Denkmalrat soll Schädel anfordern
Windhoek - Der namibische Denkmalrat soll die Gebeine von Herero und Nama anfordern, die sich noch in Deutschland befinden. Diesen Auftrag hat das Kabinett in seiner jüngsten Sitzung erteilt.
Damit hat sich der Ministerrat mit einer öffentlichen Debatte befasst, die im Juli durch das ARD-Fernsehmagazin "Fakt" losgetreten wurde. Unter dem Titel "Koloniales Erbe" wurde darüber berichtet, dass rund 60 Schädel von Herero und Nama noch an deutschen Universitäten lagern, die während der deutschen Kolonialzeit zu Forschungszwecken nach Deutschland geschickt worden seien. Zumindest das Uniklinikum Charité in Berlin hat darauf reagiert und in einem Medienbericht angekündigt, "mit ,geeigneten Maßnahmen' die Herkunft der Schädel aufklären" zu wollen. Einer Rückgabe stehe nichts im Wege, hieß es.
Die Rückführung müsse Deutschland finanzieren, hat das Kabinett jetzt ebenfalls beschlossen. Die Gebeine würden dann auf dem Heldenfriedhof beigesetzt, hieß es abschließend.
Damit hat sich der Ministerrat mit einer öffentlichen Debatte befasst, die im Juli durch das ARD-Fernsehmagazin "Fakt" losgetreten wurde. Unter dem Titel "Koloniales Erbe" wurde darüber berichtet, dass rund 60 Schädel von Herero und Nama noch an deutschen Universitäten lagern, die während der deutschen Kolonialzeit zu Forschungszwecken nach Deutschland geschickt worden seien. Zumindest das Uniklinikum Charité in Berlin hat darauf reagiert und in einem Medienbericht angekündigt, "mit ,geeigneten Maßnahmen' die Herkunft der Schädel aufklären" zu wollen. Einer Rückgabe stehe nichts im Wege, hieß es.
Die Rückführung müsse Deutschland finanzieren, hat das Kabinett jetzt ebenfalls beschlossen. Die Gebeine würden dann auf dem Heldenfriedhof beigesetzt, hieß es abschließend.
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Allgemeine Zeitung
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