Dammprojekt wird verwirklicht
Windhoek/Keetmanshoop - "Das wird der größte Damm in Namibia sein", sagte Harald Koch vom Ministerium für Wasserwirtschaft gestern auf Nachfrage der AZ und betonte, dass eine Machbarkeitsstudie derzeit durchgeführt werde.
Laut Koch wird der Damm nach der Fertigstellung im Jahr 2013 etwa 5000 Hektar Farmland mit Wasser versorgen. Der berieselte Boden werde der Agrarwirtschaft dienen. "Das Projekt geht aber schneller voran, als wir erwartet haben. Wir haben an der Stelle schon Bohrungen durchgeführt", sagte er und verwies auf die Unterlagen, die zur Kolonialzeit aufgestellt wurden. "Wir verwenden die Daten von damals voll und ganz", betonte er.
Wie Koch erklärte, werde der Neckartal-Damm 846 Mio. m" Wasser speichern. Dies entspricht knapp dreimal so viel wie der Hardap-Damm, in dem maximal 295 Mio. m" Wasser gespeichert werden können. Zudem werde der Neckartal-Damm eine Fläche von 39 km" (3900 ha) haben. Der Hardap-Damm habe lediglich 29 km". Der Dammwall des neuen Stausees werde mit 480 Metern knapp halb so breit wie die des Hardap-Damms (864 m) sein. In der Höhe werde die Neckertal-Mauer den Stauwall vom Hardap-Damm jedoch um 30 Meter (66 m) übertreffen.
"Wir wollen das Entwicklungspotenzial in der Karas-Region ausbauen", begründete er die Investition. Es würden viele wirtschaftliche Vorteile sowie Arbeitsstellen in der Region entstehen. "Wir haben schon im Oktober 2008 mit der Machbarkeitsstudie angefangen", sagte er. Die Studie werde im März 2010 abgeschlossen. Im Dezember 2010 soll der Entwurf folgen. Im März darauf fragen wir Ausschreibungen für den Bau an. Für April 2011 ist der Baubeginn angesagt - der Stausee werde im Oktober 2013 fertig sein.
Anders als beim Hardap-Damm werde der Neckartal-Damm keine Schleusen haben. Er werde lediglich durch einen Überlauf reguliert, der in der Mitte der Dammmauer gebaut werde. Dennoch, so Koch weiter, werde an der Mauer ein Ventil (isolating valve) angebracht, wodurch Wasser zurück in den Fischfluss gelassen werde. "Wir wollen die Ökologie nicht zu sehr beeinflussen", begründete er diese Maßnahme. Die Dammmauer werde indes mit der so genannten RCC-Methode (Roller Compacted Concrete) konstruiert. "Das ist eine schnellere und billigere Art zu bauen. Die Mauer wird in verschiedenen Betonschichten gebaut, die jeweils rund 30 Zentimeter breit sind", so Koch.
Das Wasser vom Damm werde nur genutzt, um flussabwärts Farmland zu versorgen. Keetmanshoop erhalte sein Trinkwasser bereits vom Naute-Damm. Windhoek werde jedoch nicht vom Wasser des neuen Dammes profitieren.
Schon vor 100 Jahren haben deutsche Planungskräfte im Fischfluss an insgesamt sechs Damm-Projekten gearbeitet, unter anderem dem Neckartal-Damm. Der Neckartal-Stausee sollte damals Köcherbaumnaute-Damm (Kokerboomnaute) heißen. Laut den damaligen Studien sollten der Naute- (damals auch bekannt als "Naauwte") und Neckartal-Damm mit einem Kanal verbunden werden und zusammen zwischen 8000 und 10000 Hektar Farmland mit Wasser versorgen.
Laut Koch wird der Damm nach der Fertigstellung im Jahr 2013 etwa 5000 Hektar Farmland mit Wasser versorgen. Der berieselte Boden werde der Agrarwirtschaft dienen. "Das Projekt geht aber schneller voran, als wir erwartet haben. Wir haben an der Stelle schon Bohrungen durchgeführt", sagte er und verwies auf die Unterlagen, die zur Kolonialzeit aufgestellt wurden. "Wir verwenden die Daten von damals voll und ganz", betonte er.
Wie Koch erklärte, werde der Neckartal-Damm 846 Mio. m" Wasser speichern. Dies entspricht knapp dreimal so viel wie der Hardap-Damm, in dem maximal 295 Mio. m" Wasser gespeichert werden können. Zudem werde der Neckartal-Damm eine Fläche von 39 km" (3900 ha) haben. Der Hardap-Damm habe lediglich 29 km". Der Dammwall des neuen Stausees werde mit 480 Metern knapp halb so breit wie die des Hardap-Damms (864 m) sein. In der Höhe werde die Neckertal-Mauer den Stauwall vom Hardap-Damm jedoch um 30 Meter (66 m) übertreffen.
"Wir wollen das Entwicklungspotenzial in der Karas-Region ausbauen", begründete er die Investition. Es würden viele wirtschaftliche Vorteile sowie Arbeitsstellen in der Region entstehen. "Wir haben schon im Oktober 2008 mit der Machbarkeitsstudie angefangen", sagte er. Die Studie werde im März 2010 abgeschlossen. Im Dezember 2010 soll der Entwurf folgen. Im März darauf fragen wir Ausschreibungen für den Bau an. Für April 2011 ist der Baubeginn angesagt - der Stausee werde im Oktober 2013 fertig sein.
Anders als beim Hardap-Damm werde der Neckartal-Damm keine Schleusen haben. Er werde lediglich durch einen Überlauf reguliert, der in der Mitte der Dammmauer gebaut werde. Dennoch, so Koch weiter, werde an der Mauer ein Ventil (isolating valve) angebracht, wodurch Wasser zurück in den Fischfluss gelassen werde. "Wir wollen die Ökologie nicht zu sehr beeinflussen", begründete er diese Maßnahme. Die Dammmauer werde indes mit der so genannten RCC-Methode (Roller Compacted Concrete) konstruiert. "Das ist eine schnellere und billigere Art zu bauen. Die Mauer wird in verschiedenen Betonschichten gebaut, die jeweils rund 30 Zentimeter breit sind", so Koch.
Das Wasser vom Damm werde nur genutzt, um flussabwärts Farmland zu versorgen. Keetmanshoop erhalte sein Trinkwasser bereits vom Naute-Damm. Windhoek werde jedoch nicht vom Wasser des neuen Dammes profitieren.
Schon vor 100 Jahren haben deutsche Planungskräfte im Fischfluss an insgesamt sechs Damm-Projekten gearbeitet, unter anderem dem Neckartal-Damm. Der Neckartal-Stausee sollte damals Köcherbaumnaute-Damm (Kokerboomnaute) heißen. Laut den damaligen Studien sollten der Naute- (damals auch bekannt als "Naauwte") und Neckartal-Damm mit einem Kanal verbunden werden und zusammen zwischen 8000 und 10000 Hektar Farmland mit Wasser versorgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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