die Zahlen dieser Tierart in den vergangenen Jahrzehnten drastisch abgenommen haben.
In Namibia gehören sämtliche Schwarze Nashörner der Unterart Dicerus bicornis bicornis dem Staat. Namibia kann dank der jahrelangen Schutzmaßnahmen und dem Einsatz von privaten Organisationen und der Naturschutzbehörde inzwischen weltweit den zweitgrößten Bestand an Spitzmaulnashörnern nach Südafrika vorweisen. Die meisten dieser Dickhäuter leben außerhalb von proklamierten Naturschutzgebieten in kommunalen Hegegebieten oder im Rahmen eines Verwahrungs- und Betreuerprogrammes auf privaten Wildfarmen. Auch Namibias Leopardenbevölkerung ist Experten zufolge nicht bedroht, der Bestand habe wieder zugenommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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