Damit der Garten prachtvoll gedeiht
Der Frühling ist da und jetzt kann man wieder hinaus in den Garten um diesen wieder zu genießen. Hier sind ein paar Tipps und Hinweise um den Wintergarten in einen fröhlichen Sommergarten mit grünem Rasen zu verwandeln.
Der Rasen
Nach dem Winter ist der Rasen gelb und muss nun dringend versorgt werden. Dabei hilft eine neue Deckschicht, die aus einem Teil Dung und zwei Teilen Sand besteht. Außerdem wird noch sogenannter Blade Runner und Phosphat zugeführt, das bei jeder Gärtnerei erhältlich ist. Dies wird auf den Rasen gestreut und sofort gut eingewässert. Eine Deckschicht ist nur notwendig wenn der ganze Rasen in einem besonders schlechten Zustand ist oder wenn er aufgefüllt werden muss. Denn wenn man nach jedem Winter diese Prozedur unternommen wird, wird der Rasen bald höher als der Fußweg sein. Das Gras sollte allerdings nicht vollständig bedeckt werden, da es sonst eingehen kann. Sollte eine komplette Deckschicht nicht notwendig sein, reicht es, wenn Blade Runner gleichmäßig über den Rasen verteilt wird. Anschließend sollte er gut bewässert werden. „Der Rasen muss jeden dritten Tag zehn Minuten Wasser erhalten. Ich empfehle normalerwiese, dass dies jeden zweiten Tag geschehen soll, aber bei unserem Mangel an Wasser genügt jeder dritte Tag“ sagte Johann Wentzel von der Gärtnerei Wilde Eent. Wenn Maulwurfsgrillen schon in der Vergangenheit den Rasen heimgesucht haben sollte man jetzt etwas dagegen unternehmen. „Maulwurfsgrillen im Rasen sind ein großes Problem. Hilfe dagegen erhalten Sie bei ihrer Gärtnerei,“ meint Wentzel weiter.
Gemüse
Die Gemüsebeete sollten eine halbe Spatentiefe umgegraben und aufgelockert werden. Dabei soll man eine gute Portion Kompost und Bounce Back auf die Erde gegeben und dies dann mit einem Spaten umgegraben. Ein großer Vorteil ist dabei, dass beim Umgraben die Erde gut gelüftet wird und dies ist Wentzel zufolge Gold wert. Man sollte Gemüse pflanzen, das man selbst gerne isst. „Immer wieder wird Gemüse gepflanzt das schnell wächst, aber niemand erntet. Radieschen zum Beispiel gedeihen binnen drei Tagen und können in wenigen Wochen geerntet werden. Sie sehen schön aus, aber wenn man sie nicht isst sollte man lieber den Platz nutzen, um anderes Gemüse zu pflanzen, auch wenn es langsamer wächst“ sage Wentzel. Dass einfachste ist in eine Gärtnerei zu gehen um Saat zu kaufen. Auf der Rückseite der Päckchen steht immer eine genaue Anleitung wann und wie ausgesät werden soll. Außerdem sollte man umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge immer zur Hand haben.
Kräuter
Es gibt ein sehr großes Angebot von wunderbaren Kräutern die man am besten in Töpfen und Beeten in der Nähe der Küche pflanzen soll. „Wenn man die Kräuter sieht und sie leicht erreichbar sind, ist man mehr geneigt diese auch zu gebrauchen“ so Wentzel. Die Kräuter sollten außerdem mit Namenschildern versehen werden. „Oftmals wachsen wunderbare Kräuter im Garten. Aber sie werden nicht gebraucht, da vergessen wurde was für welche es sind.“ erklärt Wentzel.
Pflanzenzwiebeln
Jetzt sind Sommer-Zwiebeln bei jeder Gärtnerei erhältlich. Auf ihren Verpackungen ist genau beschrieben, ob die Zwiebeln im Schatten oder in der Sonne gepflanzt werden müssen. Nur sehr wenige Zwiebeln verlangen keine direkte Sonne. „Ein guter Tipp ist, die Zwiebeln vor dem Einpflanzen für 30 bis 60 Minuten in einem Eimer mit Wasser zu legen. Sie saugen sich dann voll und sprießen viel schneller aus der Erde“ meint Wentzel. Die frisch gepflanzten Zwiebeln müssen nur feucht gehalten werden und dürfen nicht durchnässt sein,da sie sonst unter der Erde verrotten. Erst wenn die Blätter erscheinen kann etwas mehr Wasser geben werden. Eine goldene Regel zur Pflanzung ist, die Zwiebeln das 2,5-fache ihrer eigenen Länge unter die Erde zu pflanzen.
Umtopfen von Topfpflanzen
Das Umtopfen von Topfpflanzen ist nicht immer nötig. Viele Pflanzen mögen keine großen Töpfe, außer sie zeigen es, dass sie unglücklich sind. Wenn umgepflanzt wird, sollte man nie größer als zwei ein halb Mal von dem jetzigen Topf ausgehen. Wentzel zu Folge führt der plötzlich viele Platz zur Wurzelentwicklung und verhindert somit, dass sich Blätter oder Blüten entwickeln. Öfters ist es besser und einfacher um ungefähr einen Zentimeter alte Erde aus dem Topf zu nehmen und diese mit guter und fruchtbarer Erde zu ersetzen. Wenn man aber dennoch umpflanzten möchte, muss auf die Wurzeln geachtet werden, denn diese dürfen nicht beschädigt werden. Man soll den umgetopften Pflanzen in den ersten sechs Wochen keine zusätzliche Nahrung geben. Sie muss sich erst wieder erholen. Außerdem hat neue Erde hat genug Nahrung für zwei bis drei Monate.
„Mein letzter und sicherlich wichtigster Rat ist: lass deine Augen und Füße das Gift in deinem Garten sein“ empfiehlt Wentzel. Man sollte jeden Abend durch den Garten sparzieren und ein Auge auf die Pflanzen und den Rasen werfen. Wird ein kleines Problem entdeckt, sollte man sofort und schnell handeln. „Kleine Probleme werden schnell größer und dann kann die Bekämpfung der Schädlinge nicht nur schwieriger, sondern auch teuer werden. Außerdem kann man so jeden Abend seinen Garten genießen“.
Tanja Bause
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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