Corona-Genesung bringt Hoffnung
Nach 40 Tagen soll ein 63-jähriger Patient aus dem Hospital entlassen werden
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Walvis Bay
Diese vergangenen Wochen waren eine unbeschreiblich emotionale Achterbahnfahrt“, sagte Yvonne Witulski gestern im Gespräch mit der AZ. Ihr deutschsprachiger Mann, der 63 Jahre alte Rudi Witulski, wurde im Mai mit COVID-19 in das Welwitscha-Krankenhaus in Walvis Bay eingeliefert. Nach 40 Tagen im Hospital, der Großteil davon auf der Intensivstation, soll er heute entlassen werden.
Über die Genesung des Namibiers, der die Infektion entgegen aller Widrigkeiten überwunden hat, gibt es für das Krankenhauspersonal besonders viel Lob, zumal die Überlebenschance von Beatmungspatienten sehr gering ist. „Diesen Erfolg habe ich unser Superteam zu verdanken“, sagte Matthias Braune, Geschäftsführer der Erongo Medical Group, zu der das Krankenhaus gehört, gestern der AZ. „Wenn alles gut geht, dann wollen wir heute eine kleine Abschiedsfeier mit dem Personal arrangieren“, sagte Braune.
Aber auch Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula ist beeindruckt: „Dies ist eine außergewöhnliche Leistung des Krankenhauses und seiner Mitarbeiter. Ich habe immer gehofft, dass der Patient überleben wird. Ich gratuliere dem gesamten Team.“ Shangula hatte täglich ein Update über Witulskis Zustand gegeben, der zu dem Zeitpunkt lediglich als Patient 22 bekannt war.
Witulski soll sich nach einer Reise in die Demokratische Republik Kongo (DRC) mit dem Virus infiziert haben. Er war am 5. Mai in Namibia zurückgekehrt und hatte über Schulterschmerzen geklagt. Am 22. Mai wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo sich sein Zustand drastisch verschlechterte. Zwei Tage später wurde er an einem Beatmungsgerät angeschlossen. „Ich durfte ihn danach nicht mehr besuchen, aber habe nie die Hoffnung aufgegeben“, sagte Yvonne Witulski. Es sei eine besonders herausfordernde Zeit gewesen, zumal ihr Sohn zu dem gleichen Zeitpunkt in Zwangsquarantäne gewesen sei. Allerdings bezeichnet sie die Unterstützung aus der Gemeinschaft als unglaublich. Vor einer Woche sei ihr Mann aus der Intensivstation entlassen worden. „Dann durfte ich ihn das erste Mal wieder sehen. Es war alles sehr emotional“, sagte sie.
Indes steigen die Anzahl Fälle des Coronavirus in Walvis Bay weiter an, besonders seitdem Massentests in der Hafenstadt durchgeführt werden. Am gestrigen Morgen kündigte Shangula acht neue Infektionen an – alle in Walvis Bay. Die Anzahl bestätigter Virusfälle in Namibia lag am Morgen bei insgesamt 293. Bereits am Vortag hatte Shangula die Rekordziffer von insgesamt 80 Neuinfektionen bekanntgegeben. Darunter seien auch ein einjähriges Baby und mehrere Kinder.
Bis dato ist noch niemand an dem Virus in Namibia verstorben.
Swakopmund/Walvis Bay
Diese vergangenen Wochen waren eine unbeschreiblich emotionale Achterbahnfahrt“, sagte Yvonne Witulski gestern im Gespräch mit der AZ. Ihr deutschsprachiger Mann, der 63 Jahre alte Rudi Witulski, wurde im Mai mit COVID-19 in das Welwitscha-Krankenhaus in Walvis Bay eingeliefert. Nach 40 Tagen im Hospital, der Großteil davon auf der Intensivstation, soll er heute entlassen werden.
Über die Genesung des Namibiers, der die Infektion entgegen aller Widrigkeiten überwunden hat, gibt es für das Krankenhauspersonal besonders viel Lob, zumal die Überlebenschance von Beatmungspatienten sehr gering ist. „Diesen Erfolg habe ich unser Superteam zu verdanken“, sagte Matthias Braune, Geschäftsführer der Erongo Medical Group, zu der das Krankenhaus gehört, gestern der AZ. „Wenn alles gut geht, dann wollen wir heute eine kleine Abschiedsfeier mit dem Personal arrangieren“, sagte Braune.
Aber auch Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula ist beeindruckt: „Dies ist eine außergewöhnliche Leistung des Krankenhauses und seiner Mitarbeiter. Ich habe immer gehofft, dass der Patient überleben wird. Ich gratuliere dem gesamten Team.“ Shangula hatte täglich ein Update über Witulskis Zustand gegeben, der zu dem Zeitpunkt lediglich als Patient 22 bekannt war.
Witulski soll sich nach einer Reise in die Demokratische Republik Kongo (DRC) mit dem Virus infiziert haben. Er war am 5. Mai in Namibia zurückgekehrt und hatte über Schulterschmerzen geklagt. Am 22. Mai wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo sich sein Zustand drastisch verschlechterte. Zwei Tage später wurde er an einem Beatmungsgerät angeschlossen. „Ich durfte ihn danach nicht mehr besuchen, aber habe nie die Hoffnung aufgegeben“, sagte Yvonne Witulski. Es sei eine besonders herausfordernde Zeit gewesen, zumal ihr Sohn zu dem gleichen Zeitpunkt in Zwangsquarantäne gewesen sei. Allerdings bezeichnet sie die Unterstützung aus der Gemeinschaft als unglaublich. Vor einer Woche sei ihr Mann aus der Intensivstation entlassen worden. „Dann durfte ich ihn das erste Mal wieder sehen. Es war alles sehr emotional“, sagte sie.
Indes steigen die Anzahl Fälle des Coronavirus in Walvis Bay weiter an, besonders seitdem Massentests in der Hafenstadt durchgeführt werden. Am gestrigen Morgen kündigte Shangula acht neue Infektionen an – alle in Walvis Bay. Die Anzahl bestätigter Virusfälle in Namibia lag am Morgen bei insgesamt 293. Bereits am Vortag hatte Shangula die Rekordziffer von insgesamt 80 Neuinfektionen bekanntgegeben. Darunter seien auch ein einjähriges Baby und mehrere Kinder.
Bis dato ist noch niemand an dem Virus in Namibia verstorben.
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Allgemeine Zeitung
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