Dakar-Countdown läuft: Waldschmidt fliegt am Sonntag nach Lima
In zwölf Tagen ist es endlich soweit: Am 5. Januar beginnt in Perus Hauptstadt Lima die Rallye Dakar 2013. Dann kann sich Ingo Waldschmidt wieder voll darauf konzentrieren, was er am besten kann: Motorradfahren. "Rund neun Monate Vorbereitungszeit liegen hinter mir", berichtete der 43-Jährige am vergangenen Freitag im AZ-Gespräch. "Aber dieses Mal bin ich viel entspannter, da ich dank meiner Sponsoren die finanziellen Dinge früher abhandeln konnte."
"Super Ingo" hat in diesem Jahr 53 Geldgeber mobilisiert, die insgesamt 903000 N$ zusammentrugen. Allein die Beschaffung der neuen 450-Kubikzentimeter-Maschine inklusive Ersatzmotor verschlang rund 450000 N$. Diesen Betrag stellte Brian Enslin, der Betreiber des Square Cafés in Windhoek, zur Verfügung (AZ berichtete).
Das eigene Motorrad ist für Waldschmidt die große Unbekannte bei seiner dritten Dakar-Teilnahme. Aufgrund des Transport-Streiks in Südafrika landete die Maschine, die als eine von 50 Sondermodellen in diesem Jahr in der KTM-Zentrale im österreichischen Mattighofen angefertigt wurde, erst Ende Oktober im Hafen von Walvis Bay - mit mehr als einem Monat Verspätung.
"Ich musste das Motorrad zunächst bei der Zulassungsbehörde (NaTIS) anmelden und habe es dann einmal komplett auseinander- und wieder zusammengebaut, um mich mit der Maschine vertraut zu machen", sagte Waldschmidt, der anschließend lediglich 400 Test-Kilometer im Sattel verbringen konnte. "Eine Navigationstour und ein kurzer Ausflug in die Dünen rund um Swakopmund, mehr war zeitlich nicht drin", befand der gebürtige Windhoeker.
Nach nur drei Wochen in Namibia wurde Waldschmidts KTM Mitte November von Air Namibia nach Frankfurt geflogen und dann auf dem Landweg in die Nähe von Amsterdam transportiert. Dort nahm sein bewährter Mechaniker, Jan Hut, das neue Arbeitsgerät sechs Tage lang unter die Lupe. Im Lkw von Waldschmidts niederländischem Dakar-Team Orange ging die Reise dann weiter in das französische Le Havre, wo am 24. November die Fähre nach Lima ablegte.
In der peruanischen Hauptstadt, wo erstmals der Startschuss für die Dakar fällt, soll das Motorrad planmäßig am kommenden Sonntag, den 30. Dezember, eintrudeln. An diesem Tag wird "Super-Ingo" die Heimat verlassen, um über Johannesburg und São Paulo nach Lima zu fliegen. Sein Team-Kollege, David Reeve, der als erster Teilnehmer aus Sambia in die Geschichtsbücher der traditionsreichen Rallye eingehen wird, landet bereits an diesem Freitag in Peru. Am 2. Januar um 8 Uhr wird das Duo seine Motorräder im Hafen von Lima abholen. "Anschließend nehmen wir die letzten Einstellungen vor, da die Maschinen am nächsten Tag offiziell registriert werden", erklärte Waldschmidt, der seine blütenweiße KTM zudem noch mit Aufklebern der Sponsoren versehen muss.
An der prominentesten Stelle wird die Startnummer 101 prangen. Diese Zahl sorgt bei "Super-Ingo" für zwiespältige Gefühle: "Die Zahl an sich finde ich richtig gut, aber ich hatte eigentlich erwartet, dass ich nach meinen vorigen Endplatzierungen 52 und 38 eine zweistellige Startnummer erhalten würde."
Waldschmidt vermutet, dass die Organisatoren die Vergabe der Startnummern dieses Mal an den Zeitpunkt der Team-Anmeldung gekoppelt haben: "Anders kann ich mir nicht erklären, dass die Südafrikaner allesamt niedrigere Nummern haben als ich und Dave direkt hinter mir startet." Neben Darryl Curtis (Nummer 37), der in diesem Jahr mit Rang 22 im Endklassement ein beeindruckendes Debüt feierte, stehen auch die Dakar-Neulinge Riaan van Niekerk (40), Brett Cummings (89) und Glen Grundy (91) in der Startaufstellung vor dem Namibier. Den vier Südafrikanern und dem Sambier hatte Waldschmidt im September in seiner Heimat eine Woche lang Theorie- und Praxisunterricht in puncto Navigation erteilt (siehe www.namib-roadbook-trainings.com).
"Super-Ingo" lässt sich durch die hohe Startnummer nicht entmutigen. "Auf den ersten Etappen sind wir viel in den Dünen unterwegs, da will ich meine Stärken ausspielen und möglichst viele Plätze gutmachen." Dabei kann er auf seinen Team-Kollegen kaum Rücksicht nehmen. "Dave fehlt es in den Dünen an Erfahrung", weiß Waldschmidt, der im gleichen Atemzug betonte: "Es ist beschlossene Sache, dass jeder sein Rennen fahren wird." Bei optimalem Verlauf landet "Super-Ingo" am Ende unter den ersten 37.
"Super Ingo" hat in diesem Jahr 53 Geldgeber mobilisiert, die insgesamt 903000 N$ zusammentrugen. Allein die Beschaffung der neuen 450-Kubikzentimeter-Maschine inklusive Ersatzmotor verschlang rund 450000 N$. Diesen Betrag stellte Brian Enslin, der Betreiber des Square Cafés in Windhoek, zur Verfügung (AZ berichtete).
Das eigene Motorrad ist für Waldschmidt die große Unbekannte bei seiner dritten Dakar-Teilnahme. Aufgrund des Transport-Streiks in Südafrika landete die Maschine, die als eine von 50 Sondermodellen in diesem Jahr in der KTM-Zentrale im österreichischen Mattighofen angefertigt wurde, erst Ende Oktober im Hafen von Walvis Bay - mit mehr als einem Monat Verspätung.
"Ich musste das Motorrad zunächst bei der Zulassungsbehörde (NaTIS) anmelden und habe es dann einmal komplett auseinander- und wieder zusammengebaut, um mich mit der Maschine vertraut zu machen", sagte Waldschmidt, der anschließend lediglich 400 Test-Kilometer im Sattel verbringen konnte. "Eine Navigationstour und ein kurzer Ausflug in die Dünen rund um Swakopmund, mehr war zeitlich nicht drin", befand der gebürtige Windhoeker.
Nach nur drei Wochen in Namibia wurde Waldschmidts KTM Mitte November von Air Namibia nach Frankfurt geflogen und dann auf dem Landweg in die Nähe von Amsterdam transportiert. Dort nahm sein bewährter Mechaniker, Jan Hut, das neue Arbeitsgerät sechs Tage lang unter die Lupe. Im Lkw von Waldschmidts niederländischem Dakar-Team Orange ging die Reise dann weiter in das französische Le Havre, wo am 24. November die Fähre nach Lima ablegte.
In der peruanischen Hauptstadt, wo erstmals der Startschuss für die Dakar fällt, soll das Motorrad planmäßig am kommenden Sonntag, den 30. Dezember, eintrudeln. An diesem Tag wird "Super-Ingo" die Heimat verlassen, um über Johannesburg und São Paulo nach Lima zu fliegen. Sein Team-Kollege, David Reeve, der als erster Teilnehmer aus Sambia in die Geschichtsbücher der traditionsreichen Rallye eingehen wird, landet bereits an diesem Freitag in Peru. Am 2. Januar um 8 Uhr wird das Duo seine Motorräder im Hafen von Lima abholen. "Anschließend nehmen wir die letzten Einstellungen vor, da die Maschinen am nächsten Tag offiziell registriert werden", erklärte Waldschmidt, der seine blütenweiße KTM zudem noch mit Aufklebern der Sponsoren versehen muss.
An der prominentesten Stelle wird die Startnummer 101 prangen. Diese Zahl sorgt bei "Super-Ingo" für zwiespältige Gefühle: "Die Zahl an sich finde ich richtig gut, aber ich hatte eigentlich erwartet, dass ich nach meinen vorigen Endplatzierungen 52 und 38 eine zweistellige Startnummer erhalten würde."
Waldschmidt vermutet, dass die Organisatoren die Vergabe der Startnummern dieses Mal an den Zeitpunkt der Team-Anmeldung gekoppelt haben: "Anders kann ich mir nicht erklären, dass die Südafrikaner allesamt niedrigere Nummern haben als ich und Dave direkt hinter mir startet." Neben Darryl Curtis (Nummer 37), der in diesem Jahr mit Rang 22 im Endklassement ein beeindruckendes Debüt feierte, stehen auch die Dakar-Neulinge Riaan van Niekerk (40), Brett Cummings (89) und Glen Grundy (91) in der Startaufstellung vor dem Namibier. Den vier Südafrikanern und dem Sambier hatte Waldschmidt im September in seiner Heimat eine Woche lang Theorie- und Praxisunterricht in puncto Navigation erteilt (siehe www.namib-roadbook-trainings.com).
"Super-Ingo" lässt sich durch die hohe Startnummer nicht entmutigen. "Auf den ersten Etappen sind wir viel in den Dünen unterwegs, da will ich meine Stärken ausspielen und möglichst viele Plätze gutmachen." Dabei kann er auf seinen Team-Kollegen kaum Rücksicht nehmen. "Dave fehlt es in den Dünen an Erfahrung", weiß Waldschmidt, der im gleichen Atemzug betonte: "Es ist beschlossene Sache, dass jeder sein Rennen fahren wird." Bei optimalem Verlauf landet "Super-Ingo" am Ende unter den ersten 37.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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