Dem Anarchismus näher
Der hartnäckige, nach wie vor illegale, Streik eines Teils der Lehrer, der vielen Schüler vor der Versetzungsprüfung teuer zu stehen kommt, führt beständig auf den Anarchismus zu. Die Schere zwischen dem Anspruch, dass Namibia ein politisch stabiles Land sei, und der Wirklichkeit illegaler Streiks geht immer weiter auf.
Die Frequenz illegaler Streiks nimmt zu. Die Phrasen über das Land der Bravourösen ("Land of the Brave", wie in der überstrapazierten Nationalhymne besungen) tönen längst hohl. Der beschworene Patriotismus erschöpft sich in Klischees, Hymnen und verlogenen Frustreden, dass das Gefälle zwischen Arm und Reich unüberwindbar sei.
Es fehlt Namibia weder an Boden noch an Bodenschätzen, weder an Einkommen noch an zuverlässigen Entwicklungspartnern. Es fehlt an Arbeitsmoral und an politischem Willen, wahre Verantwortung zu übernehmen auch für eigene Fehler, anstatt die Bettelhand aufzuhalten und die chronische Märtyrerrolle aus einer längst entflogenen Apartheids- und Kolonialära zu beschwören.
Der anarchistische Egoismus, unter dem illegal streikende Lehrer jetzt in der zweiten Woche ihre Schüler in Stich lassen und die Toleranz, mit der die Regierung tatenlos vor den Rebellen kuscht, werfen ihre Schatten voraus, dass sich noch mehr Unredlichkeit im öffentlichen Leben durchsetzen wird.
Die Frequenz illegaler Streiks nimmt zu. Die Phrasen über das Land der Bravourösen ("Land of the Brave", wie in der überstrapazierten Nationalhymne besungen) tönen längst hohl. Der beschworene Patriotismus erschöpft sich in Klischees, Hymnen und verlogenen Frustreden, dass das Gefälle zwischen Arm und Reich unüberwindbar sei.
Es fehlt Namibia weder an Boden noch an Bodenschätzen, weder an Einkommen noch an zuverlässigen Entwicklungspartnern. Es fehlt an Arbeitsmoral und an politischem Willen, wahre Verantwortung zu übernehmen auch für eigene Fehler, anstatt die Bettelhand aufzuhalten und die chronische Märtyrerrolle aus einer längst entflogenen Apartheids- und Kolonialära zu beschwören.
Der anarchistische Egoismus, unter dem illegal streikende Lehrer jetzt in der zweiten Woche ihre Schüler in Stich lassen und die Toleranz, mit der die Regierung tatenlos vor den Rebellen kuscht, werfen ihre Schatten voraus, dass sich noch mehr Unredlichkeit im öffentlichen Leben durchsetzen wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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