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Corona-Regeln und Protokoll förden neue Vermassung

Eberhard Hofmann
Man kann es kaum glauben, aber die Covid-19-Regeln sowie die Massenspritzung schlägt sich schon im Sprachgebrauch nieder. Die Rede is von Herdenimmunität, nich etwa von Volksimmunität oder - das wäre noch eine zweite, minder gute Sprachwahl - Massenimmunität. Alle drei Begriffe sind natürlich Ausdruck des Kollektivs oder der Kollektivierung, wo das Individuelle in der Masse aufgehoben wird. Der Kollektivismus, der im Massendenken der Kommunisten eine große Rolle gespielt hat, war durch Massenzwang gekennzeichnet. Der hat aber durchaus seine Parallelen in der Konsumgesellschaft, wo die Masse eben möglichst unter dem Druck der Lockrufe - nich durch Ideologie - zum übermäßigen Konsum gedrängt werden soll, ob sie die Konsumgüter nun braucht oder auch nich.

Mit der Einführung der Herdenimmunität (sic!) bewegen wir uns deutlich auf der Ebene tierischer Herdeninstinkte. Jong, was die Sprachschöpfer der Corona-Dirigenten sich bloß dabei gedacht ham!

Vor einer Woche hatten wir die Enn-Bie-ßie-Fritzen - und -Memes vor die Feder genommen, weil die just, ober eben gerade zum Weltpressetag sich durch Streik in die Selbstzensur begeben und ihre Hörer und Zuschauer des Pantoffelkinos im Stich lassen. Sie meinen, sie könnten aus dem Pleitestaat noch ´n paar müde Nam-Dollar rausschinden, der den Flamingo-Vogel hat untergehen lassen und der durch 62 % Kürzung der staatlichen NBC-Subvention schon schmerzlich angedeutet hat, dass bei Finanzminister Shiimi wrachtach nix mehr an Händ-Auts zu holen is.

Es zwickt und zwackt

Die Fernseh- und Radiofritzen und Memes müssen sowahr auf ihren Staatssekretär Omutengwa Mbeuta ua-Ndjarakana hören, der nach dem Weltpressetag, der unter beachtlicher internationaler Beteiligung samt dem 30-jährigen Jubiläum der Windhoeker Pressedeklaration mit allen elektronischen Schikanen in Ovenduka gefeiert wurde, deutlich erklärt hat: „Wir ham gebührend gefeiert, und der Streik der NBC hat den Ablauf des Programms nich geschadet.“ Echt, wir können sowahr ohne Enn-Bie-ßie überleben. Die Wellblech-Deutschen, bzw. Namibier deutscher Herkunft weichen en gros einfach auf Hitradio Namibia aus und/oder die schalten sich über Satellit bei deutschen Überseeprogrammen ein. Aber etwas fehlt doch. Die Sprachdienste der NBC sind lokal sehr auf ihr jeweiliges Publikum zugeschnitten, und da läuft viel Interaktives ab. Dazu die Hörerintiative, die durch Privateinsatz das Programm des Funkhauses Namibia erweitert. Das sollte nich durch staatliche Subventionskürzung berührt werden. In der Ergänzung liegt gewisse etwas Rettung.

Und der Staat nimmt infolge der Sparmaßnahmen jetzt noch mehr Zahlungsprivilegien zurück. Die Lehrergewerkschaft hatte 2009 für Kollegen, die in den Busch entsandt wurden, eine Zulage erstritten, die es unter südafrikanischer Verwaltung schon einmal für weiße Pauker unter dem Namen „gebiedstoelaag“ gab. Das is so was wie eine Härtezulage zwischen N$ 750 und N$ 1 750 für Entbehrungen, die Du im Busch erleiden musst. Dann hat die große Beamtengewerkschaft selbige Zulage auch für andere „kripvreters“, d.h. Staatsangestellte im Außendienst gefordert. Zur Erleichterung der Staatskasse hat das Obergericht jetzt die Zulage gestrichen, für die eben auch kein Zaster, kein Ovimariva mehr in der Kasse is. Also, Gürtel enger schnallen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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