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"Das Land Namibia verkaufen"

Windhoek - "Namibia ist bereit fürs Geschäft", sagte Staatspräsident Hifikepunye Pohamba gestern zur Eröffnung der Internationalen Investorenkonferenz (Namibia International Investment Forum and Expo 2011), die er als "weitere Initiative mit dem Ziel des Vorantreibens unseres Programms für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung" bezeichnete. Das Großereignis, an dem rund 500 Delegierte aus dem In- und Ausland teilnehmen, wurde vom Ministerium für Handel und Industrie in Kooperation mit dem Commonwealth Geschäftsrat (CBC) organisiert.

Pohamba stellte diese Veranstaltung in den Kontext der "andauernden Initiative zum Kampf gegen Arbeitslosigkeit, zur Stärkung der Wirtschaftsleistung und zur Verbesserung der Lebensbedingungen unserer Menschen". Namibia habe sich "zur Schaffung und zum Erhalt eines attraktiven Investitionsklimas vollauf verpflichtet", führte er aus und erwähnte die Überarbeitung und Modernisierung von Gesetzen und Bestimmungen, um diese "effizient und wettbewerbsfähig" zu machen.

Das Staatsoberhaupt lobte überdies die Made-in-Namibia-Ausstellung als Plattform für hiesige Hersteller zur Präsentation ihrer Produkte. An (potenzielle) Investoren gerichtet sagte Pohamba, dass diese die "Vorzüge von Frieden und Stabilität, deutlichen und vorhersehbaren Gesetzen, moderner Infrastruktur und einem Zugang zum regionalen Markt mit mehr als 200 Millionen Verbrauchern" genießen könnten.

Mit dieser Veranstaltung müsse man "das Land Namibia verkaufen", sagte Tarah Shaanika, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (NCCI), auf AZ-Nachfrage. Investoren müssten dazu die Möglichkeiten kennenlernen. Die größte Hürde für Investitionen sei der Mangel an Ausbildung und Fachkräften, räumte Shaanika ein. "Es gibt negative Aspekte, aber die positiven überwiegen. Vielleicht wissen wir nur nicht, wie wir das Land richtig verkaufen - dies ist nun eine ideale Plattform dafür", sagte er abschließend.

Bereits überzeugt von Namibia zeigte sich Nelson Filho, Präsident von HRT Oil & Gas Ltd. (Brasilien), im Energie-Forum der Konferenz. Er bezeichnete Namibia als "Riesen" bei Kohlenwasserstoffvorkommen, welche die Voraussetzung für Öl- und Gaslagerstätten sind. Man glaube daran, dass das Gebiet vor Namibia hinsichtlich der geologischen Beschaffenheit (und damit der offshore-Vorkommen) dem Gebiet vor Brasilien ähnlich sei, sagte Filho. Als "sehr, sehr wichtig" für das Engagement seiner Firma in Namibia bezeichnete er außerdem "politische, ökonomische und regulatorische Stabilität" dieses Landes.

Joachim Kiefaber, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Bundeslandes Saarland, der heute an einem Diskussionsforum der Konferenz teilnimmt, zeigte sich im AZ-Gespräch "sehr beeindruckt" von der Beteiligung an der Veranstaltung, vor allem durch Vertreter der Geschäftswelt. Sein Namibia-Debüt will er auch dazu nutzen, um die Reise einer saarländischen Wirtschaftsdelegation in dieses Land im März 2012 vorzubereiten (mehr dazu demnächst in der AZ).

Vizewirtschaftsminister Tjekero Tweya zeigte sich auf AZ-Nachfrage "zufrieden" mit dem Konferenzstart und der Teilnahme. Besonders freue er sich über die ca. 130 Aussteller der Messe, die noch bis Donnerstag andauert und am letzten Tag auch für die Öffentlichkeit geöffnet ist.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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