Darlehen Ja - Sparen Nein
Der namibische Finanzminister Iipumbu Shiimi hat bestimmt kein einfaches Amt angetreten. Nach wie vor trifft die Regierung keine Schuld an der COVID-19-Pandemie, aber der Umgang mit der Krise wird letztendlich berechtigt ihnen zur Last gelegt werden.
4,5 Milliarden Namibia-Dollar sollen beim Internationalen Währungsfonds (IMF) geliehen werden - etwa 25 Prozent des Betrags, den wir laut Staatshaushalt benötigen werden. Zurzeit der Erstellung des Budgets war aber das volle Ausmaß der COVID-19-Pandemie noch nicht abzusehen. Die Krise dürfte Namibia viel teurer zu stehen kommen. Namibia wird mehr fehlen als nur 21 Milliarden N$.
Auffallend ist, dass Namibia die IMF-Bankenfazilität maximal ausreizt, aber keinen Cent dazu leiht. Natürlich würde der IMF uns dann einen konkreten Plan abverlangen, an den wir uns als Land zwingend binden müssten. Aber wäre dies nicht der ideale Zeitpunkt einmal klar Schiff zu machen? Eine Gesamtstrategie zu erarbeiten und umzusetzen, damit Namibia der Korruption Herr wird und die Ausnutzung Namibias durch andere Völker und Staaten weitgehend beendet werden kann. Wir müssten natürlich dann den „geraden Weg“ beschreiten.
Genau daran scheint es zu hapern, denn wir leihen uns überall und bei jedem Geld - angeblich zu besten Bedingungen und unter Wahrung der unabhängigen Entscheidungsgewalt. Darum geht dann wahrscheinlich bald jeder Cent, den wir bspw. in China geliehen haben, indirekt wieder über ihre lokalansässigen Unternehmen zurück an den Staat, der Namibia das Darlehen genehmigt hatte. Welche und wessen Entscheidungsgewalt wird da bewahrt?
Indessen werden im Lande täglich Stellen abgebaut, doch hat der Staatsapparat bisher keine einzige Person entlassen - von befristeten Gehaltseinbußen ganz zu schweigen. Wie will der Fiskus die restlichen 15 Milliarden einsparen und/oder auf dem lokalen Finanzmarkt leihen?
Wenn hier mal nicht jedes erdenkliche Darlehen aufgenommen wird, bevor der Restbetrag von unserem „Gönner“ im Osten kommen soll.
Frank Steffen
4,5 Milliarden Namibia-Dollar sollen beim Internationalen Währungsfonds (IMF) geliehen werden - etwa 25 Prozent des Betrags, den wir laut Staatshaushalt benötigen werden. Zurzeit der Erstellung des Budgets war aber das volle Ausmaß der COVID-19-Pandemie noch nicht abzusehen. Die Krise dürfte Namibia viel teurer zu stehen kommen. Namibia wird mehr fehlen als nur 21 Milliarden N$.
Auffallend ist, dass Namibia die IMF-Bankenfazilität maximal ausreizt, aber keinen Cent dazu leiht. Natürlich würde der IMF uns dann einen konkreten Plan abverlangen, an den wir uns als Land zwingend binden müssten. Aber wäre dies nicht der ideale Zeitpunkt einmal klar Schiff zu machen? Eine Gesamtstrategie zu erarbeiten und umzusetzen, damit Namibia der Korruption Herr wird und die Ausnutzung Namibias durch andere Völker und Staaten weitgehend beendet werden kann. Wir müssten natürlich dann den „geraden Weg“ beschreiten.
Genau daran scheint es zu hapern, denn wir leihen uns überall und bei jedem Geld - angeblich zu besten Bedingungen und unter Wahrung der unabhängigen Entscheidungsgewalt. Darum geht dann wahrscheinlich bald jeder Cent, den wir bspw. in China geliehen haben, indirekt wieder über ihre lokalansässigen Unternehmen zurück an den Staat, der Namibia das Darlehen genehmigt hatte. Welche und wessen Entscheidungsgewalt wird da bewahrt?
Indessen werden im Lande täglich Stellen abgebaut, doch hat der Staatsapparat bisher keine einzige Person entlassen - von befristeten Gehaltseinbußen ganz zu schweigen. Wie will der Fiskus die restlichen 15 Milliarden einsparen und/oder auf dem lokalen Finanzmarkt leihen?
Wenn hier mal nicht jedes erdenkliche Darlehen aufgenommen wird, bevor der Restbetrag von unserem „Gönner“ im Osten kommen soll.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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