De Beers mit Rekord

Windhoek - Durch die Verkäufe der Steine habe die Diamant-Handelsgesellschaft DTC rund 6,15 Mrd. US-Dollar erzielt - der zweithöchste Betrag überhaupt. Der Erlös sei niedriger ausgefallen als im Vorjahr, da sich die Diamantversorgung für die DTC aus Russland reduziert habe und der "Markt für den Diamant-Großhandel ein schwieriges Feld" sei, hieß es. "Jedoch ist die Nachfrage nach Diamantschmuck weiterhin solide. In Indien und China steigt die Nachfrage kräftig und in den USA wachsen die Verkäufe mit dem Bruttosozialprodukt."

Als weiterer Höhepunkt des Jahres 2006 wird der Verkauf von 26 Prozent der Anteile von De Beers Consolidated Mines für 3,7 Mrd. Rand an das BEE-Unternehmen Ponahalo Holdings in Südafrika genannt. Die Regierung von Botswana und De Beers hätten außerdem eine Vereinbarung für die Erneuerung der auf 25 Jahre ausgelegten Lizenz für die Jwaneng-Mine unterzeichnet. Sämtliche Lizenzen für die anderen De-Beers-Minen in Botswana seien zudem bis 2029 verlängert worden. Schließlich sei auch eine Diamant-Handelsgesellschaft Botswana gegründet worden, an der die Regierung und De Beers zu gleichen Teilen beteiligt seien.

Die namibische Regierung und De Beers hatten im Januar dieses Jahres die Fortsetzung der Partnerschaft bis 2013 vereinbart. Auch hier wurde die Gründung einer Diamant-Handelsgesellschaft, der Namibia Diamond Trading Company (NDTC), beschlossen. An dieser an der Namibia und De Beers jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind. Das neue Unternehmen soll sich um Schätzung, Sortierung, Verkauf und Vermarktung der von Namdeb geförderten Diamanten kümmern (AZ berichtete).