Deponie für SSC-Gelder
Die Untersuchungsrichter verfolgen Spuren von Kommissionsgebühren der Steuerzahler in Höhe von N$ 1,997 Millionen bis in die zweifelhafte Clarion Holding Gesellschaft.
Der Untersuchungsausschuss zur Vernehmung von Mitgliedern der Sozialversicherungskommission, SSC, Maklern und Geschäftsverbindungen hat gestern nach seiner Vertagung am 28. Februar das Verhör wieder aufgenommen. Gleich zu Beginn hat der leitende Fragesteller des Ausschusses, Otniel Podewiltz, etwa sechs Namen von Personen aufgeführt, die während der nächsten zwei Wochen zu erscheinen haben, darunter zum wiederholten Male auch der ehemalige SSC-Finanzmanager Clement Mugala. Dieser war trotz Vorladung gestern nicht zur Vernehmung erschienen, worauf Podewiltz vor den vier Untersuchungsrichtern den Antrag stellte, dass gegen den Sambier Mugala ein Haftbefehl erlassen wird. Die Richter wollen noch über den Antrag beraten.
Manfred Wilhelm Namaseb wurde gestern als erster Zeuge aufgerufen. Die Gebrüder Manfred und Issy Namaseb sind bei gleicher Beteiligung Aktionäre der Holding Gesellschaft Clarion Investment (Pty) Ltd. Nach eigener Aussage bezeichnete sich Manfred Namaseb gestern als Direktor und Geschäftsführer von Clarion. Nachdrücklich beteuerte er, dass Clarion in keiner Weise von Geldern oder Maklergebühren profitiert habe, die sich zur SSC zurückverfolgen ließen. Den ganzen gestrigen Tag musste M. Namaseb jedoch aussagen, unter welchen Umständen der Fedsure-Life Makler Peter Boonzaaier am 3. Juli 2001 den Betrag von N$ 1 997 053 in Namasebs Standard Bank-Konto in Katutura eingezahlt habe. Boonzaaier hat schon häufig im Zeugenstuhl ausgesagt, dass er über drei Million Namibia-Dollar an Maklergebühren für die Vermittlung von SSC-Investitionen erhalten habe.
Namaseb führte auf intensive Befragung aus, dass Boonzaaier durch seine Zahlung 25 Prozent seiner (Namasebs) privaten Anteile bei Clarion erworben habe. Damit habe er seinen bisherigen Anteil von 50 Prozent zu Gunsten von Boonzaaier halbiert. Aus der gestrigen Vernehmung ging jedoch hervor, dass die Clarion-Aktien trotz dieser Zahlung von knapp N$ 2 Mio dennoch nicht auf Boonzaaier übertragen wurden. Namaseb erklärte diesen Sachverhalt durch einen Schuldschein und Vertrag, der im September 2001 nach dem Aktienhandel aufgesetzt und von Boonzaaier unterzeichnet wurde. Demnach könnte die Clarion-Beteiligung von 25 Prozent erst dann von Boonzaaier geltend gemacht werden, wenn er eine alte Schuld in Höhe von N$ 430 000 gegenüber Manfred Namaseb tilgen würde.
Diese Erläuterung verschlug dem Untersuchungsausschuss zunächst die Sprache. Der erste Vernehmungsrichter Bro-Matthew Shinguadja fragte Namaseb: "Wie können Sie nach dieser Zahlung sowohl im Besitz der Aktien und des Geldes sein?" Namaseb: "Für Boonzaaier gibt es keine Rückkehr zur früheren Position." Mit dem Schuldschein habe Boonzaaier bis zur Zahlung der außenstehenden N$ 430 000 "unwiderruflich und endgültig" seine Ansprüche preisgegeben. Boonzaaier verfolgte gestern aus dem Zuschauerraum die Vernehmung ohne sichtliche Regung.
Der Untersuchungsausschuss zur Vernehmung von Mitgliedern der Sozialversicherungskommission, SSC, Maklern und Geschäftsverbindungen hat gestern nach seiner Vertagung am 28. Februar das Verhör wieder aufgenommen. Gleich zu Beginn hat der leitende Fragesteller des Ausschusses, Otniel Podewiltz, etwa sechs Namen von Personen aufgeführt, die während der nächsten zwei Wochen zu erscheinen haben, darunter zum wiederholten Male auch der ehemalige SSC-Finanzmanager Clement Mugala. Dieser war trotz Vorladung gestern nicht zur Vernehmung erschienen, worauf Podewiltz vor den vier Untersuchungsrichtern den Antrag stellte, dass gegen den Sambier Mugala ein Haftbefehl erlassen wird. Die Richter wollen noch über den Antrag beraten.
Manfred Wilhelm Namaseb wurde gestern als erster Zeuge aufgerufen. Die Gebrüder Manfred und Issy Namaseb sind bei gleicher Beteiligung Aktionäre der Holding Gesellschaft Clarion Investment (Pty) Ltd. Nach eigener Aussage bezeichnete sich Manfred Namaseb gestern als Direktor und Geschäftsführer von Clarion. Nachdrücklich beteuerte er, dass Clarion in keiner Weise von Geldern oder Maklergebühren profitiert habe, die sich zur SSC zurückverfolgen ließen. Den ganzen gestrigen Tag musste M. Namaseb jedoch aussagen, unter welchen Umständen der Fedsure-Life Makler Peter Boonzaaier am 3. Juli 2001 den Betrag von N$ 1 997 053 in Namasebs Standard Bank-Konto in Katutura eingezahlt habe. Boonzaaier hat schon häufig im Zeugenstuhl ausgesagt, dass er über drei Million Namibia-Dollar an Maklergebühren für die Vermittlung von SSC-Investitionen erhalten habe.
Namaseb führte auf intensive Befragung aus, dass Boonzaaier durch seine Zahlung 25 Prozent seiner (Namasebs) privaten Anteile bei Clarion erworben habe. Damit habe er seinen bisherigen Anteil von 50 Prozent zu Gunsten von Boonzaaier halbiert. Aus der gestrigen Vernehmung ging jedoch hervor, dass die Clarion-Aktien trotz dieser Zahlung von knapp N$ 2 Mio dennoch nicht auf Boonzaaier übertragen wurden. Namaseb erklärte diesen Sachverhalt durch einen Schuldschein und Vertrag, der im September 2001 nach dem Aktienhandel aufgesetzt und von Boonzaaier unterzeichnet wurde. Demnach könnte die Clarion-Beteiligung von 25 Prozent erst dann von Boonzaaier geltend gemacht werden, wenn er eine alte Schuld in Höhe von N$ 430 000 gegenüber Manfred Namaseb tilgen würde.
Diese Erläuterung verschlug dem Untersuchungsausschuss zunächst die Sprache. Der erste Vernehmungsrichter Bro-Matthew Shinguadja fragte Namaseb: "Wie können Sie nach dieser Zahlung sowohl im Besitz der Aktien und des Geldes sein?" Namaseb: "Für Boonzaaier gibt es keine Rückkehr zur früheren Position." Mit dem Schuldschein habe Boonzaaier bis zur Zahlung der außenstehenden N$ 430 000 "unwiderruflich und endgültig" seine Ansprüche preisgegeben. Boonzaaier verfolgte gestern aus dem Zuschauerraum die Vernehmung ohne sichtliche Regung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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