Demütigung in Turin: Bayer ist Ronaldo nicht mal einen Jubel wert
Turin (dpa) – Am Ende fehlte eigentlich nur noch ein mitleidiger Klaps, doch die demütigende Botschaft von Cristiano Ronaldo kam auch so an. Nach dem Schlusspunkt zum 3:0 (1:0) von Juventus Turin gegen Bayer Leverkusen jubelte der Show-Man des Fußballs nicht. Nicht einmal seinen berühmten Drehsprung war dem fünfmaligen Weltfußballer sein 27. Tor im 25. Europacup-Spiel gegen einen Bundesligisten wert. Die Aussage lautete somit: War doch eh klar, dass ich noch treffe. Auch wenn dem 34-Jährigen sein Tor nach mehreren vergeblichen Versuchen erst in der 89. Minute gelang.
Der Frust bei den lange tapfer kämpfenden, aber letztlich zu unreifen und biederen Leverkusenern war entsprechend groß und äußerte sich höchst unterschiedlich. Trainer Peter Bosz hakte das Spiel in einem 34-Sekunden-Statement ab, Kai Havertz huschte mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze wortlos und ohne Reaktion durch die Interview-Zone, und Torhüter Lukas Hradecky ließ seinem Ärger freien Lauf.
„Für die Bundesliga ist das vielleicht ab und zu mal genug“, sagte der Finne: „Aber mit einer Mannschaft wie Juve können wir eben noch nicht mithalten. Ein paar Fehler, die wir gemacht haben, dürfen einfach nicht passieren. Da haben wir noch viel Luft nach oben.“
„Hätte“, „wenn“ und „fast“ waren ohnehin die meist gebrauchten Vokabeln der Leverkusener. Aber das ist eben derzeit typisch für die Werkself. Vieles sieht gefällig aus, aber es fehlen der Punch und die besonderen Momente. Am Ende wirkte der Bundesligist wie ein Boxer, der verzweifelt auf den Gegner einschlägt und bei der ersten Gegenattacke gleich auf die Bretter geht. Foto: dpa
Der Frust bei den lange tapfer kämpfenden, aber letztlich zu unreifen und biederen Leverkusenern war entsprechend groß und äußerte sich höchst unterschiedlich. Trainer Peter Bosz hakte das Spiel in einem 34-Sekunden-Statement ab, Kai Havertz huschte mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze wortlos und ohne Reaktion durch die Interview-Zone, und Torhüter Lukas Hradecky ließ seinem Ärger freien Lauf.
„Für die Bundesliga ist das vielleicht ab und zu mal genug“, sagte der Finne: „Aber mit einer Mannschaft wie Juve können wir eben noch nicht mithalten. Ein paar Fehler, die wir gemacht haben, dürfen einfach nicht passieren. Da haben wir noch viel Luft nach oben.“
„Hätte“, „wenn“ und „fast“ waren ohnehin die meist gebrauchten Vokabeln der Leverkusener. Aber das ist eben derzeit typisch für die Werkself. Vieles sieht gefällig aus, aber es fehlen der Punch und die besonderen Momente. Am Ende wirkte der Bundesligist wie ein Boxer, der verzweifelt auf den Gegner einschlägt und bei der ersten Gegenattacke gleich auf die Bretter geht. Foto: dpa
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