Das gelobte Land mit Dreißig
Von Eberhard Hofmann
Unser Unabhängigkeitsjubläum zum 30. Jahrestag 2020 wird für jetzige Zeitzeugen und kommende Generationen fest ins Gedächtnis eingeprägt. Das erklärt sich schon aus der Tatsache, dass wir uns an eine einschneidende Begebenheit eines bestimmten Jahres iesie besser erinnern als an die Zahl Anno Domini. Wer aber so biekie mit kolonialem Rechenverständnis und Einmaleins groß geworden is, fügt zur Begebenheit am besten toch noch die Jahreszahl hinzu, ohne den Digitalrechner zu bemühen, wie es so viele Kassierer tun, wenn se grad mal 7 und 8 zusammenzählen müssen - nach drei Jahrzehnten glorreicher Befreiung.
Die Pflicht des Steinbocks besteht nich darin, die Kolonialepoche zu rühmen, aber gerade dieser Tage hat ein oft zitierter Autor und Analytiker daran erinnert, dass es in der Tat Brave und Bravouröse gibt, die alt genug sind einen Vergleich zwischen der SA Administration von SWA und dem Regime der regierenden Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, anzustellen. Zur Verlegenheit vieler ham das sogar Parlamentarier in der Nationalversammlung mit den Schluss gezogen, dass es ihnen unter der SA-Administrasie besser ergangen sei.
Aber zurück zum aktuellen Thema Feier mit Dreißig. Jeder wird sich erinnern, dass das patriotische Gaudi und noch stief mehr wegen eines unsichtbaren Virus abgeblasen wurde, gegen den sich manche Leut mit der Maulbinde und Gummihandschuhe für die Schweißhände wehren wollten. Jeder wird sich erinnern, dass das Jahr 2020 anfangs noch das Ende einer jahrelangen Dürrekatastrophe einer Härte erfahren hat, an des Gleichen sich sowahr niemand entsinnen kann.
Im hochangepriesenen Reiseziel Namibia, smile on the face of Africa, Land zwischen zwei Wüsten (meinetwegen auch vier Einöden) kräuselt abends der Kameldornrauch in die untergehende Sonne über Kratzbüsche oder mild geschwungene Dünen hinweg. Und nachdem es wieder einmal richtig geregnet hat, fällt die Antwort auf die gegrölte Frage - „Was hält Euch denn hier fest?“ - einfach nur gut aus.
Aber check das moi! Zur Bilanz und der Entsinnung der Dreißig gehört auch die Ankunft in der Gegenwart im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Die Flitterwochen sind huka vorbei. Bisher, wenn sich der Comräd Jacob Zuma, der mit dem Duschkopf auf´m Kopp, im Salto Mortale durch 780 und stief mehr Korruptionsklagen lachend gewunden hat - hä-hä-hä-, ham wir uns im gelobten Land Namibia behäbig, abfällig lächelnd nach hinten gelehnt, zum Schluck aus dem Bierglas mit Reinheitsgebot, versteht sich, oder zum Ansatz aus der Destille: „Wir ham auch Korruption, aber niemals das Ausmaß eines Zuma und seiner Partei, die das Jahre lang abgedeckt und mitgemacht hat.“
Und plötzlich sind wir auch auf der eigenen Tahlsohle angekommen, wo Fishrot und Stinkfisch gen Himmel stinken. Und sich sich unsere Staatspartei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, ebenso im Salto Mortale windet und sich bis heute vor der Nation und mitten im Hause Namibia noch nich getraut, das Kind beim Namen zu nennen. Das Image unseres gelobten Landes is zum 30. Jahrestag im Ausland und unter uns selbst derart angeschlagen, wie wir es während der vergangenen Jahrzehnte sowahr nich für möglch gehalten haben.
Die Unmöglichkeitsform hat sich durchgesetzt. Unsere Rechtsprechung kann darrem so biekie Justiz und Schadensbgrenzung üben.
Wenden wir uns dem Wiederaufbau zu, nach der Dürre, jenseits der Corona-Hysterie und auf der anderen Seite der Talsohle.
Unser Unabhängigkeitsjubläum zum 30. Jahrestag 2020 wird für jetzige Zeitzeugen und kommende Generationen fest ins Gedächtnis eingeprägt. Das erklärt sich schon aus der Tatsache, dass wir uns an eine einschneidende Begebenheit eines bestimmten Jahres iesie besser erinnern als an die Zahl Anno Domini. Wer aber so biekie mit kolonialem Rechenverständnis und Einmaleins groß geworden is, fügt zur Begebenheit am besten toch noch die Jahreszahl hinzu, ohne den Digitalrechner zu bemühen, wie es so viele Kassierer tun, wenn se grad mal 7 und 8 zusammenzählen müssen - nach drei Jahrzehnten glorreicher Befreiung.
Die Pflicht des Steinbocks besteht nich darin, die Kolonialepoche zu rühmen, aber gerade dieser Tage hat ein oft zitierter Autor und Analytiker daran erinnert, dass es in der Tat Brave und Bravouröse gibt, die alt genug sind einen Vergleich zwischen der SA Administration von SWA und dem Regime der regierenden Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, anzustellen. Zur Verlegenheit vieler ham das sogar Parlamentarier in der Nationalversammlung mit den Schluss gezogen, dass es ihnen unter der SA-Administrasie besser ergangen sei.
Aber zurück zum aktuellen Thema Feier mit Dreißig. Jeder wird sich erinnern, dass das patriotische Gaudi und noch stief mehr wegen eines unsichtbaren Virus abgeblasen wurde, gegen den sich manche Leut mit der Maulbinde und Gummihandschuhe für die Schweißhände wehren wollten. Jeder wird sich erinnern, dass das Jahr 2020 anfangs noch das Ende einer jahrelangen Dürrekatastrophe einer Härte erfahren hat, an des Gleichen sich sowahr niemand entsinnen kann.
Im hochangepriesenen Reiseziel Namibia, smile on the face of Africa, Land zwischen zwei Wüsten (meinetwegen auch vier Einöden) kräuselt abends der Kameldornrauch in die untergehende Sonne über Kratzbüsche oder mild geschwungene Dünen hinweg. Und nachdem es wieder einmal richtig geregnet hat, fällt die Antwort auf die gegrölte Frage - „Was hält Euch denn hier fest?“ - einfach nur gut aus.
Aber check das moi! Zur Bilanz und der Entsinnung der Dreißig gehört auch die Ankunft in der Gegenwart im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Die Flitterwochen sind huka vorbei. Bisher, wenn sich der Comräd Jacob Zuma, der mit dem Duschkopf auf´m Kopp, im Salto Mortale durch 780 und stief mehr Korruptionsklagen lachend gewunden hat - hä-hä-hä-, ham wir uns im gelobten Land Namibia behäbig, abfällig lächelnd nach hinten gelehnt, zum Schluck aus dem Bierglas mit Reinheitsgebot, versteht sich, oder zum Ansatz aus der Destille: „Wir ham auch Korruption, aber niemals das Ausmaß eines Zuma und seiner Partei, die das Jahre lang abgedeckt und mitgemacht hat.“
Und plötzlich sind wir auch auf der eigenen Tahlsohle angekommen, wo Fishrot und Stinkfisch gen Himmel stinken. Und sich sich unsere Staatspartei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, ebenso im Salto Mortale windet und sich bis heute vor der Nation und mitten im Hause Namibia noch nich getraut, das Kind beim Namen zu nennen. Das Image unseres gelobten Landes is zum 30. Jahrestag im Ausland und unter uns selbst derart angeschlagen, wie wir es während der vergangenen Jahrzehnte sowahr nich für möglch gehalten haben.
Die Unmöglichkeitsform hat sich durchgesetzt. Unsere Rechtsprechung kann darrem so biekie Justiz und Schadensbgrenzung üben.
Wenden wir uns dem Wiederaufbau zu, nach der Dürre, jenseits der Corona-Hysterie und auf der anderen Seite der Talsohle.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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