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Da musste einfach mal weg ...

Eberhard Hofmann
Wenn Du jede Nachricht und jede bleddy Meinung aus der Corona-Reizüberflutung aufnehmen willst, wirste meschugge. Tagtäglich zelebrieren nationale und internationale TV-Nachrichten mit Kennweisen und Christbaumkugeln, die dem Corona-Virus ähneln, die Pandemie. Die Zeit is aus den Fugen geraten. Und wenn Du neben dem Lockdown dann auch noch an Deine sogenannte Home Office gebunden bist, dann muss Dir muhts die Decke auf die Birne fallen.

Deshalb isses zwischen, vor und nach Ausgangssperren dann mal gut, wenn Du weg bist. In diesem Jahr hat es in den meisten Landesteilen, das Kaokoveld und Damaraland ausgenommen, recht ordentlich geregnet. So auch im Etoscha-Nationalpark, wo die Rastlager sowie die Lodges außerhalb des löcherigen Zaunes recht verlassen vor sich hindämmern, mit wenigen Ausnahmen. Eine davon is die neue Lodge am King-Nehale-Tor, wo die Betreiber in bewährter Weise bei der Gestaltung auf das eingegangen sind, was vor Ort unentrinnbar dominiert – die baum- und strauchlose Grasebene inner- und außerhalb des nördlichen Grenzaunes des Etoscha-Parks, die Andoni-Fläche.

Die Ovambo selbst haben die Grasebene, die zusammen mit der Salzpfanne früher eine Barriere zwischen den Ackerbauern des Cuvelai-Beckens und den Viehzüchtern der Landesmitte eine abweisende Barriere gebildet hat, „Ombuga“ genannt, was sinngemäß einer Wüste entspricht. In diesem Jahr steht das Gras für die Beester außerhalb des Etoscha-Zauns sowie innerhalb für andere Viecher dicht wie ein Kornfeld. Derweil die Rinder nördlich des King-Nehale-Tors die Fläche noch kaum beweidet haben, tummelt sich südlich des Tores das übliche Getier mit Loch im Fell, Dickhäuter, Paarhufer und Einhufer im Pyjama-Look, buntes und schwarz-weißes Federvieh, das fliegen und teils nich fliegen kann.

Durch die Flugsperre, da die meisten Spritvögel am Boden bleiben müssen, sind sehr wenige Etoscha-Bummler unterwegs. Wenn Du jetzt fährst, biste auf weiter Strecke allein im Gelände und manchmal exklusiv an einer Wassersstelle – wie in früheren Zeiten, als das trockene Land noch nich von ständigen Touristenströmen besucht wurde. Aber der Etoscha-Park is weiläufig genug, dass er in der kommenden Jahren wieder mehr staunende Besucher aufnehmen kann. Aber wenn Du Exklusivität erleben willst, dann musste jetzt ausbrechen, nämlich aus der Corona-Starre, bevor Dich der Covid-Koller erfasst.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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