Das Ende der Börsen-Talfahrt?
Nach der Einigung zwischen Frankreich und Deutschland auf eine gemeinsame Position zur Lösung der Schuldenfrage schaffte der DowJones-Index wieder den Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 12000 Punkten und verbuchte damit ein Wochenplus von 0,44 Prozent. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Indizes auch durch die Nachricht, dass in den USA der Sammelindex der Frühindikatoren im Mai deutlich stärker als erwartet gestiegen war. Der Leitindex DowJones Industrial stieg um 0,36 Prozent auf 12004 Punkte und baute damit seine Vortagsgewinne etwas aus. Der breit gefasste S&P-500-Index rückte am Freitag um 0,30 Prozent vor auf 1271 Punkte.
"Die Johannesburger Börse war am Donnerstag wegen eines Feiertages geschlossen. An diesem Tag gingen die Börsen weltweit auf Talfahrt. Diese Verluste mussten am Freitag in die Kurse der JSE-Aktien eingearbeitet werden. Das ist der Grund dafür, dass wir an der Erholung der Weltbörsen zum Wochenschluss nicht teilgenommen haben", kommentierten Börsianer. So ging der Allshare-Leitindex am Freitag um fast 1,2 Prozent geschwächt aus dem Handel. Tagesverlierer war der Goldindex mit einem Verlust von 2,62 Prozent. Das Bergbausegment gab um 1,46 Prozent nach. Damit notieren Schwergewichte wie BHP Billiton und AngloAmerican inzwischen wieder weit unter ihren im April erzielten Zwischenhochs. "Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse dieser Aktien sind sehr attraktiv. Die Aktienpreise befinden sich in Relation zur geschätzten Ertragskraft dieser Unternehmen auf einem langfristig attraktiven Niveau", so das Urteil einiger Analysten. Viele von ihnen gehen davon aus, dass der Aufschwung in China intakt und die Rohstoffnachfrage robust bleiben. Die in letzter Zeit etwas schwächeren Konjunkturmeldungen aus den USA werten viele Beobachter als "Verschnaufpause". In der zweiten Jahreshälfte erwarten sie eine merkliche Besserung, unter anderem auch weil die Japaner verstärkt Aufbauarbeiten leisten müssen, um die Folgen des verheerenden Erdbebens vom März zu überwinden.
"Die regionalen Märkte sind den internationalen Entwicklungen ausgeliefert. Zurzeit steht natürlich die Schuldenkrise in Europa im Brennpunkt. Sollte es hier zu einer Entspannung kommen, dürften die Kurse am Johannesburger Markt anziehen. Passiert das Gegenteil, zum Beispiel durch das Abrutschen weiterer Euro-Mitglieder in Richtung Zahlungsunfähigkeit, geht es garantiert weiter bergab", so das Urteil von Analysten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatten sich am Freitag darauf verständigt, dass private Gläubiger wie Banken und Versicherungen zwar an den Kosten der Rettung Griechenlands beteiligt werden, die Einbindung aber auf freiwilliger Basis erfolgen soll. Deutschland hatte bislang eine Laufzeitverlängerung griechischer Staatsanleihen als Voraussetzung für weitere Staatshilfen gefordert, was an den Märkten zumeist als zwanghafte Beteiligung interpretiert wurde. Euro-Gruppen-Präsident Jean-Claude Juncker hat davor gewarnt, dass die Beteiligung privater Gläubiger an weiteren Finanzhilfen für Griechenland dazu führen könnte, dass die Ratingagenturen das Land als "zahlungsunfähig" einstufen. Das könnte extreme Folgen für andere Staaten in der Währungsgemeinschaft haben - darunter Belgien und Italien. "Die Pleite kann Portugal anstecken und Irland und dann wegen der hohen Schulden auch Belgien und Italien, noch vor Spanien", sagte der luxemburgische Premierminister der Süddeutschen Zeitung (Wochenendausgabe). Solch ein Szenario wäre Gift für die Finanzmärkte und würde auch dem Weltwirtschaftswachstum empfindlich zusetzen.
"Die Johannesburger Börse war am Donnerstag wegen eines Feiertages geschlossen. An diesem Tag gingen die Börsen weltweit auf Talfahrt. Diese Verluste mussten am Freitag in die Kurse der JSE-Aktien eingearbeitet werden. Das ist der Grund dafür, dass wir an der Erholung der Weltbörsen zum Wochenschluss nicht teilgenommen haben", kommentierten Börsianer. So ging der Allshare-Leitindex am Freitag um fast 1,2 Prozent geschwächt aus dem Handel. Tagesverlierer war der Goldindex mit einem Verlust von 2,62 Prozent. Das Bergbausegment gab um 1,46 Prozent nach. Damit notieren Schwergewichte wie BHP Billiton und AngloAmerican inzwischen wieder weit unter ihren im April erzielten Zwischenhochs. "Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse dieser Aktien sind sehr attraktiv. Die Aktienpreise befinden sich in Relation zur geschätzten Ertragskraft dieser Unternehmen auf einem langfristig attraktiven Niveau", so das Urteil einiger Analysten. Viele von ihnen gehen davon aus, dass der Aufschwung in China intakt und die Rohstoffnachfrage robust bleiben. Die in letzter Zeit etwas schwächeren Konjunkturmeldungen aus den USA werten viele Beobachter als "Verschnaufpause". In der zweiten Jahreshälfte erwarten sie eine merkliche Besserung, unter anderem auch weil die Japaner verstärkt Aufbauarbeiten leisten müssen, um die Folgen des verheerenden Erdbebens vom März zu überwinden.
"Die regionalen Märkte sind den internationalen Entwicklungen ausgeliefert. Zurzeit steht natürlich die Schuldenkrise in Europa im Brennpunkt. Sollte es hier zu einer Entspannung kommen, dürften die Kurse am Johannesburger Markt anziehen. Passiert das Gegenteil, zum Beispiel durch das Abrutschen weiterer Euro-Mitglieder in Richtung Zahlungsunfähigkeit, geht es garantiert weiter bergab", so das Urteil von Analysten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatten sich am Freitag darauf verständigt, dass private Gläubiger wie Banken und Versicherungen zwar an den Kosten der Rettung Griechenlands beteiligt werden, die Einbindung aber auf freiwilliger Basis erfolgen soll. Deutschland hatte bislang eine Laufzeitverlängerung griechischer Staatsanleihen als Voraussetzung für weitere Staatshilfen gefordert, was an den Märkten zumeist als zwanghafte Beteiligung interpretiert wurde. Euro-Gruppen-Präsident Jean-Claude Juncker hat davor gewarnt, dass die Beteiligung privater Gläubiger an weiteren Finanzhilfen für Griechenland dazu führen könnte, dass die Ratingagenturen das Land als "zahlungsunfähig" einstufen. Das könnte extreme Folgen für andere Staaten in der Währungsgemeinschaft haben - darunter Belgien und Italien. "Die Pleite kann Portugal anstecken und Irland und dann wegen der hohen Schulden auch Belgien und Italien, noch vor Spanien", sagte der luxemburgische Premierminister der Süddeutschen Zeitung (Wochenendausgabe). Solch ein Szenario wäre Gift für die Finanzmärkte und würde auch dem Weltwirtschaftswachstum empfindlich zusetzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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