Das Afrikabild verändern
Das negative Afrika-Bild in der Wahrnehmung Europas, die HIV-Aids-Epidemie und ein neues Evaluierungsverfahren für Entwicklungsprojekte und Programme stehen auf der Tagesordnung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, GTZ. Die drei Tage dauernde Beratung von GTZ-Leitern aus 25 Afrika-Ländern geht heute in Windhoek zu Ende.
Über das Thema Aids liegt den Teilnehmern ein strategisches Konzept vor, wonach die künftige Abeit im Rahmen bestehender nationaler und internationaler Strategien verrichtet werden soll. Darin erscheint eine Bewertung über die staatlichen Bemühungen verschiedener Länder zur Bekämpfung der Immunschwäche. Als Länder mit positiven Einstellungen und Maßnahmen gegen die Epidemie stuft das GTZ-Papier die folgenden ein: Elfenbeinküste, Gambia, Kenia, Madagaskar, Mosambik, Ruanda, Tansania und Uganda. Eine negative Beurteilung ihrer Aids-Bekämpfung erhalten folgende Länder: Namibia ("Verdrängung des Problems auf höchster Ebene"), Südafrika ("Präsident stellt sich nicht den Problemen"), Äthiopien, Botswana, Burkina Faso, Kamerun, Malawi, Niger, Nigeria, Sambia, Simbabwe, Togo und Tschad. Aus zehn Länder liegen keine Einschätzungen vor. Namibia gehört jedoch zu den wenigen "Schwerpunktpartnerländern" der GTZ.
Die GTZ-Delegierten setzen sich besonders mit den Vorgaben auseinander, die aus der "Neuen Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas", Nepad, hervorgehen. Nepad ist aus dem Gedankengang zur "afrikanischen Renaissance" hervorgegangen.
Die Partnerschaft definiert sich seit Oktober 2001 wie folgt: "Nepad ist die sich auf eine gemeinsame Vision, Entschlossenheit und Überzeugung gründende Selbstverpflichtung afrikanischer Führer, die Armut in ihren Ländern auszulöschen und sie auf einen Weg nachhaltigen Wachstums, der Entwicklung, der aktiven Integration in die Weltwirtschaft und in die internationale Politik zu bringen. Das Programm gründet sich auf die Entschlossenheit der Afrikaner, sich selbst und den gesamten Kontinent aus dem Elend der Unterentwicklung und aus dem Ausschluss aus einer sich globalisierenden Welt zu befreien."
Die G 8-Staaten haben bei ihrem kürzlichen Gipfel in Genua dieses Angebot angenommen und die Erarbeitung eines Aktionsprogramms zur Unterstützung der Nepad beschlossen. Die neue Partnerschaft kann jetzt mit konkreter Unterstützung der GTZ rechnen. Für die Unterstützung des Nepad-Sekretariats, das bei der Development Bank for Southern Africa, DBSA, angesiedelt ist, sowie für eine Reihe anderer Aufgaben wie Konfliktlösung, Entwicklung von Marktzugang, Infrastruktur und Humankapital hat die GTZ vorerst 1,23 Mio Euro veranschlagt.
Mehrere Veranstaltungen in Deutschland dienen dem Ziel, das Afrikabild im Sinne der Nepad-Initiative zu verändern. Der Leitgedanke lautet dabei "Afrika ist im Kommen - Africa Works". Offensichtlich sollen dabei solche Schlagworte wie ein Buchtitel "Wann startet Afrika?" überlagert werden.
Dit GTZ hat schließlich noch Mittel erhalten, die Nepad zur Konfliktprävention und zur Terrorismusbekämpfung zu stärken.
Über das Thema Aids liegt den Teilnehmern ein strategisches Konzept vor, wonach die künftige Abeit im Rahmen bestehender nationaler und internationaler Strategien verrichtet werden soll. Darin erscheint eine Bewertung über die staatlichen Bemühungen verschiedener Länder zur Bekämpfung der Immunschwäche. Als Länder mit positiven Einstellungen und Maßnahmen gegen die Epidemie stuft das GTZ-Papier die folgenden ein: Elfenbeinküste, Gambia, Kenia, Madagaskar, Mosambik, Ruanda, Tansania und Uganda. Eine negative Beurteilung ihrer Aids-Bekämpfung erhalten folgende Länder: Namibia ("Verdrängung des Problems auf höchster Ebene"), Südafrika ("Präsident stellt sich nicht den Problemen"), Äthiopien, Botswana, Burkina Faso, Kamerun, Malawi, Niger, Nigeria, Sambia, Simbabwe, Togo und Tschad. Aus zehn Länder liegen keine Einschätzungen vor. Namibia gehört jedoch zu den wenigen "Schwerpunktpartnerländern" der GTZ.
Die GTZ-Delegierten setzen sich besonders mit den Vorgaben auseinander, die aus der "Neuen Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas", Nepad, hervorgehen. Nepad ist aus dem Gedankengang zur "afrikanischen Renaissance" hervorgegangen.
Die Partnerschaft definiert sich seit Oktober 2001 wie folgt: "Nepad ist die sich auf eine gemeinsame Vision, Entschlossenheit und Überzeugung gründende Selbstverpflichtung afrikanischer Führer, die Armut in ihren Ländern auszulöschen und sie auf einen Weg nachhaltigen Wachstums, der Entwicklung, der aktiven Integration in die Weltwirtschaft und in die internationale Politik zu bringen. Das Programm gründet sich auf die Entschlossenheit der Afrikaner, sich selbst und den gesamten Kontinent aus dem Elend der Unterentwicklung und aus dem Ausschluss aus einer sich globalisierenden Welt zu befreien."
Die G 8-Staaten haben bei ihrem kürzlichen Gipfel in Genua dieses Angebot angenommen und die Erarbeitung eines Aktionsprogramms zur Unterstützung der Nepad beschlossen. Die neue Partnerschaft kann jetzt mit konkreter Unterstützung der GTZ rechnen. Für die Unterstützung des Nepad-Sekretariats, das bei der Development Bank for Southern Africa, DBSA, angesiedelt ist, sowie für eine Reihe anderer Aufgaben wie Konfliktlösung, Entwicklung von Marktzugang, Infrastruktur und Humankapital hat die GTZ vorerst 1,23 Mio Euro veranschlagt.
Mehrere Veranstaltungen in Deutschland dienen dem Ziel, das Afrikabild im Sinne der Nepad-Initiative zu verändern. Der Leitgedanke lautet dabei "Afrika ist im Kommen - Africa Works". Offensichtlich sollen dabei solche Schlagworte wie ein Buchtitel "Wann startet Afrika?" überlagert werden.
Dit GTZ hat schließlich noch Mittel erhalten, die Nepad zur Konfliktprävention und zur Terrorismusbekämpfung zu stärken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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