Demonstration gegen Plünderei
Petition mit tausenden Unterschriften an Fischereiministerium überhändigt
Von Frank Steffen und Leandra Louw, Windhoek/Walvis Bay
Eine lokale Protestaktion war unlängst unter dem Namen „Anti-Plundering Action Group“ (APAG) aktiv geworden und hatte zusammen mit der „Earth Organisation Environmental Group“ eine Petition gegen den Fang von Meerestieren gestartet. Im Beisein von Tony Raw, einem ehemaligen Mitglied des Walvis Bayer Stadtrats, wurde die an Fischereiminister Bernhard Esau gerichtete Bittschrift Steven Ambambi, als ranghöchsten Vertreter des Fischereiministeriums, beim Büro des Ministeriums in Walvis Bay überhändigt. Die Naturschutz-Initiative nahm ihren Anfang, nachdem unlängst Gerüchte bestätigt werden konnten, dass eine Chinesische Firma Antrag gestellt habe, Seetiere für den asiatischen Aquariumshandel zu fangen. Laut ersten Erkenntnissen handelt es sich um den jährlichen Fang von 10 Orcas (Schwertwal), 100 bis 500 Kap-Pelzrobben, 300 bis 500 Afrikanische Pinguine, 50 bis 100 Indopazifische Große Tümmler (Delphine), 20 bis 100 Große Tümmler (Grau-Delphine), sowie verschiedene Haie und weitere Spezies (AZ berichtete).
Laut Petition ist man um das namibische Meeresleben besorgt, da die Ökologie bereits schwer angeschlagen sei und man deswegen in der Pflicht stehe, seltene Tiere zu schützen. Das Grundgesetz Namibias verlange diese Art des Schutzes zum Vorteil der Kinder, die auf ein solches Erbe berechtigt seien. „Wenn diese Erlaubnis in irgendeiner Art erteilt wird, wird dadurch ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen, welches zum Nachteil unserer Meerestiere und unserer gesamten Naturschutzgesetze wirkt. Abgesehen davon, dass die Fische teilweise vom Aussterben bedroht sind, beinhaltet der Antrag Fischarten - wie den Indopazifischen Großen Tümmler - die überhaupt nicht in den namibischen Gewässern vorkommen. Die Erlaubnis könnte also zum Tierschmuggel missbraucht werden, indem Tiere in internationalen Gewässern eingefangen werden und durch diese Erlaubnis legitimiert werden“, heißt es ferner in der Protestschreiben.
Der Wortlaut im Internet bedenkt ferner: „Alle im Antrag aufgelisteten Meerestierarten erscheinen im Anhang 1 und 2 des Washingtoner Artenschutzabkommens zum Schutz von bedrohter Fauna und Flora (CITES). Diese Meerestiere migrieren über Landes- und Meeresgrenzen hinweg und gehören deswegen nicht Namibia allein. Sie sind alle von CITES beschützt und unterstehen dementsprechend internationalen Bestimmungen zum Handel mit beschützten Tierarten, welches Namibia dazu verpflichtet bei einer Fangerlaubnis zu sorgen, dass dies sich nicht negativ auf die Überlebung dieser Tiere auswirkt.“
8 511 Sympathisanten aus Frankreich, Südafrika, Deutschland, USA, England, Schweiz, Belgien, Holland, Kanada, Australien, Österreich, Italien, Finnland, Neu-Kaledonien, Hong Kong, Israel, Rumänien und Namibia hatten die elektronischen Ausgabe der Petition im Internet unterstützt, während weitere 2 265 Unterschriften per Schriftzettel in Walvis Bay und Swakopmund zusammengetragen wurden. Zum Redaktionsschluss gestern Abend war die elektronische Petition allein schon auf 9 667 registrierte Unterschriften angewachsen.
Die Fangerlaubnis wurde von einer chinesischen Firma beantragt, die von dem russischen Schiff Ryazanovka zwecks Transport Gebrauch machen will. Auf der normalerweise exakten Internetseite vesselfinder.com sind die meisten Daten zu dem Schiff nicht aufgeführt, außer dass es unter der russischen Fahne segelt. Das 1991 fertiggestellte Fischfangboot kann 134 Tonnen verfrachten und befindet sich in einem desolaten Zustand. Momentan ist ein Antrag eingereicht worden, das Schiff unter namibischer Fahne zu registrieren.
Eine lokale Protestaktion war unlängst unter dem Namen „Anti-Plundering Action Group“ (APAG) aktiv geworden und hatte zusammen mit der „Earth Organisation Environmental Group“ eine Petition gegen den Fang von Meerestieren gestartet. Im Beisein von Tony Raw, einem ehemaligen Mitglied des Walvis Bayer Stadtrats, wurde die an Fischereiminister Bernhard Esau gerichtete Bittschrift Steven Ambambi, als ranghöchsten Vertreter des Fischereiministeriums, beim Büro des Ministeriums in Walvis Bay überhändigt. Die Naturschutz-Initiative nahm ihren Anfang, nachdem unlängst Gerüchte bestätigt werden konnten, dass eine Chinesische Firma Antrag gestellt habe, Seetiere für den asiatischen Aquariumshandel zu fangen. Laut ersten Erkenntnissen handelt es sich um den jährlichen Fang von 10 Orcas (Schwertwal), 100 bis 500 Kap-Pelzrobben, 300 bis 500 Afrikanische Pinguine, 50 bis 100 Indopazifische Große Tümmler (Delphine), 20 bis 100 Große Tümmler (Grau-Delphine), sowie verschiedene Haie und weitere Spezies (AZ berichtete).
Laut Petition ist man um das namibische Meeresleben besorgt, da die Ökologie bereits schwer angeschlagen sei und man deswegen in der Pflicht stehe, seltene Tiere zu schützen. Das Grundgesetz Namibias verlange diese Art des Schutzes zum Vorteil der Kinder, die auf ein solches Erbe berechtigt seien. „Wenn diese Erlaubnis in irgendeiner Art erteilt wird, wird dadurch ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen, welches zum Nachteil unserer Meerestiere und unserer gesamten Naturschutzgesetze wirkt. Abgesehen davon, dass die Fische teilweise vom Aussterben bedroht sind, beinhaltet der Antrag Fischarten - wie den Indopazifischen Großen Tümmler - die überhaupt nicht in den namibischen Gewässern vorkommen. Die Erlaubnis könnte also zum Tierschmuggel missbraucht werden, indem Tiere in internationalen Gewässern eingefangen werden und durch diese Erlaubnis legitimiert werden“, heißt es ferner in der Protestschreiben.
Der Wortlaut im Internet bedenkt ferner: „Alle im Antrag aufgelisteten Meerestierarten erscheinen im Anhang 1 und 2 des Washingtoner Artenschutzabkommens zum Schutz von bedrohter Fauna und Flora (CITES). Diese Meerestiere migrieren über Landes- und Meeresgrenzen hinweg und gehören deswegen nicht Namibia allein. Sie sind alle von CITES beschützt und unterstehen dementsprechend internationalen Bestimmungen zum Handel mit beschützten Tierarten, welches Namibia dazu verpflichtet bei einer Fangerlaubnis zu sorgen, dass dies sich nicht negativ auf die Überlebung dieser Tiere auswirkt.“
8 511 Sympathisanten aus Frankreich, Südafrika, Deutschland, USA, England, Schweiz, Belgien, Holland, Kanada, Australien, Österreich, Italien, Finnland, Neu-Kaledonien, Hong Kong, Israel, Rumänien und Namibia hatten die elektronischen Ausgabe der Petition im Internet unterstützt, während weitere 2 265 Unterschriften per Schriftzettel in Walvis Bay und Swakopmund zusammengetragen wurden. Zum Redaktionsschluss gestern Abend war die elektronische Petition allein schon auf 9 667 registrierte Unterschriften angewachsen.
Die Fangerlaubnis wurde von einer chinesischen Firma beantragt, die von dem russischen Schiff Ryazanovka zwecks Transport Gebrauch machen will. Auf der normalerweise exakten Internetseite vesselfinder.com sind die meisten Daten zu dem Schiff nicht aufgeführt, außer dass es unter der russischen Fahne segelt. Das 1991 fertiggestellte Fischfangboot kann 134 Tonnen verfrachten und befindet sich in einem desolaten Zustand. Momentan ist ein Antrag eingereicht worden, das Schiff unter namibischer Fahne zu registrieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen