Conradie-Prozess tritt auf der Stelle
Windhoek (ms) • Der wegen angeblicher Korruption angeklagte Anwalt Dirk Conradie hält an seiner Darstellung fest, wonach das Gericht nur bedingt Justizgewalt über ihn hat.
Conradie wird zur Last gelegt, er habe seine Position als ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Mobilfunkanbieters MTC für den Versuch missbraucht, seiner Mitangeklagten Sara Damases einen Posten bei der Werbeagentur DV8 Saatchi & Saatchie zu sichern. Als Druckmittel soll er dabei das Versprechen genutzt haben, er werde seinen Einfluss bei MTC zu Gunsten von DV8 nutzen und so gewährleisten, dass die Agentur den Zuschlag für einen Werbeauftrag erhält, den MTC im Juni 2012 ausgeschrieben hatte.
Bei der Fortsetzung des Verfahren beharrte Verteidiger Vas Soni darauf, das Gericht habe in einem der vier Anklagepunkte keine Handhabe gegen seinen Mandanten, da der MTC-Vorstand die Vergabe des Werbevertrags im portugiesischen Lissabon entschieden habe. Der gegen Conradie erhobene Vorwurf, er habe dabei sein persönliches Interesse an der Ausschreibung nicht offenbart und sich damit der Korruption schuldig gemacht, sei folglich haltlos, weil die hiesige Justiz keine Rechtsgewalt über angeblich im Ausland begangene Straftaten habe. Richter Thomas Masuku will am 9. September über die Frage der Justizgewalt entscheiden.
Conradie wird zur Last gelegt, er habe seine Position als ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Mobilfunkanbieters MTC für den Versuch missbraucht, seiner Mitangeklagten Sara Damases einen Posten bei der Werbeagentur DV8 Saatchi & Saatchie zu sichern. Als Druckmittel soll er dabei das Versprechen genutzt haben, er werde seinen Einfluss bei MTC zu Gunsten von DV8 nutzen und so gewährleisten, dass die Agentur den Zuschlag für einen Werbeauftrag erhält, den MTC im Juni 2012 ausgeschrieben hatte.
Bei der Fortsetzung des Verfahren beharrte Verteidiger Vas Soni darauf, das Gericht habe in einem der vier Anklagepunkte keine Handhabe gegen seinen Mandanten, da der MTC-Vorstand die Vergabe des Werbevertrags im portugiesischen Lissabon entschieden habe. Der gegen Conradie erhobene Vorwurf, er habe dabei sein persönliches Interesse an der Ausschreibung nicht offenbart und sich damit der Korruption schuldig gemacht, sei folglich haltlos, weil die hiesige Justiz keine Rechtsgewalt über angeblich im Ausland begangene Straftaten habe. Richter Thomas Masuku will am 9. September über die Frage der Justizgewalt entscheiden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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