Demonstration gegen Mugabe
Windhoek - Der Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), Phil ya Nangolo, forderte die Namibier auf, ihre Solidarität mit der geschundenen Bevölkerung im Nachbarland zu bekunden. "Wir wollen unseren Unmut über die Menschenrechtsverletzungen und die politische Situation in Simbabwe ausdrücken", erklärte ya Nangolo in einer Pressemitteilung. Er nannte es bedauerlich, dass für eine "kleine Gruppe" von Namibiern Mugabe allein aus dem Grund ein Held sei, dass er gegen Blair und Bush sei. Der NGfM-Direktor rief Präsident Pohamba auf, seinen Namen nicht dadurch zu beschmutzen, dass er Mugabe empfange.
Die Demonstration soll am Mittwoch um 9 Uhr vor der Botschaft Simbabwes in Windhoek beginnen. Am Dienstag hatte das Informationsministerium bekannt gegeben, dass Mugabe kommende Woche zu einem zweitägigen Besuch in Namibia erwartet wird. Das genaue Besuchsprogramm liegt bislang noch nicht vor.
Auch die Oppositionsparteien sind über die Einladung für Mugabe erzürnt. "Das Schlimme ist, dass Namibia mit diesem Besuch international als Unterstützer Mugabes wahrgenommen wird", sagte der Generalsekretär der Oppositionspartei CoD, Kala Gertze, der AZ. Die ganze Geheimniskrämerei, das späte Bekanntwerden des Besuchs und die Unklarheit über das Programm, machten die Visite "höchst suspekt". "Ich würde mir eine klare Botschaft unserer Regierung wünschen, dass sie die Vorgänge in Simbabwe verurteilt."
"Mugabe sollte der Rücktritt zum Wohl seines Volkes nahe gelegt werden", sagte DTA-Präsident Katuutire Kaura der AZ. Aber das werde in den offiziellen Gesprächen nicht passieren. Die Präsidenten der afrikanischen Länder einige nach wie vor ein seltsamer Geist der Verbundenheit. "Sie sind immer noch nicht so weit, Mugabe einmal deutlich ihr Missfallen auszudrücken." Dabei sei es so wichtig, die leidende Bevölkerung im Land zu unterstützen. "Die höchste Inflation, eine verheerende Lebensmittelsituation, eine tote Wirtschaft - das hat Herr Mugabe zu verantworten", sagte Kaura.
Gertze vermutete als Initiator des Besuchs Alt-Präsident Sam Nujoma, der nach wie vor ein gutes Verhältnis zu dem Despoten habe. In dessen Amtszeit war Mugabe ein häufiger Gast in Namibia. Auch deshalb spekuliert die südafrikanische Zeitung "The Star", dass Namibia Mugabe Exil anbieten könnte.
Auch die Deutsche Botschaft in Windhoek zeigte sich, wenn auch diplomatisch verklausuliert, wenig erfreut über die Einladung an Mugabe. Botschaftsrätin Ute König verwies auf die bestehende Haltung der EU. Die hatte erst am Montag das Einreiseverbot gegen Mugabe verlängert.
Die Demonstration soll am Mittwoch um 9 Uhr vor der Botschaft Simbabwes in Windhoek beginnen. Am Dienstag hatte das Informationsministerium bekannt gegeben, dass Mugabe kommende Woche zu einem zweitägigen Besuch in Namibia erwartet wird. Das genaue Besuchsprogramm liegt bislang noch nicht vor.
Auch die Oppositionsparteien sind über die Einladung für Mugabe erzürnt. "Das Schlimme ist, dass Namibia mit diesem Besuch international als Unterstützer Mugabes wahrgenommen wird", sagte der Generalsekretär der Oppositionspartei CoD, Kala Gertze, der AZ. Die ganze Geheimniskrämerei, das späte Bekanntwerden des Besuchs und die Unklarheit über das Programm, machten die Visite "höchst suspekt". "Ich würde mir eine klare Botschaft unserer Regierung wünschen, dass sie die Vorgänge in Simbabwe verurteilt."
"Mugabe sollte der Rücktritt zum Wohl seines Volkes nahe gelegt werden", sagte DTA-Präsident Katuutire Kaura der AZ. Aber das werde in den offiziellen Gesprächen nicht passieren. Die Präsidenten der afrikanischen Länder einige nach wie vor ein seltsamer Geist der Verbundenheit. "Sie sind immer noch nicht so weit, Mugabe einmal deutlich ihr Missfallen auszudrücken." Dabei sei es so wichtig, die leidende Bevölkerung im Land zu unterstützen. "Die höchste Inflation, eine verheerende Lebensmittelsituation, eine tote Wirtschaft - das hat Herr Mugabe zu verantworten", sagte Kaura.
Gertze vermutete als Initiator des Besuchs Alt-Präsident Sam Nujoma, der nach wie vor ein gutes Verhältnis zu dem Despoten habe. In dessen Amtszeit war Mugabe ein häufiger Gast in Namibia. Auch deshalb spekuliert die südafrikanische Zeitung "The Star", dass Namibia Mugabe Exil anbieten könnte.
Auch die Deutsche Botschaft in Windhoek zeigte sich, wenn auch diplomatisch verklausuliert, wenig erfreut über die Einladung an Mugabe. Botschaftsrätin Ute König verwies auf die bestehende Haltung der EU. Die hatte erst am Montag das Einreiseverbot gegen Mugabe verlängert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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