COVID-19 nimmt erneut zu
Kurz vor der Weihnachtszeit verzeichnet Namibia einen Gipfelwert
Von Frank Steffen, Windhoek
Erste besorgte Stimmen über die plötzliche Zunahme der COVID-19-Fälle in Namibia werden laut. Die COVID-19-Maßnahmen waren während der Wahl sowie vorangegangenen Veranstaltungen oft ignoriert worden und nun hat Namibia über die vergangenen sieben Tage 35 Fälle am Montag, 36 (Dienstag), 61 (Mittwoch), 122 (Donnerstag), 181 (Freitag), 170 (Samstag) und gestern 128 positiv-diagnostizierte Fälle vermeldet. Das entspricht einem Durchschnitt von 104,7 Fällen, also 26 Fällen pro 100000 Einwohnern.
Bei einer Bevölkerungszahl von 2.7 Millionen Menschen (UN-Schätzung 2020), kann Namibia im Rahmen des von international-festgestellten Benchmarks von 50 Infizierten pro 100000 Einwohnern über sieben Tage hinweg, theoretisch 1350 COVID-19-Infizierte melden, bevor es als Reiserisiko gilt. Das käme einer täglichen Durchschnittsmenge von 192 Personen gleich.
Das kann schneller passieren als allgemein angenommen: so hat Windhoek (Khomas-Region) gestern mit 69 neuen Fällen die höchste Zunahme verzeichnet, gefolgt von Omaruru mit 14. Insgesamt fünf Personen sind landesweit ernsthaft erkrankt oder befinden sich in einem kritischen Zustand.
England hilft
Indessen kündigte das Vereinigte Königreich in der vergangenen Woche an, dass es 7 Millionen Pfund (etwa 140 Millionen N$) für fast 750 000 Menschen (geschätzte 14000 Haushalte) bereitstellt. Diese hätten momentan im südlichen Afrika aufgrund der COVID-19-Pandemie keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Für Namibia sieht der britische „COVID-19-Fonds für humanitäre Nothilfe im südlichen Afrika“ 333000 £ vor - mehr als 6.7 Millionen N$.
Die Mittel sind für den Kampf gegen die bevorstehende Hungersnot gedacht. England geht davon aus, dass etwa 18 Millionen Menschen im südlichen Afrika für das restliche Jahr dem Risiko einer Hungersnot ausgesetzt sind. „In Namibia wird dieses Geld zur Stärkung der Ernährungssicherheit in stark belasteten Kommunalgebieten eingesetzt, die stark von der COVID-19-Pandemie betroffen sind. In Mitarbeit mit der Internationalen Föderation der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds (IFRC) und der namibischen Rote-Kreuz-Gesellschaft werden wir knapp 2500 Haushalte unterstützen. Das sind etwa 12500 Menschen, worunter 6375 Frauen und 6000 Kinder. Die Hilfe wird in Form von Bargeld, landwirtschaftlichen- und Gartenbau-Hilfen sowie der Sanierung von Wasserstellen für Nutztiere, bereitgestellt“, heißt es in einer Mitteilung des hiesigen Kommissariats.
Laut dem für Afrika zuständigen Parlamentsmitglied James Dudderidge wolle man Haushalten unter die Arme greifen, die von Frauen angeführt werden und derer Existenzgrundlagen durch COVID-19 entfallen sind.
Erste besorgte Stimmen über die plötzliche Zunahme der COVID-19-Fälle in Namibia werden laut. Die COVID-19-Maßnahmen waren während der Wahl sowie vorangegangenen Veranstaltungen oft ignoriert worden und nun hat Namibia über die vergangenen sieben Tage 35 Fälle am Montag, 36 (Dienstag), 61 (Mittwoch), 122 (Donnerstag), 181 (Freitag), 170 (Samstag) und gestern 128 positiv-diagnostizierte Fälle vermeldet. Das entspricht einem Durchschnitt von 104,7 Fällen, also 26 Fällen pro 100000 Einwohnern.
Bei einer Bevölkerungszahl von 2.7 Millionen Menschen (UN-Schätzung 2020), kann Namibia im Rahmen des von international-festgestellten Benchmarks von 50 Infizierten pro 100000 Einwohnern über sieben Tage hinweg, theoretisch 1350 COVID-19-Infizierte melden, bevor es als Reiserisiko gilt. Das käme einer täglichen Durchschnittsmenge von 192 Personen gleich.
Das kann schneller passieren als allgemein angenommen: so hat Windhoek (Khomas-Region) gestern mit 69 neuen Fällen die höchste Zunahme verzeichnet, gefolgt von Omaruru mit 14. Insgesamt fünf Personen sind landesweit ernsthaft erkrankt oder befinden sich in einem kritischen Zustand.
England hilft
Indessen kündigte das Vereinigte Königreich in der vergangenen Woche an, dass es 7 Millionen Pfund (etwa 140 Millionen N$) für fast 750 000 Menschen (geschätzte 14000 Haushalte) bereitstellt. Diese hätten momentan im südlichen Afrika aufgrund der COVID-19-Pandemie keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Für Namibia sieht der britische „COVID-19-Fonds für humanitäre Nothilfe im südlichen Afrika“ 333000 £ vor - mehr als 6.7 Millionen N$.
Die Mittel sind für den Kampf gegen die bevorstehende Hungersnot gedacht. England geht davon aus, dass etwa 18 Millionen Menschen im südlichen Afrika für das restliche Jahr dem Risiko einer Hungersnot ausgesetzt sind. „In Namibia wird dieses Geld zur Stärkung der Ernährungssicherheit in stark belasteten Kommunalgebieten eingesetzt, die stark von der COVID-19-Pandemie betroffen sind. In Mitarbeit mit der Internationalen Föderation der Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds (IFRC) und der namibischen Rote-Kreuz-Gesellschaft werden wir knapp 2500 Haushalte unterstützen. Das sind etwa 12500 Menschen, worunter 6375 Frauen und 6000 Kinder. Die Hilfe wird in Form von Bargeld, landwirtschaftlichen- und Gartenbau-Hilfen sowie der Sanierung von Wasserstellen für Nutztiere, bereitgestellt“, heißt es in einer Mitteilung des hiesigen Kommissariats.
Laut dem für Afrika zuständigen Parlamentsmitglied James Dudderidge wolle man Haushalten unter die Arme greifen, die von Frauen angeführt werden und derer Existenzgrundlagen durch COVID-19 entfallen sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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