Corona-Ausbrüche an Schulen analysiert
Infektionen parallel zu Gemeindeübertragungen - Einhalten von Maßnahmen wichtig
Von Steffi Balzar, Windhoek
Die Schulen dürfen nach den vorgezogenen Winterferien heute offiziell wieder öffnen. Zahlreiche Berichte über COVID-19-Ausbrüche an Schulen, die sogenannte Hotspots sein sollen, lösten in der Bevölkerung Bedenken bezüglich der Sicherheit von Kindern und Lehrern in Bildungseinrichtungen aus. Für ein besseres Verständnis, warum die Ausbrüche trotz bestehender Präventionsprotokolle auftraten, führte die epidemiologische Abteilung des Gesundheitsministeriums im April eine Untersuchung der COVID-19-Infektionen in 31 Schulen in acht Regionen Namibias durch. Unterstützt wurde das Ministerium dabei von dem US-Zentrum für Seuchenkontrolle und -Prävention in Namibia (CDC), dem Africa Field Epidemiology Networks (AFENET) und UNICEF. Das gab das CDC nun schriftlich bekannt.
„Die wichtigste Erkenntnis aus der Schnellbewertung war, dass Ausbrüche in Schulen parallel zu den Corona-Fällen in der Gemeinde auftreten. Das bedeutet, dass Schulen keine isolierten Superausbruchsorte sind, sondern vielmehr Teil des Gesamtbildes der Übertragung in der Gemeinde“, heißt es in dem Bericht. Ferner wurde festgestellt, dass COVID-19-Ausbrüche in Schulen mit Schülerheimen häufiger auftreten, als in Schulen, die über kein Heim verfügen. Dabei sei die Übertragung auf die nicht im Heim wohnenden Schüler oft begrenzt, da die Fälle häufig zügig entdeckt und isoliert würden. Den Beobachtungen zufolge kann es zu einer Übertragung aus der Gemeinde kommen, wenn Kinder aus Schülerheimen die örtlichen Gesundheitseinrichtungen oder Geschäfte aufsuchen. „Fälle treten mit größerer Wahrscheinlichkeit in Gebieten auf, in denen die Hygienemaßnahmen von der Gemeinschaft nicht eingehalten werden.“
Schutzmaßnahmen
Die Untersuchung habe auch ergeben, dass Schulen und Lehrer in vielen Fällen die COVID-19-Maßnahmen einhielten und Schüler ermutigen würden, Masken zu tragen. „In vielen Schulen wurden zudem Einrichtungen zum Händewaschen geschaffen, oft mit einfachen Mitteln wie der Verwendung von Kippwasserhähnen“. Es gab zwar einige Fälle, in denen Lehrer und Schüler den Präventionsprotokollen nicht genügend Aufmerksamkeit schenkten, allerdings wurden diese Versäumnisse laut Bericht durch Gruppensitzungen und verstärkte Schulungen in Angriff genommen.
„Die Untersuchung hat uns gezeigt, dass es Möglichkeiten gibt, die Schüler in der Schule zu schützen“, sagte Ayesha Wentworth vom Bildungsministerium. „Wenn man Kinder für längere Zeit nicht zur Schule schickt, ist dies keine Lösung, denn die verlorene Lernzeit hat schwerwiegende langfristige Folgen.“ Auch dem Vize-Staatssekretär der epidemiologischen Abteilung des Gesundheitsministeriums, Iyaloo Mwaningange zufolge, zeigen die Ergebnisse, dass Schulen trotz COVID-19 sicher sein können. „Wir können sie jedoch noch sicherer machen, wenn wir in den Gemeinden strengere Maßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass sich alle an die Vorschriften halten“.
Die Schulen dürfen nach den vorgezogenen Winterferien heute offiziell wieder öffnen. Zahlreiche Berichte über COVID-19-Ausbrüche an Schulen, die sogenannte Hotspots sein sollen, lösten in der Bevölkerung Bedenken bezüglich der Sicherheit von Kindern und Lehrern in Bildungseinrichtungen aus. Für ein besseres Verständnis, warum die Ausbrüche trotz bestehender Präventionsprotokolle auftraten, führte die epidemiologische Abteilung des Gesundheitsministeriums im April eine Untersuchung der COVID-19-Infektionen in 31 Schulen in acht Regionen Namibias durch. Unterstützt wurde das Ministerium dabei von dem US-Zentrum für Seuchenkontrolle und -Prävention in Namibia (CDC), dem Africa Field Epidemiology Networks (AFENET) und UNICEF. Das gab das CDC nun schriftlich bekannt.
„Die wichtigste Erkenntnis aus der Schnellbewertung war, dass Ausbrüche in Schulen parallel zu den Corona-Fällen in der Gemeinde auftreten. Das bedeutet, dass Schulen keine isolierten Superausbruchsorte sind, sondern vielmehr Teil des Gesamtbildes der Übertragung in der Gemeinde“, heißt es in dem Bericht. Ferner wurde festgestellt, dass COVID-19-Ausbrüche in Schulen mit Schülerheimen häufiger auftreten, als in Schulen, die über kein Heim verfügen. Dabei sei die Übertragung auf die nicht im Heim wohnenden Schüler oft begrenzt, da die Fälle häufig zügig entdeckt und isoliert würden. Den Beobachtungen zufolge kann es zu einer Übertragung aus der Gemeinde kommen, wenn Kinder aus Schülerheimen die örtlichen Gesundheitseinrichtungen oder Geschäfte aufsuchen. „Fälle treten mit größerer Wahrscheinlichkeit in Gebieten auf, in denen die Hygienemaßnahmen von der Gemeinschaft nicht eingehalten werden.“
Schutzmaßnahmen
Die Untersuchung habe auch ergeben, dass Schulen und Lehrer in vielen Fällen die COVID-19-Maßnahmen einhielten und Schüler ermutigen würden, Masken zu tragen. „In vielen Schulen wurden zudem Einrichtungen zum Händewaschen geschaffen, oft mit einfachen Mitteln wie der Verwendung von Kippwasserhähnen“. Es gab zwar einige Fälle, in denen Lehrer und Schüler den Präventionsprotokollen nicht genügend Aufmerksamkeit schenkten, allerdings wurden diese Versäumnisse laut Bericht durch Gruppensitzungen und verstärkte Schulungen in Angriff genommen.
„Die Untersuchung hat uns gezeigt, dass es Möglichkeiten gibt, die Schüler in der Schule zu schützen“, sagte Ayesha Wentworth vom Bildungsministerium. „Wenn man Kinder für längere Zeit nicht zur Schule schickt, ist dies keine Lösung, denn die verlorene Lernzeit hat schwerwiegende langfristige Folgen.“ Auch dem Vize-Staatssekretär der epidemiologischen Abteilung des Gesundheitsministeriums, Iyaloo Mwaningange zufolge, zeigen die Ergebnisse, dass Schulen trotz COVID-19 sicher sein können. „Wir können sie jedoch noch sicherer machen, wenn wir in den Gemeinden strengere Maßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass sich alle an die Vorschriften halten“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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