Conradie streitet nichts ab
Windhoek - Wie ACC-Direktorin Erna van der Merwe gestern auf AZ-Nachfrage bestätigte, drehe sich der Vorwurf um einen Werbevertrag des Mobilfunkanbieters MTC im Wert von ca. 60 Millionen Namibia-Dollar, die Werbeagentur DV8 Saatchi & Saatchi, den MTC-Vorstandvorsitzenden Dirk Conradie sowie Sarah Damases als weitere Tatverdächtige und Direktorin der Stiftung Aids Care.
Laut ACC-Vorwurf soll Conradie von der Firma DV8 verlangt haben, die Mitangeklagte Damases in einer Topposition des Unternehmens einzustellen. Als Gegenleistung würde Conradie seine Position im MTC-Vorstand ausnutzen, um der Werbeagentur den Vertrag im Wert von 60 Millionen N$ zu sichern. "Ich streite es nicht ab, aber ich habe auch nichts Falsches getan. Ich tat es für unsere Nation und für die wirtschaftliche Ermächtigung der schwarzen Bevölkerung", sagte Conradie gestern im AZ-Gespräch.
"Diese Angelegenheit ist eine Verfassungsfrage", führte Conradie aus, "ein politisches Statement". Wie der Jurist erklärte, sei die Werbefirma DV8 ein von südafrikanischen Weißen dominiertes Unternehmen, "das unser ganzes namibisches Geld nach Südafrika trägt". Im AZ-Interview gab der Korruptionsbeschuldigte den Vorwurf offen zu. "Ich habe es in die Wege geleitet, dass Damases eine gut bezahlte Stelle im Ermessen von DV8 bekommt, als Gegenleistung für den Werbevertrag", sagte der MTC-Vorstandsvorsitzende.
Auch Mark Bongers, Geschäftsführender Direktor von DV8 Saatchi & Saatchi, bestätigte den Sachverhalt. Demnach sei Damases im Namen des Anwalts Conradie mit dem dubiosen Angebot an die Werbefirma herangetreten. "Uns gefiel die Sache nicht, also kontaktierten wir unsere Anwälte, die uns wiederrum empfohlen haben, dass wird uns an die ACC wenden", sagte Bongers im AZ-Gespräch. Dabei lobte der DV8-Geschäftsführer die Arbeit und Vorgehensweise der Anti-Korruptionskommission. "Ich glaube, dass die ACC stark mit Personalmangel kämpft, aber sie leisten gute Arbeit. Sie haben auf unseren Fall sofort reagiert", so Bongers.
Jegliche Versuche der AZ, die zweite Tatverdächtige (Damases) zu erreichen, schlugen fehl. Auf Nachfrage beim Büro der Aids-Care-Stiftung wurde Auskunft gegeben, dass nur Damases selbst eine Stellungnahme abgeben könne. Allerdings sei sie auf unbestimmte Zeit nicht mehr im Büro.
Conradie und Damases wurden am Dienstag von der ACC festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Beide Angeklagte sind gegen eine Kaution in Höhe von jeweils 30000 N$ auf freiem Fuß. Der nächste Gerichtstermin ist am 27. Juli dieses Jahres (AZ berichtete).
Laut ACC-Vorwurf soll Conradie von der Firma DV8 verlangt haben, die Mitangeklagte Damases in einer Topposition des Unternehmens einzustellen. Als Gegenleistung würde Conradie seine Position im MTC-Vorstand ausnutzen, um der Werbeagentur den Vertrag im Wert von 60 Millionen N$ zu sichern. "Ich streite es nicht ab, aber ich habe auch nichts Falsches getan. Ich tat es für unsere Nation und für die wirtschaftliche Ermächtigung der schwarzen Bevölkerung", sagte Conradie gestern im AZ-Gespräch.
"Diese Angelegenheit ist eine Verfassungsfrage", führte Conradie aus, "ein politisches Statement". Wie der Jurist erklärte, sei die Werbefirma DV8 ein von südafrikanischen Weißen dominiertes Unternehmen, "das unser ganzes namibisches Geld nach Südafrika trägt". Im AZ-Interview gab der Korruptionsbeschuldigte den Vorwurf offen zu. "Ich habe es in die Wege geleitet, dass Damases eine gut bezahlte Stelle im Ermessen von DV8 bekommt, als Gegenleistung für den Werbevertrag", sagte der MTC-Vorstandsvorsitzende.
Auch Mark Bongers, Geschäftsführender Direktor von DV8 Saatchi & Saatchi, bestätigte den Sachverhalt. Demnach sei Damases im Namen des Anwalts Conradie mit dem dubiosen Angebot an die Werbefirma herangetreten. "Uns gefiel die Sache nicht, also kontaktierten wir unsere Anwälte, die uns wiederrum empfohlen haben, dass wird uns an die ACC wenden", sagte Bongers im AZ-Gespräch. Dabei lobte der DV8-Geschäftsführer die Arbeit und Vorgehensweise der Anti-Korruptionskommission. "Ich glaube, dass die ACC stark mit Personalmangel kämpft, aber sie leisten gute Arbeit. Sie haben auf unseren Fall sofort reagiert", so Bongers.
Jegliche Versuche der AZ, die zweite Tatverdächtige (Damases) zu erreichen, schlugen fehl. Auf Nachfrage beim Büro der Aids-Care-Stiftung wurde Auskunft gegeben, dass nur Damases selbst eine Stellungnahme abgeben könne. Allerdings sei sie auf unbestimmte Zeit nicht mehr im Büro.
Conradie und Damases wurden am Dienstag von der ACC festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Beide Angeklagte sind gegen eine Kaution in Höhe von jeweils 30000 N$ auf freiem Fuß. Der nächste Gerichtstermin ist am 27. Juli dieses Jahres (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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