"Das ist nur Zufall!"
Die Vergabe von Affirmative Action Krediten an "benachteiligte" Namibier zum Erwerb von Land ist heftig in Verruf geraten.
Die Opposition beschuldigt die Agribank jetzt der Vetternwirtschaft.
Windhoek Der CoD (Congress of Democrats) hat eine Liste veröffentlicht, die sich nach eigenen Angaben wie das who is who der politischen Elite Namibias liest. Neben Landminister Pohamba finden sich dort auch Informationsminister Mbumba, der Sprecher der Nationalversammlung Tjitendero und Swapo-Generalsekretär Tjiriange. Insgesamt seien hier 26 hohe Vertreter aus Regierungskreisen zu finden. Bei der Liste handelt es sich um eine Aufstellung von Kreditnehmern, denen im Rahmen der Affirmative Action aus der Staatskasse Gelder gewährt wurden, um kommerzielles Farmland zu kaufen. Der CoD fragt deshalb: "Kann es denn nur Zufall sein, wenn ausgerechnet die politische Führung dieses Landes am meisten von Programmen profitiert, die doch ausdrücklich für die Benachteiligten dieser Gesellschaft entworfen wurden?"
CoD-Vorsitzender Ben Ulenga sieht hier Parallelen zu Simbabwe: "Diese Liste kommt mir vor wie die Anwesenheitsliste bei einem Treffen des Zentralkomitees der Swapo. Und war das nicht genauso bei der Landreform in Simbabwe, wo die getreuen Mugabe-Anhänger die ersten in der Reihe waren, um sich die Beute zu grapschen?"
Tjeripo Hijarunguru, Geschäftsführer der Agri Bank, hat dem Vorwurf der Vetternwirtschaft gegenüber der AZ heftig widersprochen. Er besteht darauf, dass
jeder mit einem anständigen Einkommen sich erfolgreich um eine Anleihe bewerben könne. Die Häufung von prominenten Namen sei deshalb reiner Zufall, da es nicht in der Absicht der Bank liege, nur die Elite zu fördern. "Außerdem haben die auf der Liste erwähnten Minister und deren Verwandten doch keinerlei Verbrechen begangen. Schließlich ist die Agri Bank für alle Farmer zugänglich. Wenn die vorgegebenen Vorschriften berücksichtigt werden, wird der Bewerber ein Darlehen erhalten", so Hijarunguru weiter.
Zu den Vorschriften gehöre zum Beispiel, dass der Bewerber ein Kommunal- Farmer ist und mindestens 150 Stück Großvieh oder 800 Stück Kleinvieh nachweisen kann. Oder er verfügt nachweisbar über Mittel, um die Viehbestandsmengen bezahlen zu können.
Die Opposition beschuldigt die Agribank jetzt der Vetternwirtschaft.
Windhoek Der CoD (Congress of Democrats) hat eine Liste veröffentlicht, die sich nach eigenen Angaben wie das who is who der politischen Elite Namibias liest. Neben Landminister Pohamba finden sich dort auch Informationsminister Mbumba, der Sprecher der Nationalversammlung Tjitendero und Swapo-Generalsekretär Tjiriange. Insgesamt seien hier 26 hohe Vertreter aus Regierungskreisen zu finden. Bei der Liste handelt es sich um eine Aufstellung von Kreditnehmern, denen im Rahmen der Affirmative Action aus der Staatskasse Gelder gewährt wurden, um kommerzielles Farmland zu kaufen. Der CoD fragt deshalb: "Kann es denn nur Zufall sein, wenn ausgerechnet die politische Führung dieses Landes am meisten von Programmen profitiert, die doch ausdrücklich für die Benachteiligten dieser Gesellschaft entworfen wurden?"
CoD-Vorsitzender Ben Ulenga sieht hier Parallelen zu Simbabwe: "Diese Liste kommt mir vor wie die Anwesenheitsliste bei einem Treffen des Zentralkomitees der Swapo. Und war das nicht genauso bei der Landreform in Simbabwe, wo die getreuen Mugabe-Anhänger die ersten in der Reihe waren, um sich die Beute zu grapschen?"
Tjeripo Hijarunguru, Geschäftsführer der Agri Bank, hat dem Vorwurf der Vetternwirtschaft gegenüber der AZ heftig widersprochen. Er besteht darauf, dass
jeder mit einem anständigen Einkommen sich erfolgreich um eine Anleihe bewerben könne. Die Häufung von prominenten Namen sei deshalb reiner Zufall, da es nicht in der Absicht der Bank liege, nur die Elite zu fördern. "Außerdem haben die auf der Liste erwähnten Minister und deren Verwandten doch keinerlei Verbrechen begangen. Schließlich ist die Agri Bank für alle Farmer zugänglich. Wenn die vorgegebenen Vorschriften berücksichtigt werden, wird der Bewerber ein Darlehen erhalten", so Hijarunguru weiter.
Zu den Vorschriften gehöre zum Beispiel, dass der Bewerber ein Kommunal- Farmer ist und mindestens 150 Stück Großvieh oder 800 Stück Kleinvieh nachweisen kann. Oder er verfügt nachweisbar über Mittel, um die Viehbestandsmengen bezahlen zu können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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