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Das ewige Lied der Taxischilder
Das ewige Lied der Taxischilder

Das ewige Lied der Taxischilder

Die verpflichtende Ausstattung aller Windhoeker Taxis mit entsprechenden Schildern war aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ein dringliches Projekt. Nun gut ein Jahr nach dem internationalen Sportereignis im Nachbarland sind die "neuen" Taxischilder in Windhoek eine Seltenheit und die Parteien machen einander Vorwürfe. Der Präsident der Namibischen Taxi- und Bus-Vereinigung (NABTA), Magnus Nangombe, meint, die Polizei stelle sich aus unverständlichen und irrelevanten Gründen "quer" und behindere somit die Verhandlungen. "Wir hatten ja eine Lieferfirma, und zwar das chinesisch-basierte, allerdings namibisch-registrierte Unternehmen Sam Renato", erklärte Nangombe vor kurzem im AZ-Gespräch. Sam Renato habe bereits den Vertrag unterschrieben und so gut wie in der Tasche gehabt. Allerdings habe die Polizei die Erfüllung eines "unterschriebenen" Lieferabkommens mit der Firma blockiert.

"Das ist unakzeptabel", wetterte der Vize-Stadtpolizeichef Gerry Shikesho, als das erste Stichdatum (1. Januar 2010) nicht eingehalten wurde. Das neu bestimmte Datum für den Ablauf der Frist war der 15. Februar vergangenen Jahres. "Die Firma Sam Renato hatte behauptet, sie könnten täglich 100 Schilder montieren", so Shikesho. Allerdings hätten sie lediglich fünf Schilder am Tag angebracht. Das ins schlechte Licht geratene Lieferunternehmen erklärte die "unerwartete" Verzögerung mit Begründungen wie Mängel an Personal und Räumlichkeiten. "Sie hatten immer eine Entschuldigung", meint der Vize-City-Police-Chef. Und so war die Polizei der Meinung, dass nach einem neuen Lieferanten Ausschau gehalten werden müsse.

Die Taxivereinigung verteidigt das Unternehmen Sam Renato nichtsdestotrotz. "Ich denke sie haben ihr Versprechen gehalten. Sie wollten die Taxischilder liefern und das haben sie auch", erklärte NABTA-Boss Nangombe. Seiner Meinung nach, wolle die Polizei nur aus dem Grund nicht mit Sam Renato arbeiten, weil das Unternehmen "nicht in namibischer Hand" sei. Auf Frage der AZ hin erklärte der NABTA-Chef weiter, er wisse zwar nicht wie viele der Schilder derzeit in Windhoek zur Verfügung stünden, doch es seien "genug".

"Die Polizei hatte auch einen möglichen Lieferanten-Kandidaten", erzählte Nangombe. Er habe den Eigentümer des besagten Unternehmens zu einer Vorstellung getroffen und sei "schockiert gewesen". "Die von der Polizei vorgeschlagene Firma konnte fast keine der Anforderungen erfüllen", so der Vereinigungspräsident.

"Wir haben die Wahl des Lieferantenunternehmens in den Händen NABTAs gelassen", erklärte kürzlich Gerry Shikesho, Kommissar der Windhoeker Stadtpolizei. "Die Taxivereinigung soll einen eventuellen Partner ermitteln, diesen vorstellen und wenn er die Anforderungen erfüllt, dann haben wir einen Lieferanten. So einfach ist das", meinte Shikesho. Allerdings warte er bis jetzt auf den Anruf NABTAs. Die Behauptung Sam Renato habe "genug Taxischilder" sei Ansichtssache. "Die Firma hat gerade mal 150 oder mehr Schilder hier in Windhoek", so Shikesho.

Ein neues Stichdatum will der Vize-Stadtpolizeichef nicht wieder festlegen. "Sobald eine neue Lieferfirma gefunden ist, können wir loslegen", ist die Stellungnahme der Stadtpolizei. Alle Taxen seien registriert und gezählt. "Aber wenn NABTA mit der Aufgabe nicht zurechtkommt, muss Nangombe ehrlich an uns herantreten und uns um Hilfe bitten. Wir haben die Mittel um zu helfen", sagte Gerry Shikesho abschließend.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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