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Denkmale an Ort und Stelle belassen

Windhoek/Swakopmund - Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates (DKR), Eckhart Mueller, hat sich jetzt gegen die geplante Verschiebung des Reiterdenkmals in Windhoek vor die Alte Feste ausgesprochen. Zugleich haben AZ-Leser in einer Online-Umfrage mit großer Mehrheit für den Erhalt des Standbildes am jetzigen Platz gestimmt.

"Ich appelliere an alle beteiligten Interessengruppen, dass - wenn irgend möglich - alle Monumente des Landes an Ort und Stelle gelassen werden sollten", sagte Mueller anlässlich einer Zeremonie zur 100-Jahr-Feier des Marinedenkmals in Swakopmund am vergangenen Samstag. Mit Verweis auf Gespräche zwischen DKR und Museumabteilung fügte er hinzu, "dass es noch nicht entschieden ist, ob der Reiter überhaupt verschoben wird." Der DKR-Vorsitzende versprach, dass "der Kulturrat an der Verschiebung beteiligt sein" werde, sollte es dazu kommen. "Der Reiter soll dann unbeschädigt und stolz an der neuen Stelle im alten Glanz und in Ehren weiterhin seinen wachsamen Blick über unser Land und alle seine Einwohner schweifen lassen", sagte er. Für den an dieser Stelle geplanten Neubau eines Unabhängigkeits-Gedenkmuseums schlug Mueller einen Standort "entweder in der Nähe des neuen Staatshauses, in der Nähe des Heldenackers, beim Friedhof in Hochlandpark oder in der Nähe Katuturas" vor. Mueller abschließend: "Wichtig ist, dass wir von emotionellen Konfrontationen absehen und sachlich die Erhaltung unserer Geschichtsstätten anstreben. Gerade dafür ist innere Größe notwendig, die nur Positives bewirken kann."

Indes haben sich übers Wochenende rund 420 AZ-Leser an der Online-Umfrage zu diesem Thema auf der AZ-Webseite www.az.com.na beteiligt. 402 (95,5%) von ihnen wollen das Standbild dort belassen wo es ist, 19 (4,5%) bevorzugen dessen Verschiebung. Dem Hinweis einiger AZ-Leser, die keinen Internetzugang haben, kommen wir heute nach und drucken einen Umfragecoupon ab.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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