De Wet: Fassung wahren
Der Namibische Landwirtschaftsverband, NLU, sucht zu verhindern, dass die "Enteignungsrede" des Premierministers Theo-Ben Gurirab Verwirrung stiftet und Leid verursacht.
Windhoek - NLU-Präsident Jan de Wet appelliert an weiße Farmer, nicht übertrieben zu reagieren. Die Gurirab-Rede von Mittwochabend zur beschleunigten Landreform überschattete gestern das schon länger anberaumte prominente Briefing der NLU. Neben De Wet, dessen Exekutive ebenfalls zugegen war, kamen dennoch andere NLU-Branchenvertreter von der Rinder- zur Geflügelzucht und von den Milchfarmern zu den Ackerbauern zu Wort. Das groß angelegte Briefing sollte der Öffentlichkeit als auch anwesenden Diplomaten den aktuellen Stand der kommerziellen Farmerei schildern, als auch die Leistung definieren, die die Landwirte zum nationalen Namibischen Entwicklungsplan (NDP II) beitragen wollen. Die NLU-Strategie zur Schlichtung von Arbeitsdisputen wurde ebenso erläutert.
Die Rede Gurirabs hat die Farmer jedoch unvorbereitet getroffen. "Die Ankündigung des Premiers kam als Schock. Der Tod ist unumgänglich, wer sich darauf aber nicht vorbereitet, verursacht viel Verwirrung", sinnierte De Wet spontan, kam dann aber direkt zum Tagesthema zurück. Die NLU will der Verwirrung vorbeugen, Gurirabs Rede analysieren, die Punkte vernünftig ansprechen, nacheinander jeden Absatz untersuchen und dann reagieren. "Als Namibier haben wir das Recht, in diesem Land zu existieren. Emotionale Fragen können nicht durch Emotion und Panik behandelt werden", warnte De Wet.
Der NLU-Präsident widersprach Gurirab sofort in einem Punkt, dass die Methode des "willigen Verkäufers und willigen Käufers" nicht erfolgreich sei. Im Gegenteil, sie habe während der letzten sechs Jahre zur Stabilität beigetragen. De Wet zeigte auf die Farmkarte der NLU, wo der ständig wachsende Besitz schwarzer Käufer (nach Vorzugsdarlehen) sowie staatlich begünstigter Neusiedler durch Farbfelder angezeigt ist. "700 beziehungsweise zehn Prozent der kommerziellen Farmen sind auf schwarze Besitzer übergegangen und die Regierung hat viele angebotene Farmen abgewiesen."
De Wet fordert von der Regierung exakte Definitionen und mehr Transparenz.
Windhoek - NLU-Präsident Jan de Wet appelliert an weiße Farmer, nicht übertrieben zu reagieren. Die Gurirab-Rede von Mittwochabend zur beschleunigten Landreform überschattete gestern das schon länger anberaumte prominente Briefing der NLU. Neben De Wet, dessen Exekutive ebenfalls zugegen war, kamen dennoch andere NLU-Branchenvertreter von der Rinder- zur Geflügelzucht und von den Milchfarmern zu den Ackerbauern zu Wort. Das groß angelegte Briefing sollte der Öffentlichkeit als auch anwesenden Diplomaten den aktuellen Stand der kommerziellen Farmerei schildern, als auch die Leistung definieren, die die Landwirte zum nationalen Namibischen Entwicklungsplan (NDP II) beitragen wollen. Die NLU-Strategie zur Schlichtung von Arbeitsdisputen wurde ebenso erläutert.
Die Rede Gurirabs hat die Farmer jedoch unvorbereitet getroffen. "Die Ankündigung des Premiers kam als Schock. Der Tod ist unumgänglich, wer sich darauf aber nicht vorbereitet, verursacht viel Verwirrung", sinnierte De Wet spontan, kam dann aber direkt zum Tagesthema zurück. Die NLU will der Verwirrung vorbeugen, Gurirabs Rede analysieren, die Punkte vernünftig ansprechen, nacheinander jeden Absatz untersuchen und dann reagieren. "Als Namibier haben wir das Recht, in diesem Land zu existieren. Emotionale Fragen können nicht durch Emotion und Panik behandelt werden", warnte De Wet.
Der NLU-Präsident widersprach Gurirab sofort in einem Punkt, dass die Methode des "willigen Verkäufers und willigen Käufers" nicht erfolgreich sei. Im Gegenteil, sie habe während der letzten sechs Jahre zur Stabilität beigetragen. De Wet zeigte auf die Farmkarte der NLU, wo der ständig wachsende Besitz schwarzer Käufer (nach Vorzugsdarlehen) sowie staatlich begünstigter Neusiedler durch Farbfelder angezeigt ist. "700 beziehungsweise zehn Prozent der kommerziellen Farmen sind auf schwarze Besitzer übergegangen und die Regierung hat viele angebotene Farmen abgewiesen."
De Wet fordert von der Regierung exakte Definitionen und mehr Transparenz.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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