Dauer-Wasserkrise in Rehoboth
Opposition: „Misswirtschaft“ beraubt Bürger öffentlicher Dienstleistungen
Von Clemens von Alten, Windhoek/Rehoboth
Die früher als DTA bekannte Oppositionspartei PDM (Popular Democratic Movement) zeigt sich über die Zustände in Rehoboth „entsetzt“: In einem aktuellen Schreiben verurteilt Parteipräsident McHenry Venaani die problematische Wasserversorgung in der 30000-Einwohner-Gemeinde südlich von Windhoek: „Dass der Stadtrat eine Unterbrechung ohne Vorwarnung zulässt, ist erbärmlich und zeugt von einer Respekt- und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bürgern“, heißt es in der Erklärung.
Seit Februar vergangenen Jahres zwingt nämlich das staatliche Versorgungsunternehmen NamWater den Rehobother Stadtrat dazu, jegliches Wasser im Voraus zu zahlen. Eine solche Transaktion geschehe fast wöchentlich, erfuhr die AZ aus zuverlässiger Quelle, laut der „NamWater den Hahn nur aufdreht, wenn das Geld auf dem Konto eingegangen ist“. Denn in der Vergangenheit hat der Wasserversorger mehrmals aufgrund von Zahlungsrückständen der Ortschaft das Wasser abgeschnitten. Als es im August 2016 wieder soweit war, hieß es, Rehoboth sei mit 36 Millionen N$ im Verzug.
„Hat unser Staatsoberhaupt überhaupt ein Ahnung, was hier in der Ortschaft vor sich geht?“, fragte eine Rehobotherin im AZ-Gespräch, die ihren Namen aber nicht nennen wollte. Ihr zufolge ist es am Montagmorgen zu jüngsten vorübergehenden Wasserunterbrechung gekommen. „Trockene Leitungen führen zu einer Reihe von Problemen. Was ist mit den Schulen? Hunderte Schüler müssen die Toilette benutzen und können sich noch nicht mal die Hände waschen“, erklärt die Bewohnerin Rehoboths, die einen Betrieb mit dutzenden Angestellten leitet. Ferner wies sie darauf hin, dass Unternehmen gewisse Gesundheits- und Sicherheitsauflagen erfüllen müssen. „Wie sollen wir das ohne Wasser machen? Was wenn ein Haus in Flammen steht?“, so die Einwohnerin.
„Wasser und sanitäre Anlagen sind ein Menschenrecht“, betont der PDM-Präsident, demzufolge die hiesige Gesetzgebung verlangt, dass „jeder Namibier zuverlässigen Zugang zu erschwinglichem Wasser“ haben sollte. „Die Regierung scheitert aber und ist nicht in der Lage, der eigenen Verantwortung gerecht zu werden“, heißt es in der Erklärung der Oppositionspartei, die die Schuld ganz klar beim Stadtrat sieht: „Die anhaltende Wasserkrise in Rehoboth zeigt die Misswirtschaft, die landesweit bei Stadträten in SWAPO-Hand zum Alltag geworden ist – ein Beweis für Inkompetenz und ineffektive Verwaltung“, so Venaani. Es sei keine Überraschung, dass die Bürger von Rehoboth „Vertrauen in ihren Stadtrat verloren haben“.
Die früher als DTA bekannte Oppositionspartei PDM (Popular Democratic Movement) zeigt sich über die Zustände in Rehoboth „entsetzt“: In einem aktuellen Schreiben verurteilt Parteipräsident McHenry Venaani die problematische Wasserversorgung in der 30000-Einwohner-Gemeinde südlich von Windhoek: „Dass der Stadtrat eine Unterbrechung ohne Vorwarnung zulässt, ist erbärmlich und zeugt von einer Respekt- und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bürgern“, heißt es in der Erklärung.
Seit Februar vergangenen Jahres zwingt nämlich das staatliche Versorgungsunternehmen NamWater den Rehobother Stadtrat dazu, jegliches Wasser im Voraus zu zahlen. Eine solche Transaktion geschehe fast wöchentlich, erfuhr die AZ aus zuverlässiger Quelle, laut der „NamWater den Hahn nur aufdreht, wenn das Geld auf dem Konto eingegangen ist“. Denn in der Vergangenheit hat der Wasserversorger mehrmals aufgrund von Zahlungsrückständen der Ortschaft das Wasser abgeschnitten. Als es im August 2016 wieder soweit war, hieß es, Rehoboth sei mit 36 Millionen N$ im Verzug.
„Hat unser Staatsoberhaupt überhaupt ein Ahnung, was hier in der Ortschaft vor sich geht?“, fragte eine Rehobotherin im AZ-Gespräch, die ihren Namen aber nicht nennen wollte. Ihr zufolge ist es am Montagmorgen zu jüngsten vorübergehenden Wasserunterbrechung gekommen. „Trockene Leitungen führen zu einer Reihe von Problemen. Was ist mit den Schulen? Hunderte Schüler müssen die Toilette benutzen und können sich noch nicht mal die Hände waschen“, erklärt die Bewohnerin Rehoboths, die einen Betrieb mit dutzenden Angestellten leitet. Ferner wies sie darauf hin, dass Unternehmen gewisse Gesundheits- und Sicherheitsauflagen erfüllen müssen. „Wie sollen wir das ohne Wasser machen? Was wenn ein Haus in Flammen steht?“, so die Einwohnerin.
„Wasser und sanitäre Anlagen sind ein Menschenrecht“, betont der PDM-Präsident, demzufolge die hiesige Gesetzgebung verlangt, dass „jeder Namibier zuverlässigen Zugang zu erschwinglichem Wasser“ haben sollte. „Die Regierung scheitert aber und ist nicht in der Lage, der eigenen Verantwortung gerecht zu werden“, heißt es in der Erklärung der Oppositionspartei, die die Schuld ganz klar beim Stadtrat sieht: „Die anhaltende Wasserkrise in Rehoboth zeigt die Misswirtschaft, die landesweit bei Stadträten in SWAPO-Hand zum Alltag geworden ist – ein Beweis für Inkompetenz und ineffektive Verwaltung“, so Venaani. Es sei keine Überraschung, dass die Bürger von Rehoboth „Vertrauen in ihren Stadtrat verloren haben“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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