COVID-Auflagen weiter gelockert
Virusfälle gehen drastisch zurück - Einreise auch für Touristen vereinfacht
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Nach Ende der aktuellen COVID-19-Auflagen in der Nacht von gestern auf heute (Mittwoch auf Donnerstag) hat Präsident Hage Geingob gestern neue Regelungen angekündigt, die bis Mitternacht am 30. November landesweit in Kraft bleiben. Nahezu in allen Bereichen gibt es Lockerungen.
Demnach wurde vor allem die Einreise für Touristen vereinfacht, die allerdings nur mit einem gültigen PCR-Test einreisen dürften. Namibia-Besucher würden ab sofort nicht mehr am fünften Tag nach ihrer Ankunft auf das Virus getestet. Es gibt aber einen Haken: Ist ein Namibia-Besucher im Besitz eines PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden ist, darf er das Land bereisen.Ist das PCR-Testergebnis aber älter als 72 Stunden und zugleich nicht mehr als sieben Tage alt, muss der Tourist eine sieben Tage lange Quarantäne zu Hause oder bei einer Tourismuseinrichtung absolvieren. Namibier hingegen dürften mit oder ohne einem PCR-Test einreisen.
Weitere Lockerungen kündigte Geingob bei der Anzahl zugelassener Personen im Transportwesen an - sämtliche Restriktionen seien aufgehoben worden. „Namibia wird weiter die Grenzen wieder eröffnen und strebt zugleich die Wiederaufnahme vollständiger, wirtschaftlicher und sozialer Aktivitäten an“, sagte Geingob. Dies schließe den Kontaktsport, den Präsenzunterricht und noch mehr ein. Ferner dürften ab sofort bis zu 200 Personen einer öffentlichen Veranstaltung beiwohnen.
Weniger Neuinfektionen
„Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine effektive und robuste Reaktion auf COVID-19 in unserem Land zu gewährleisten“, sagte das Staatsoberhaupt. Zuvor kündigte er erfreuliche Statistiken über die COVID-19-Lage in Namibia an: in den vergangenen vier Wochen hätten zwölf der vierzehn Regionen entweder einen Rückgang bei der Anzahl Fälle oder gar keine Fälle verzeichnet. Seit Ende des Notzustandes am 17. September seien die Anzahl COVID-19-Todesfälle um 40 Prozent gesunken, derweil es landesweit einen Rückgang bei der Anzahl Neuinfektionen von 61 Prozent gegeben habe.
Geingob bedankte sich bei Namibiern, die die COVID-19-Auflagen „weitgehend eingehalten haben“ und daher dieser Rückgang verzeichnet worden sei. „Es gab aber andere, die sich nicht daran gehalten haben“, monierte er. Er bemängelte auf eine Medienfrage auch den „hohen Alkoholkonsum“ in Namibia und, dass er in diesem Zusammenhang „drastische Maßnahmen“ erwäge. „Wir können sogar einen Notzustand ausrufen (...) Ich denke ernsthaft über den Alkoholkonsum nach. Es ist schrecklich, dass wir das zweite Land in der Welt sind, was Säufer anbetrifft“, so Geingob.
Bei dem jüngsten COVID-19-Briefing sagte unterdessen Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula, dass trotz der angekündigten Lockerungen die Gefahr einer zweiten Infektionswelle weiterhin bestehen bleibe. „Jede Person, die nach der Ankunft in Namibia COVID-19-Symptome entwickelt, muss sich einem COVID-19-Test unterziehen“, sagte er und ergänzte: „Jede Person, die positiv auf das Virus getestet wurde, wird für sieben Tage in Quarantäne versetzt - dies schließt auch Touristen ein.“
„Für unser Land“
Zugleich ruft er die Organisatoren öffentlicher Veranstaltungen auf, strikte Hygienemaßnahmen einzuhalten. Angesichts der hohen Anzahl Besucher, die nun zugelassen sind, müssten die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um einen massiven Virusausbruch zu vermeiden. „Wir haben keine andere Wahl. Nur so können wir uns, unsere Familien, unsere Gemeinschaften und schließlich unser Land schützen“, sagte der Gesundheitsminister und ruft Namibier auf, dies „für unser Land zu tun“.
Zugleich kündigte Shangula an, dass Verhandlungen mit der COVAX-Einrichtung über einen COVID-19-Impfstoff weiter andauern. Er wolle sicherzustellen, dass Namibier Zugang zu einem sicheren Impfstoff hätten, sobald dieser auf den Markt komme. „Die genaue Überwachung und Verfolgung der globalen und lokalen COVID-19-Pandemie ist entscheidend, um unsere Erfolge der vergangenen Monate zu schützen. Wir werden daher Frühwarnindikatoren entwickeln, um eine mögliche zweite Viruswelle frühzeitig schnell zu erkennen“, so Shangula abschließend.
Nach Ende der aktuellen COVID-19-Auflagen in der Nacht von gestern auf heute (Mittwoch auf Donnerstag) hat Präsident Hage Geingob gestern neue Regelungen angekündigt, die bis Mitternacht am 30. November landesweit in Kraft bleiben. Nahezu in allen Bereichen gibt es Lockerungen.
Demnach wurde vor allem die Einreise für Touristen vereinfacht, die allerdings nur mit einem gültigen PCR-Test einreisen dürften. Namibia-Besucher würden ab sofort nicht mehr am fünften Tag nach ihrer Ankunft auf das Virus getestet. Es gibt aber einen Haken: Ist ein Namibia-Besucher im Besitz eines PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden ist, darf er das Land bereisen.Ist das PCR-Testergebnis aber älter als 72 Stunden und zugleich nicht mehr als sieben Tage alt, muss der Tourist eine sieben Tage lange Quarantäne zu Hause oder bei einer Tourismuseinrichtung absolvieren. Namibier hingegen dürften mit oder ohne einem PCR-Test einreisen.
Weitere Lockerungen kündigte Geingob bei der Anzahl zugelassener Personen im Transportwesen an - sämtliche Restriktionen seien aufgehoben worden. „Namibia wird weiter die Grenzen wieder eröffnen und strebt zugleich die Wiederaufnahme vollständiger, wirtschaftlicher und sozialer Aktivitäten an“, sagte Geingob. Dies schließe den Kontaktsport, den Präsenzunterricht und noch mehr ein. Ferner dürften ab sofort bis zu 200 Personen einer öffentlichen Veranstaltung beiwohnen.
Weniger Neuinfektionen
„Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine effektive und robuste Reaktion auf COVID-19 in unserem Land zu gewährleisten“, sagte das Staatsoberhaupt. Zuvor kündigte er erfreuliche Statistiken über die COVID-19-Lage in Namibia an: in den vergangenen vier Wochen hätten zwölf der vierzehn Regionen entweder einen Rückgang bei der Anzahl Fälle oder gar keine Fälle verzeichnet. Seit Ende des Notzustandes am 17. September seien die Anzahl COVID-19-Todesfälle um 40 Prozent gesunken, derweil es landesweit einen Rückgang bei der Anzahl Neuinfektionen von 61 Prozent gegeben habe.
Geingob bedankte sich bei Namibiern, die die COVID-19-Auflagen „weitgehend eingehalten haben“ und daher dieser Rückgang verzeichnet worden sei. „Es gab aber andere, die sich nicht daran gehalten haben“, monierte er. Er bemängelte auf eine Medienfrage auch den „hohen Alkoholkonsum“ in Namibia und, dass er in diesem Zusammenhang „drastische Maßnahmen“ erwäge. „Wir können sogar einen Notzustand ausrufen (...) Ich denke ernsthaft über den Alkoholkonsum nach. Es ist schrecklich, dass wir das zweite Land in der Welt sind, was Säufer anbetrifft“, so Geingob.
Bei dem jüngsten COVID-19-Briefing sagte unterdessen Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula, dass trotz der angekündigten Lockerungen die Gefahr einer zweiten Infektionswelle weiterhin bestehen bleibe. „Jede Person, die nach der Ankunft in Namibia COVID-19-Symptome entwickelt, muss sich einem COVID-19-Test unterziehen“, sagte er und ergänzte: „Jede Person, die positiv auf das Virus getestet wurde, wird für sieben Tage in Quarantäne versetzt - dies schließt auch Touristen ein.“
„Für unser Land“
Zugleich ruft er die Organisatoren öffentlicher Veranstaltungen auf, strikte Hygienemaßnahmen einzuhalten. Angesichts der hohen Anzahl Besucher, die nun zugelassen sind, müssten die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um einen massiven Virusausbruch zu vermeiden. „Wir haben keine andere Wahl. Nur so können wir uns, unsere Familien, unsere Gemeinschaften und schließlich unser Land schützen“, sagte der Gesundheitsminister und ruft Namibier auf, dies „für unser Land zu tun“.
Zugleich kündigte Shangula an, dass Verhandlungen mit der COVAX-Einrichtung über einen COVID-19-Impfstoff weiter andauern. Er wolle sicherzustellen, dass Namibier Zugang zu einem sicheren Impfstoff hätten, sobald dieser auf den Markt komme. „Die genaue Überwachung und Verfolgung der globalen und lokalen COVID-19-Pandemie ist entscheidend, um unsere Erfolge der vergangenen Monate zu schützen. Wir werden daher Frühwarnindikatoren entwickeln, um eine mögliche zweite Viruswelle frühzeitig schnell zu erkennen“, so Shangula abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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