Dauersünder angeprangert
Windhoek - Fünf Ministerien sind beim ständigen Parlamentsausschuss für Öffentliche Bilanzen besonders unbeliebt, weil sie wie das Bildungsministerium neun Jahre hintereinander und wie das Innenministerium drei Jahre lang ihren veranschlagten Haushalt überzogen haben. Auch das Außenministerium und die Ressorts für Umwelt und Tourismus sowie Ländereien und Neusiedlung gehören zu den finanziellen Dauersündern. Usutaije Maamberua, der Vorsitzende des Ausschusses, hat die Staatssekretärin Ericah Shafudah vom Fiskus diese Woche mit der Frage konfrontiert, wie diese Ministerien im Geschäftsjahr 2008/09 ihre Haushalte insgesamt mit einer Summe von 197,3 Mio. überschreiten konnten, derweil die nicht-autorisierten Ausgaben praktisch derselben Ministerien bis zum vergangenen Finanzjahr sogar bis auf 484 Mio. N$ gestiegen seien. "Was ist hier los?" wollte Maamberua wissen.
Shafudahs beisitzender Finanzdirektor meinte, dass diese Summe im Verhältnis zum gestiegenen Gesamthaushalt nicht eigentlich größer sei als zuvor. Er sagte, dass das Finanzministerium mehr Fachkräfte ausbilde, um bessere Kontrolle auszuüben. Maamberua gibt sich nicht damit ab und drängt jetzt darauf, dass die Disziplinarregeln der Finanzordnung konkret angewandt werden, damit die Staatssekretäre endlich "ihre eigene Suppe auslöffeln".
Shafudahs beisitzender Finanzdirektor meinte, dass diese Summe im Verhältnis zum gestiegenen Gesamthaushalt nicht eigentlich größer sei als zuvor. Er sagte, dass das Finanzministerium mehr Fachkräfte ausbilde, um bessere Kontrolle auszuüben. Maamberua gibt sich nicht damit ab und drängt jetzt darauf, dass die Disziplinarregeln der Finanzordnung konkret angewandt werden, damit die Staatssekretäre endlich "ihre eigene Suppe auslöffeln".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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