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Den nationalen Dialog fördern
Den nationalen Dialog fördern

Den nationalen Dialog fördern

Nach fast fünf Jahren als Landesdirektor beim Deutschen Entwicklungsdienst (ded) in Namibia übernimmt Dr. Karl Ahlers ab 1. März eine neue Aufgabe: Ab sofort ist der 55-Jährige als Programmkoordinator der Deutsch-namibischen Initiative für Versöhnung und Entwicklung tätig und wird sich "zu 100 Prozent um die Versöhnung" kümmern", wie er auf AZ-Nachfrage sagte.

Windhoek - Die Initiative geht auf die offizielle Feier zur 100-jährigen Wiederkehr des Herero-Krieges im August 2004 am Waterberg zurück, bei der sich die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Heidemarie Wieczorek-Zeul, offiziell für die damaligen Taten der Deutschen Schutztruppe entschuldigt hatte. "Jetzt geht es darum, die Versöhnungsbemühungen zu verstätigen", so Ahlers, der nach seiner Ablösung beim ded ursprünglich nach Deutschland zurückkehren sollte, dann vom BMZ aber das Angebot für den Posten bekam.

Die neue Aufgabe ist zunächst noch nicht richtig definiert. "Es gibt zurzeit nichts Formelles, zunächst führe ich viele Gespräche und höre viel zu", erklärt Ahlers die ersten Schritte als Programmkoordinator. Und: "Ich muss erstmal abtasten, inwiefern die einzelnen Gesprächspartner bereit sind miteinander zu sprechen und zu verhandeln. Der Prozess muss von unten aufgebaut werden, man darf da keine Vorgaben machen. Denn wir wollen keine neuen Fronten aufbauen", ergänzt er. Eine Bedingung stehe jedoch fest: "Es muss ein nationaler Dialog sein, bei dem es nicht nur um das Verhältnis zwischen Deutschland und den Herero geht. Deshalb beziehen wir auch die Nama, die Damara und die namibische Regierung ein, denn Beschlüsse können nur auf nationaler Ebene der Regierungen gefasst werden", stellt er klar. Der direkte Ansprechpartner für Ahlers auf deutscher Seite ist das Referat für das südliche Afrika des BMZ. Mit diesem müsse das weitere Vorgehen abgestimmt werden. "Es ist alles noch zu diskutieren, wie es im Detail aussieht."

Ahlers' Nachfolger beim Deutschen Entwicklungsdienst wird Achim Mortier (48), der in Namibia nicht unbekannt ist. So war er von 1997 bis 2001 bei der Deutschen Botschaft in Windhoek als Entwicklungsreferent beschäftigt. Heute Abend findet im Goethe-Zentrum für geladene Gäste die Feier zur Wachablösung beim ded statt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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