Demonstranten sehen Rot
Swakopmund/Walvis Bay - Eine Einigung zwischen der Führungsebene des Stromhändlers und -verteilers Erongo RED und seinem Personal ist noch nicht in Sicht. Knapp 30 Mitarbeiter und Mitglieder der Bergarbeitergewerkschaft (MUN) sind gestern Mittag in Walvis Bay mit erhobener Faust, grölenden Parolen und Transparenten vor das Hauptbüro von Erongo RED marschiert. Dort forderten die Arbeiter auf Plakaten: "Nieder mit Coeln"; "Weg mit der deutschen Kolonialherrschaft"; "Warum erhalten Aktieninhaber N$ 47 Mio., während wir verhungern" und "wir wollen unsere Zulagen und ein gutes Arbeitsklima". Auch in Swakopmund wurde vor dem Erongo-RED-Büro gestreikt und auf Plakaten verlangt: "Schließt Erongo RED, zurück zur Stadtverwaltung". Inzwischen wurde in Henties Bay die Menschenschlange am Schalter für den vorausbezahlbaren Strom immer länger.
Zuerst hatte der Geschäftsführer von Erongo RED, Gerhard Coeln, in seinem Büro auf eine friedliche Einigung um einen Tisch gehofft, die Gewerkschaft hatte jedoch weitere Verhandlungen abgelehnt und im Gegenzug den Streik angekündigt. "Ich kann sie nicht zwingen zu arbeiten", sagte Coeln zur AZ, "Erongo RED kann ihnen jedoch diese überzogene Forderung auch nicht erfüllen." Coeln erwartet von seinem Notdienst, dem "essentiellen Dienst", dass dieser sich an das Streikverbot hält. "Sonst droht ihnen ein Disziplinarverfahren gefolgt von einer möglichen Kündigung, denn die Stromversorgung darf gesetzesmäßig wegen eines Streiks nicht ausfallen."
MUN verlangt für 188 Angestellte je nach Gehaltsskala eine Gehaltserhöhung von zwischen 8,5 und 9,5 Prozent. Zusätzlich fordert sie eine Stromkostensubventionierung, Transportzulage und eine Bereitschaftsdienstprämie (AZ berichtete). Der Stromhändler ist laut Aussagen von Coeln inzwischen bereit, eine auf den Gesamtlohn basierende Gehaltserhöhung von bis zu 7 Prozent zu zahlen. "Laut eines Lohngutachtens zahlen wir wirklich keine Hungerlöhne", so Coeln, "die Forderungen unserer Mitarbeiter sind einfach übertrieben hoch."
Zuerst hatte der Geschäftsführer von Erongo RED, Gerhard Coeln, in seinem Büro auf eine friedliche Einigung um einen Tisch gehofft, die Gewerkschaft hatte jedoch weitere Verhandlungen abgelehnt und im Gegenzug den Streik angekündigt. "Ich kann sie nicht zwingen zu arbeiten", sagte Coeln zur AZ, "Erongo RED kann ihnen jedoch diese überzogene Forderung auch nicht erfüllen." Coeln erwartet von seinem Notdienst, dem "essentiellen Dienst", dass dieser sich an das Streikverbot hält. "Sonst droht ihnen ein Disziplinarverfahren gefolgt von einer möglichen Kündigung, denn die Stromversorgung darf gesetzesmäßig wegen eines Streiks nicht ausfallen."
MUN verlangt für 188 Angestellte je nach Gehaltsskala eine Gehaltserhöhung von zwischen 8,5 und 9,5 Prozent. Zusätzlich fordert sie eine Stromkostensubventionierung, Transportzulage und eine Bereitschaftsdienstprämie (AZ berichtete). Der Stromhändler ist laut Aussagen von Coeln inzwischen bereit, eine auf den Gesamtlohn basierende Gehaltserhöhung von bis zu 7 Prozent zu zahlen. "Laut eines Lohngutachtens zahlen wir wirklich keine Hungerlöhne", so Coeln, "die Forderungen unserer Mitarbeiter sind einfach übertrieben hoch."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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