Corona-Auflagen wieder verschärft
Geingob: „Maßnahmen müssen eine Verschlechterung der Situation verhindern“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Die COVID-19-Situation hat in den vergangenen vier Wochen „eine Wendung zum Schlimmsten“ genommen. „Die Anzahl der Neuinfektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ist exponentiell gestiegen. Wir müssen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um diesen besorgniserregenden Trend einzudämmen“, sagte Präsident Hage Geingob am Dienstagabend. Die neuen Auflagen sind in der Nacht von gestern auf heute in Kraft getreten und dauern bis zum 30. Juni an.
Laut Geingob wurden 52 Prozent aller Neuinfektionen der dritten Infektionswelle in Windhoek gemeldet - die Hauptstadt sei das neue Epizentrum der Pandemie geworden. Um die Verbreitung des Virus in andere Landesteile zu verhindern, sei daher die Ein- und Ausreise von Windhoek, Okahandja und Rehoboth verboten. Ausnahmen gebe es lediglich für rückkehrende Einwohner, wesentliche Dienstleister, medizinische Notfälle und beim Transport von menschlichen Überresten.
Darüber hinaus sind ab sofort bei Veranstaltungen nur noch maximal zehn Personen zugelassen, jene dürfen nicht länger als zwei Stunden andauern. Der Präsenzunterricht muss bei allen Bildungseinrichtungen „in betroffenen Gebieten“ eingestellt werden. Im Rest des Landes gibt es mit Ausnahme der Klassen zehn bis zwölf einen „Winterurlaub“. Ferner dürfen alkoholische Getränke lediglich von 9 bis 18 auf Take-Away-Basis verkauft werden. Alkohol darf lediglich in Restaurants, Gästehäusern, Hotels und anderen Unterkünften gekauft und konsumiert werden. Erneut müssen Kasinos und Nachtclubs geschlossen bleiben. Weitere Details über die neuen Auflagen hat Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am gestrigen Abend bekanntgegeben.
Während seiner Rede wiederholte Geingob, dass die Maßnahmen nicht als Strafe angesehen werden sollten. „Sie müssen unserem Land helfen, die Verschlechterung der Situation zu verhindern“, sagte er. Er sprach zudem seine Enttäuschung über „junge Namibier“ aus, die sich nicht an die Präventionsmaßnahmen hielten. Dabei nannte er konkret ein Video, auf dem Personen zu sehen sind, die feiern. „Solche mutwillige Rücksichtslosigkeit, Selbstsucht und Verantwortungslosigkeit darf es nicht geben“, sagte er. Zugleich zeigte er sich enttäuscht, dass auf sozialen Medien Falschinformationen über die Impfstoffe verbreitet würden - er ruft alle berechtigten Namibier auf, sich impfen zu lassen.
Indes hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am gleichen Abend die Auflagen in seinem Land verschärft, da auch dort die Anzahl der Neuinfektionen deutlich steigt.
Es gilt:
Von 17. bis 30. Juni:
- Ein- und Ausreise von bzw. nach Windhoek, Okahandja und Rehoboth verboten.
- Veranstaltungen: maximal zehn Personen und nicht länger als zwei Stunden.
- Bildungseinrichtungen „in betroffenen Gebieten“ geschlossen.
- im Rest des Landes Präsenzunterricht für Klassen zehn bis zwölf.
- „Winterurlaub“ für andere Klassen.
- Alkohol nur zum Mitnehmen von 9 bis 18 Uhr.
- Alkoholkonsum nur in Restaurants, Gästehäusern, Hotels usw. erlaubt.
- Kasinos und Nachtclubs geschlossen.
Die COVID-19-Situation hat in den vergangenen vier Wochen „eine Wendung zum Schlimmsten“ genommen. „Die Anzahl der Neuinfektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ist exponentiell gestiegen. Wir müssen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um diesen besorgniserregenden Trend einzudämmen“, sagte Präsident Hage Geingob am Dienstagabend. Die neuen Auflagen sind in der Nacht von gestern auf heute in Kraft getreten und dauern bis zum 30. Juni an.
Laut Geingob wurden 52 Prozent aller Neuinfektionen der dritten Infektionswelle in Windhoek gemeldet - die Hauptstadt sei das neue Epizentrum der Pandemie geworden. Um die Verbreitung des Virus in andere Landesteile zu verhindern, sei daher die Ein- und Ausreise von Windhoek, Okahandja und Rehoboth verboten. Ausnahmen gebe es lediglich für rückkehrende Einwohner, wesentliche Dienstleister, medizinische Notfälle und beim Transport von menschlichen Überresten.
Darüber hinaus sind ab sofort bei Veranstaltungen nur noch maximal zehn Personen zugelassen, jene dürfen nicht länger als zwei Stunden andauern. Der Präsenzunterricht muss bei allen Bildungseinrichtungen „in betroffenen Gebieten“ eingestellt werden. Im Rest des Landes gibt es mit Ausnahme der Klassen zehn bis zwölf einen „Winterurlaub“. Ferner dürfen alkoholische Getränke lediglich von 9 bis 18 auf Take-Away-Basis verkauft werden. Alkohol darf lediglich in Restaurants, Gästehäusern, Hotels und anderen Unterkünften gekauft und konsumiert werden. Erneut müssen Kasinos und Nachtclubs geschlossen bleiben. Weitere Details über die neuen Auflagen hat Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am gestrigen Abend bekanntgegeben.
Während seiner Rede wiederholte Geingob, dass die Maßnahmen nicht als Strafe angesehen werden sollten. „Sie müssen unserem Land helfen, die Verschlechterung der Situation zu verhindern“, sagte er. Er sprach zudem seine Enttäuschung über „junge Namibier“ aus, die sich nicht an die Präventionsmaßnahmen hielten. Dabei nannte er konkret ein Video, auf dem Personen zu sehen sind, die feiern. „Solche mutwillige Rücksichtslosigkeit, Selbstsucht und Verantwortungslosigkeit darf es nicht geben“, sagte er. Zugleich zeigte er sich enttäuscht, dass auf sozialen Medien Falschinformationen über die Impfstoffe verbreitet würden - er ruft alle berechtigten Namibier auf, sich impfen zu lassen.
Indes hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am gleichen Abend die Auflagen in seinem Land verschärft, da auch dort die Anzahl der Neuinfektionen deutlich steigt.
Es gilt:
Von 17. bis 30. Juni:
- Ein- und Ausreise von bzw. nach Windhoek, Okahandja und Rehoboth verboten.
- Veranstaltungen: maximal zehn Personen und nicht länger als zwei Stunden.
- Bildungseinrichtungen „in betroffenen Gebieten“ geschlossen.
- im Rest des Landes Präsenzunterricht für Klassen zehn bis zwölf.
- „Winterurlaub“ für andere Klassen.
- Alkohol nur zum Mitnehmen von 9 bis 18 Uhr.
- Alkoholkonsum nur in Restaurants, Gästehäusern, Hotels usw. erlaubt.
- Kasinos und Nachtclubs geschlossen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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