Corona in Südafrika: Präsident kündigt Lockerung der Restriktionen an
Johannesburg (dpa) - Wegen der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Lockerungen der seit sieben Wochen bestehenden Restriktionen angekündigt. Ende Mai sollen sie von der bestehenden Stufe vier auf das Niveau drei zurückgestuft werden, sagte Ramaphosa am Dienstagabend in einer Ansprache an die Nation. Nur in Hotspot-Gegenden mit hohen Infektionszahlen bleibt die strikte Ausgangssperre wie bisher bestehen. In Südafrika sind laut Ramaphosa bislang 12 074 Covid-19-Fälle bestätigt worden und 219 Menschen daran gestorben.
Die Regierung hatte Ende März eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Ohne sie hätte die Fallzahl beim Achtfachen gelegen, sagte Ramaphosa. Die Restriktionen hätten dem Land wertvolle Zeit beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur gegeben. Bisher habe es 375 000 Corona-Tests gegeben, für Quarantäne-Maßnahmen seien 25 000 neue Betten bereitgestellt worden. Die Ausgangssperre habe aber auch eine beunruhigend hohe Zahl von Fällen häuslicher Gewalt mit sich gebracht: „Die Männer unseres Landes haben Frauen den Krieg erklärt.“
Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft. Millionen von Südafrikanern in der informellen Wirtschaft oder ohne Arbeit kämpfen demnach um ihr Überleben, Armut und Nahrungsmittelunsicherheit haben sich in wenigen Wochen dramatisch verschlechtert. Bereits vor der Corona-Epidemie steckte Afrikas zweitgrößte Volkswirtschaft in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das Land mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und brutalen sozialen Ungleichheit kämpft seit Jahren mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung.
Die Regierung hatte Ende März eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Ohne sie hätte die Fallzahl beim Achtfachen gelegen, sagte Ramaphosa. Die Restriktionen hätten dem Land wertvolle Zeit beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur gegeben. Bisher habe es 375 000 Corona-Tests gegeben, für Quarantäne-Maßnahmen seien 25 000 neue Betten bereitgestellt worden. Die Ausgangssperre habe aber auch eine beunruhigend hohe Zahl von Fällen häuslicher Gewalt mit sich gebracht: „Die Männer unseres Landes haben Frauen den Krieg erklärt.“
Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft. Millionen von Südafrikanern in der informellen Wirtschaft oder ohne Arbeit kämpfen demnach um ihr Überleben, Armut und Nahrungsmittelunsicherheit haben sich in wenigen Wochen dramatisch verschlechtert. Bereits vor der Corona-Epidemie steckte Afrikas zweitgrößte Volkswirtschaft in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das Land mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und brutalen sozialen Ungleichheit kämpft seit Jahren mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung.
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Allgemeine Zeitung
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