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Das Elend der Farmarbeiter in Simbabwe

Windhoek - Viel wurde geschrieben über die zwangsenteigneten und vertriebenen Farmer in Simbabwe seit Beginn der so genannten Fast Track Landreform im Jahr 2000. Die spendenfinanzierte Privatorganisation "Refugees International" (RI) erinnert in einer Meldung vom 26. Juli allerdings erneut an das Schicksal der ehemaligen Farmarbeiter, für die es nach dem sprichwörtlichen Ende der Landfrage um das nackte Überleben gehe.

"In Simbabwe haben seit dem Jahr 2000 150000 ehemalige Farmarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Rund 78 Prozent der gesamten agrarbezogenen Arbeiterschaft oder 25 Prozent der gesamten werktätigen Bevölkerung ist die Lebensgrundlage entzogen worden, viele sind so zu Flüchtlingen in ihrem eigenen Land geworden", schreibt Refugees International.

Nach Aussagen der Organisation, die sich dabei auf Interviews vor Ort mit Betroffenen beruft, ist ein großer Teil der Arbeiter zusammen mit ihren ehemaligen Arbeitgebern durch die so genannten Kriegsveteranen und Zanu-PF Aktivisten von den Farmen vertrieben worden. Nach dem Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Produktion stehen sie vor dem Nichts, da sie bei der aktuellen Arbeitslosigkeit in Simbabwe von geschätzten 60 bis 80 Prozent keine Aussicht haben, irgendwo im Land eine neue Anstellung zu finden.

Nicht viel besser dran sind laut RI jedoch diejenigen Arbeiter, die von den neuen Farmern übernommen worden sind. "Viele der Neufarmer können auf Grund von fehlendem Kapital, Saatgut oder landwirtschaftlichen Geräten das Land nicht bestellen. Sie weigern sich deshalb oder sind schlicht nicht in der Lage, den Arbeitern den monatlichen Mindestlohn von Z$ 72000 (USD 13 oder N$ 81) zu zahlen. Laut Aussage der Befragten werden auf den Neufarmen zurzeit Löhne von durchschnittlich Z$ 15000 (USD 3 oder N$ 19) bezahlt. Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt oft durch die illegale Jagd auf Wild. Einige hungern, ohne die Möglichkeit, sich aus dieser Falle befreien zu können", schreiben die Autoren der RI-Veröffentlichung, Sarah Martin and Andrea Lari.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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