Den Standard überbieten
Es freut einen zu hören, dass Namibia FM 99 seinen Ruf und Status um eine Kulturstätte erweitern möchte und dabei (auch) als Förderer namibischer Kunst aufzutreten bereit ist. In dem Artikel wird unter anderem impliziert, dass das Warehouse-Theater "modernen, professionellen Ansprüchen nicht genügt" habe und des Weiteren aufgeführt, dass in Zukunft seine Räume als "Trainings- und Ausbildungseinrichtung für Ton- und Lichttechniker" ausgebaut und genutzt werden sollten.
Seit 20 Jahren initiiert das Warehouse-Theater als rein private Institution unzählige Trainingslager in Ton- und Lichttechnik, Theater, Pantomime, Kabaret, Maske, traditioneller Musik - die Liste ist endlos. 2008/09 bildete das Warehouse-Theater in Partnerschaft mit der UNAM fünf Studenten der Universität im Grundkurs Tontechnik aus. Die vormalige Reinigungskraft des Warehouse-Theaters avancierte dort und arbeitet heute als Lichttechnikerin für NBC.
Von montags bis sonntags tauchten hier täglich Musiker, Theater- und Tanzgruppen auf, die das Warehouse-Theater als Proberaum benutzten - und zwar unentgeldlich. Das traf auch für Künstler zu, die nicht ihren Auftritt im Warehouse vorbereiteten, sondern etwa eine internationale Tournee oder einen Auftritt sonstwo.
Das Warehouse-Theater war und blieb in Namibia von Anfang an bahnbrechend, was seine Technik anbetraf. Unzählige lokale und internationale Musiker, die die Gelegenhiet hatten, in der SADC-Region auf Tournee zu gehen, haben das Warehouse-Theater als die oder eine ihrer professionellsten Stationen gelobt. Die lokalen Künstler, unsere Partner FNCC, NaDS, British Council sowie verschiedene Botschaften können das bezeugen. Ein etwas anderes Problem ist der chronische Mangel an guten Technikern in Namibia. Daran soll und darf der neue Betreiber gerne weiterarbeiten.
Wer einen Betrieb übernimmt, tut gut daran zu verbessern und zu erneuern und sich mit dem zu messen, was vorher gewesen ist. In besagtem Artikel wird allerdings der Standard ein wenig heruntergespielt, den es zu überbieten gilt. Kann es sein, dass die neuen Betreiber davon ausgehen, daß das gut für das eigene Image sei?
Ernst Herma (früherer Geschäftsführer des Warehouse-Theaters), Windhoek
Seit 20 Jahren initiiert das Warehouse-Theater als rein private Institution unzählige Trainingslager in Ton- und Lichttechnik, Theater, Pantomime, Kabaret, Maske, traditioneller Musik - die Liste ist endlos. 2008/09 bildete das Warehouse-Theater in Partnerschaft mit der UNAM fünf Studenten der Universität im Grundkurs Tontechnik aus. Die vormalige Reinigungskraft des Warehouse-Theaters avancierte dort und arbeitet heute als Lichttechnikerin für NBC.
Von montags bis sonntags tauchten hier täglich Musiker, Theater- und Tanzgruppen auf, die das Warehouse-Theater als Proberaum benutzten - und zwar unentgeldlich. Das traf auch für Künstler zu, die nicht ihren Auftritt im Warehouse vorbereiteten, sondern etwa eine internationale Tournee oder einen Auftritt sonstwo.
Das Warehouse-Theater war und blieb in Namibia von Anfang an bahnbrechend, was seine Technik anbetraf. Unzählige lokale und internationale Musiker, die die Gelegenhiet hatten, in der SADC-Region auf Tournee zu gehen, haben das Warehouse-Theater als die oder eine ihrer professionellsten Stationen gelobt. Die lokalen Künstler, unsere Partner FNCC, NaDS, British Council sowie verschiedene Botschaften können das bezeugen. Ein etwas anderes Problem ist der chronische Mangel an guten Technikern in Namibia. Daran soll und darf der neue Betreiber gerne weiterarbeiten.
Wer einen Betrieb übernimmt, tut gut daran zu verbessern und zu erneuern und sich mit dem zu messen, was vorher gewesen ist. In besagtem Artikel wird allerdings der Standard ein wenig heruntergespielt, den es zu überbieten gilt. Kann es sein, dass die neuen Betreiber davon ausgehen, daß das gut für das eigene Image sei?
Ernst Herma (früherer Geschäftsführer des Warehouse-Theaters), Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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