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Das ist keine heiße Luft mehr

Windhoek - In Windhoek ist die aktuelle Umweltschutzstudie bereits öffentlich vorgestellt worden, ebenso in Alexander Bay und Oranjemund. Morgen ist Rosh Pinah dran. Wenn die Bevölkerung Namibias bis zum 30. Juli keine gravierenden Vorbehalte gegen die Errichtung eines Gaskraftwerkes bei Oranjemund vorbringt, gehen die Pläne zur Erschließung des Kudufeldes in die entscheidende Phase. Denn nachdem die aktuelle Umweltschutzstudie zu dem Projekt einmal abgesegnet ist, geht es an das Eingemachte - sollten die Experten von NamPower und der Regierung zu dem Schluss kommen, dass man das Kudugasfeld wirtschaftlich nutzen kann, wird definitiv mit der Erschließung begonnen.

Zu der ersten Bauphase, die 2006 begonnen werden soll und geschätzte N$ 400 Millionen kostet, liegen die Pläne bereits auf dem Tisch. Drei Jahre später beginnen die Phasen zwei und drei. Um das Jahr 2010 wäre Namibia dann soweit: aus über 4000 Meter Tiefe wird Erdgas über 170 Kilometer lange Pipelines nach Oranjemund gepumpt. Mindestens 20 Jahre lang soll dort ein 800 Megawatt Gaskraftwerk betrieben, das Namibia mit einem Schlag von einer Menge Problemen befreien würde. Das Land wäre nicht nur unabhängig von südafrikanischen Stromimporten, es könnte nun im Gegenzug Strom exportieren.

"Es wäre die ideale Lösung", sagt Reiner Jagau, der leitende technische Berater bei NamPower. "Die anderen Alternativen, wie der Bau von Hydrokraftwerken in Epupa oder Popa Falls, wären nicht leistungsfähig genug, Namibia unabhängig von Einfuhren zu bekommen. Der Bau eines Steinkohlekraftwerkes wiederum könnte kaum in der nötigen Zeit realisiert werden".

In der Tat drängt die Zeit. In den vergangenen zehn Jahren ist der Stromverbrauch in Namibia von 225 Mw bereits um 60 Prozent auf jetzt 378 Mw gestiegen. Bis zum Jahr 2012 wird ein Energiebedarf von 540 Megawatt erwartet. Zur gleichen Zeit steigt der Energiehunger des Nachbarn Südafrika noch extremer an, was die Sicherheit der namibischen Importe in Frage stellt.

Trotzdem will NamPower keine Entscheidung überstürzen, denn die Kosten für das Kudu-Projekt sind gigantisch. "Wir erwarten Gesamtkosten von mindestens N$ 3,5 Milliarden, bis das Kraftwerk ans Netz gehen könnte", sagt Jagau. Die anstehende Rentabilitätsstudie müsse bei diesen Summen sehr sorgfältig ausfallen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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