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Das hört sich kompliziert an

Windhoek - Am Wochenende ist in Windhoek die dritte Jahreshauptversammlung der staatlichen Regulierer in Afrika zu Ende gegangen. Was sich so simpel klingend hinter dem Namen "Afur" (African Forum for Utility Regulators) verbirgt, dürfte allerdings eines der komplexesten Projekte sein, mit dem sich die afrikanischen Staaten zurzeit beschäftigen. Die Organisation Afur, die im September 2000 im kenianischen Nairobi offiziell ins Leben gerufen wurde, soll laut eigener Definition der Ort sein, wo in naher Zukunft staatliche Dienstleistungen, wie die Bereitstellung von Strom, Wasser und Telekommunikation, standardisiert und vereinfacht werden sollen, um das berüchtigte afrikanische "Herumgewurschtel" auf eigene Faust zu beenden.

Die Mitglieder von Afur konzentrieren sich bisher auf Regulierer im Sektor Elektrizität, wie etwa der namibische Stromkontrollrat ECB oder die nationale südafrikanische Stromregulierugsbehörde NERSA. Mehr als 15 der über 30 Mitgliedsorganisationen kommen aus diesem Bereich. Wie aber aus dem Afur-Jahresbericht 2005 hervorgeht, der während der Hauptversammlung vorgestellt wurde, beantragen mehr und mehr Organisationen aus den Bereichen Wasserversorgung und Telekommunikation ihre Mitgliedschaft. In dem zehnköpfigen Exekutivrat der Organisation sitzen mittlerweile neben sechs Stromregulierern auch Organisationen wie die "Agence de Regulation des Telecommunications" aus Gabun oder das tunesische Ministerium für internationale Zusammenarbeit.

Namibias Energieminister Erkki Nghimtina hat in seiner Eröffnungsrede der Konferenz am 14. März mit einer Frage ohne Schnörkel betont, wie wichtig der Erfolg von Afur für Afrika sei: "Wir haben eine Stromkrise im Südlichen Afrika. Wie werden wir die lösen?".

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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